Beiträge von sbylle

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    Also
    Beschützerinstinkt haben Aussis auch so viel ich weiß
    Was andere Menschen denken ist eigentlich egal
    Ich würde auch mit einer Dogge bahn fahren :P


    Würdest du oder tust du es wirklich? Es geht ja nicht drum obs einen schert was andere denken. Es geht darum, dass es u.U. einfach nicht geht (aus Platzgründen) und dass man den Hund wirklich sehr gut im Griff haben muss. Bei nem großen Hund ist halt gleich alles "gefährlich". Ob man als Ersthundebesitzer die Latte gleich so weit hoch legen muss...
    Mit nem mittelgroßen, ca. kniehohen Hund hat mans doch leichter in dieser Welt.

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    Kleinpudel? Löwchen? Oder auch Havaneser, Tibet Terrier etc.,.


    okay, unter 60 cm heisst ja nicht gleich Kleinhund oder :???:

    Dass im selben Thread Deutsche Dogge und Havaneser vorgeschlagen werden ist ja schon witzig.

    Mir fällt auch nichts mehr ein.... Wenn dein Hund viel in Bus Bahn etc mit soll, würde ich auch zu einer mittleren Größe raten. Du glaubst ja nicht, wieviele Leute ernstlich angst vor Hunden haben - selbst vor meinen Pudelwelpen!! sind Leute richtig zurückgewichen.
    Klar kann man trotzdem einen großen Hund mitnehmen, aber es ist nicht leicht und er darf wirklich keinen Mucks machen. Ich würde es mir nicht antun.

    Kurzhaar Collie oder ein schlanker Retriever, das wär wohl hier meine Wahl. Die Labbis sind alle so arg wuchtig heutzutage, nix für Agi find ich, aber es gibt ja andere Retrievertypen.

    Ergänzend:

    so weit, dass sie zu anderen Leuten hinläuft und da rumbellt, darfst du es nicht kommen lassen. Nicht nur weil es wirklich !! unhöflich ist.
    Der Hund versucht, die Situation zu regeln (Eindringlinge vertreiben). Es klappt nicht, Hund ist unsicher, bekommt von euch keine Unterstützung, aber auch keinen Schutz, sondern sogar noch mehr Stress. Hund versteht gar nichts mehr, ist überfordert, wird immer unruhiger und bellt irgendwann aus lauter Stress - damit KANN er gar nicht aufhören.

    Der Hund sollte nicht das Gefühl haben, es sei irgendwie sein Job, auf der Liegewiese für Ordnung zu sorgen. Also: anleinen, in Ruhe bringen und nicht erwarten, dass man mit einem Hund, der in so einer Phase steckt, vier Stunden relaxen kann. Das genervtsein von euch, dann schreibst du dein Freund hat den Hund zusammengeschissen - da KANN das ganze an dem Tag nix mehr werden. Bitte heimgehen, bevor eure nerven blank liegen. Das ist völligst kontraproduktiv.

    Geh bewusst zum Üben an den See, vorher Hund bissel beischäftigen, dann Hund angeleint in Ruhe bringen, und gehen bevor es wieder kippt.

    Generell: Viel viel!!! früher anzeigen, dass ein Verhalten nicht erwünscht ist. Schon bei den Ansätzen, nicht erst wenn der Hund längst bellt.

    Ja, die Beiträge klingen ein wenig "direkt" und nüchtern. Das liegt hauptsächlich daran (glaube ich) dass dein Beitrag genauso klingt.... ziemlich "kühl