Beiträge von Regula

    Ich zahle fuer mein Pferd im Winter $450 (ca 350 Euro) fuer einen Paddockplatz mit "Vollpension" (2 x taeglich Heu, nicht selbst ausmisten), beheizter Stallgasse / Putzplatz, beheizter richtig schoener Halle, und ganz nettem Ausreitgelaende. Im Sommer zahle ich $200 (ca 150 Euro) fuer Offenstall mit selbst ausmisten. Dazu Tierarzt, Schmied, Zusatzfuttermittel (Gelenkpulver), alle Sachen (Halfter, Decken, Putzzeug, Sattel, Trense etc), Versicherung etc.

    Ich wuerde eine RB gerne auch umsonst reiten lassen, wenn sie zuverlaessig ist, sich gut ums Pferd kuemmert, ehrlich zu mir ist, und ordentlich reitet. Hielt ich eigentlich anfangs fuer ziemlich selbstverstaendlich, habe aber leider so jemanden noch nicht gefunden. Ich brauche zum Glueck die finanzielle Unterstuetzung einer Rb nicht wirklich, wuerde mich aber freuen, wenn er so zweimal die Woche vom jemandem gut geritten wuerde.

    Die Leute, die Interesse daran hatten, meinen Wallach (11 Jahre, richtig nettes Pferd, L-Dressur mit einem guten Reiter) zu reiten waren meistens solche, die am Wochenende bei schoenem Wetter im Gelaende rumgurken und sich sonst um nichts kuemmern wollten. Oder total Unerfahrere, denen ich es einfach nicht zutraue. Die Leute, denen ich mein Pferd anvertrauen wuerde, muesste ich meistens bezahlen, damit sie ihn reiten.
    So ist es mir lieber, dass er die zwei Tage in der Woche nicht geritten wird.

    Wenn jemand wie LisaSaar freiwillig mein Pferd putzen und mit ihm spazieren gehen wuerde dann waere ich mehr als froh und wuerde nicht im Traum dran denken, dafuer auch noch Geld zu verlangen :)

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    :muede2: Uuuuuund...Kreuzband Nummer 2 ist auch ab! Eben grade spazieren gewesen, einmal durchn Sandkasten gerannt (der einzige Ort, wo sie überhaupt noch Lust auf rennen hat: Sand!), aufgeschrien und Bein hochgezogen.
    Sie läuft nur noch dreibeinig, genau wie damals vor nem halben Jahr.
    Ich bin echt etwas verzweifelt jetzt. Schon wieder Narkose, schon wieder schonen und 2000€ zahlen und vor allem: was um Himmels Willen mach ich jetzt mit dem Hund, wenn ich arbeiten muss? Ach mensch. Könnte heulen. :sad2:

    Oh nein, hab's grad erst gelesen :(
    Was fuer ein Dreck. Sand scheint ja der Klassiker zu sein, bei Nova ist Nr. 2 auch beim im-Sand-rennen (am Strand) gerissen...
    Viel Glueck Euch beiden und eine unkomplizierte Rekonvaleszenzzeit!

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    Gewisse Vorfälle haben dazu geführt, dass ich jetzte völlig in Panik verfalle, wenn ich unangeleinte Hunde sehe. Ich kann meinen Hund nicht einschätzen und an der kurzen Leine reagiert er echt aggressiv. Mir fehlen da die gewissen Trainingsmöglichkeiten.

    Das muss ich wohl intensivieren und mir noch mehr für die Kopfarbeit ausdenken. Von Mantraiing hab ich schonmal was gehört, kann es mir bei ihm aber nicht so vorstellen. Der ist so dickschädelig, der schnuppert wo er will. :-D Harter Brocken. Außer man wedelt mit Futter. Dann sitzt er wie ne eins neben einen :-D immerhin!

    Das mit dem "in Panik verfallen" kenne ich zu gut (mein erster Hund war auch sehr unvertraeglich)... ist aber leider absolut unproduktiv. Da muss man sich selbst in den Griff kriegen.
    Such Dir jemand kompetenten (einen Trainer), dem Du vertraust. Ich habe mir am Anfang etwa 10-15 Trainer angeschaut, bis ich den gefunden habe, bei dem ich geblieben bin. Erst ab dann ging es fuer uns aufwaerts. Auch wenn's nur psychologisch ist - alleine, dass da jemand mit auf dem Platz steht, der (zumindest gefuehlt) einen Teil der Verantwortung uebernimmt und von dem man sicher ist, dass er im Notfall einschreiten kann, macht SO einen Unterschied. Man ist einfach entspannter.

    Auch die Dickkoepfigkeit ist nicht ungewoehnlich fuer einen Bulldog. Es ist einfach kein Schaeferhund und laesst sich auch nicht wie ein solcher erziehen. Solche Hunde koennen einen zur Verzweiflung bringen, wenn man mit einer Gruppe Border Collies, Schaeferhunden, Pudeln und Labradoren auf dem Platz steht. Es ist frustrierend und jeder andere Hund scheint intelligenter zu sein als der eigene.
    Aber wenn man so einen Hund mal "knackt", dann macht es unglaublich viel Spass. Die meisten Am Bulldogs haben (so wie Bull & Terrier) die sehr nuetzliche Angewohnheit, dass sie an einer Sache dranbleiben, wenn sie es sich einmal in den Kopf gesetzt haben. Einmal motiviert geben sie so leicht nicht auf - am Punkt wo die anderen muede sind und heimgehen wollen ist ein guter AB immer noch voll dabei.

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    Kopf hoch und ran an die Arbeit.

    Ein Hund macht viel Arbeit und er entwickelt sich manchmal nicht so wie man es sich wünscht.
    Kopf hoch du wirst das schaffen.
    Naja wir haben es jedenfalls überlebt. Wir sind jetzt Bissfest. Wir haben sehr viel durch ihn gelernt über Hunde und viel mehr über Menschen. ( Über die Ohgottohgotts kann ich nur noch lachen :headbash: )

    Seh ich auch so.
    Aufstehen, Kroenchen richten, weitergehen.

    Ganz ehrlich, es gibt gute Gruende, warum Leute einen Am Bulldog nicht als Ersthund empfehlen, und warum Leute von einem Hund aus "Hobbyzucht" abraten. Du hast Dich laut Deiner fruehen Beitraege ganz bewusst fuer "so einen" Hund entschieden, und beschreibst, dass Du die Herausforderung wolltest... naja, die Herausforderung hast Du jetzt bekommen. Bei "Herausforderung" denken wir immer alle dran, dass wir einfach ganz viel Arbeit in eine Sache stecken, und am Ende wird der Erfolg sich sooo gut anfuehlen. Aber hohes Risiko heisst eben auch hohe Misserfolgsrate.
    Wenn Du die Energie hast, dann arbeite dran, selbst wenn nicht alles so gut wird, wie Du Dir das erhofft hast. Von solchen Hunden kann man unglaublich viel lernen, und wenn es nur Bescheidenheit und Mitgefuehl gegenueber anderer Hundehalter mit Probleme ist. Ich will hier auf keinen Fall predigen, ich habe mich bei meinem ersten Hund auch uebernommen. Manchmal muss man halt erst die Erfahrung machen, bevor man's wirklich glaubt.
    Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob das neue Haus mit "Hundezimmer" die Loesung aller Probleme bringt... ich glaube, um Erfolg zu haben musst Du zusaetzlich ein bisschen "umdenken".
    Wenn Du die Energie nicht hast und ernsthaft ans Abgeben des Hundes denkst, dann sei Dir bewusst, dass sich auch Andere moeglicherweise nicht um einen pubertierenden Hund mit Gesundheits- und Verhaltensproblemen reissen.

    Ferndiagnosen sind immer schwer, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Hund "nur" unausgelastet ist. Das spielt sicher mit eine Rolle, aber Bulldogs koennen (grade in der Pubertaet) einfach Arschgeigen sein. Manche sond sozial, und andere halt weniger. Weder das Wachen im Haus noch Artgenossen- / Leinenaggression sind beim Bulldog selten.

    Auch von der Genetik scheint der Hund nicht gerade beguenstigt worden zu sein. Schon in dem Welpenvideo sieht er O-beinig aus, das geht auf die Knie - davon kann ich mit meiner Nova ein Liedchen singen :muede2: . Aber auch das schien Dir ja beim Kauf nicht vollkommen unbewusst zu sein.

    Wie auch immer Du Dich entscheidest, ich wuensche dem Hund und Dir viel Glueck!

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    Ich wüßte nicht auf welcher Liste Brandenburgs die Englische Bulldogge gelistet ist.

    Auf der offiziellen Liste, Bestandteil der Hundehalterverordnung Brandenburgs, steht sie nicht.

    http://www.mi.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=35848


    Gaby und ihre schweren Jungs

    Geht aus einem Schreiben des Ministeriums des Inneren vom 12.04.2012 hervor. OEB = Mishling mit Pitbull-Anteil = Listenhund...

    Zitat

    Bei der Züchtung der Olde English Bulldogge handelt es sich um eine Kreuzung aus englischer Bulldogge, Bullmastiff, American Bulldogg und American Pitbull Terrier. Somit stellt die Olde English Bulldogge eine Kreuzung aus einer unwiderlegbar gefährlichen Hunderasse dar. Laut einem Schreiben des Ministeriums des Innern des Landes Brandenburg vom 12.04.2012 ist somit die Haltung eines Hundes der Rasse Olde English Bulldogge verboten. Die Bestimmungen des § 8 Abs. 2 der Hundehalterverordnung des Landes Brandenburg gelten entsprechend.

    http://www.wandlitz.de/dienstleistung…A4hrlicher.html

    Zum OEB speziell - da waere ich sehr vorsichtig, von wem und aus welchen Linien der Hund stammt. Es gab schon mehrere Versuche von Bulldoggen-Rueckzuechtungen (Leavitt, Dorset, Continental, Renascence etc etc), und es gibt eine Vielzahl amerikanischer und europaeischer OWB-Clubs, manche mit mehr und manche mit weniger Erfolg. OEB ist keine anerkannte Rasse (nein, auch vom UKC nicht, erst ab 1.1.2014), drum macht eigentlich jeder, was er will.

    Ihr solltet Euch auch mit der Listenhundeproblematik auseinandersetzen, obwohl die OEB momentan nur in Brandenburg explizit gelistet ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die OEB ueber kurz oder lang von den Veterinaeraemtern ins Visier genommen werden wird. Grade wenn "viele Tiere aus den USA importiert" (wie auf der Seite von "Castlebulls" beschrieben), dann ist es sehr gut moeglich, dass in nicht allzu ferner Vergangenheit Hunde eingekreuzt wurden, die in Deutschland auf den Rasselisten stehen. Wenn der Hund keine FCI Papiere hat entscheidet im Zweifelsfall der Amtsvet, ob der Hund als Listenhundmischling gilt oder nicht.

    Ich denke, wenn OEB, dann wuerde ich wahrscheinlich eher in Richtung Continental Bulldog tendieren. Die sind in Europa schon ein bisschen besser etabliert.

    Ja, hier gibt es viele gefaehrliche und unangenehme Wildtiere.
    Ein Wapitihirsch hat mal auf einem Ausritt widerholt Max angegriffen, der hat sich da einen richtigen Spass draus gemacht. Er kam schon von weit her angerannt, wenn er einen Hund nur aus der Ferne gesehen hat (Max war nicht der einzige Hund, der von ihm angegriffen wurde).
    Max hatte auch schon dreimal ein eher unangenehmes Zusammentreffen mit Stachelschweinen, und erst kuerzlich sind beide Hunde von einem Stinktier besprueht worden.
    Kojoten sind bekannt dafuer, dass sie sich auch mal Katzen und kleine Hunde schnappen, das ist mir grade bei Nova, die auf alle "Hundeartigen" neugirig zugeht ein bisschen unheimlich. Mit Elchen ist auch nicht zu spassen, die koennen richtig Schaden anrichten, und Baeren sowieso.

    Als wir noch in Deutschland an der Ostseekueste gewohnt haben waren dort grad im Fruehjahr und Herbst unglaublich viele Wildschweine unterwegs. Zum Glueck hatte Babur nie eine direkte Konfrontation, aber wir mussten ganz schoen aufpassen...

    Der Geburtstermin fuer unser Kind ist ganz Anfang Januar, deshalb haengen alle Urlaubsplaene ein bisschen davon ab, wie gut sich mit dem Wuermchen reisen laesst.
    Angedacht ist ein Roadtrip im Mai nach Arizona (Grand Canyon) und New Mexico (mein Mann und ich, der Kleine und die zwei Hunde). Campen mit dem Kleinen ist dann wohl eher noch nicht, aber wenn's geht mieten wir einen Campervan, oder sonst uebernachten wir in Motels / Hotels.
    Wenn der Kleine so lange Strecken im Auto noch nicht schafft verkuerzen wir den Trip und fahren stattdessen nach Oregon. Das Gute ist, dass ich dann noch im Mutterschaftsurlaub bin, da haben wir alle Zeit der Welt.

    In September ist unsere grosse Hochzeitsfeier, da kommt der Urlaub dann zu uns :)

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    Ich erinnere mich daran, dass in einem Tierheim im Ausland vor wenigen Wochen sehr viele Tiere an Parvo erkrankten. Aber! Der Virus wurde von außen, also von Wildtieren eingeschleppt. Ich suche mal, ob ich dazu was finde ... denn die Frage ist, ob das in Deutschland auch möglich wäre.

    Auch die Wildtiergeschichte ist hoechstwahrscheinlich Quatsch. Der allergroesste Vektor fuer den Eintrag von Parvo in einen Bestand sind Menschen. Jedesmal wenn ein Mitarbeiter oder ein Interessent das TH betritt besteht die Gefahr dass der-/diejenige Parvo einschleppt. Jedes Mal wenn Interessenten zu einem Zuechter gehen besteht die Gefahr, dass Parvo eingeschleppt wird. Jedesmal, wenn jemand, dem ein Hund an Parvo gestorben ist, sich einen neuen Welpen ins Haus holt besteht die Gefahr, dass sich der neue Welpe (trotz Desinfektion) Parvo einfaengt. Das hat mit Dauerausscheidern rein gar nichts zu tun. Selbst wenn es Dauerausscheider geben sollte (was wie gesagt trotz mehrfachen "Vermutungen" meines Wissens nie bewiesen wurde) haben diese epidemiologisch keine Bedeutung.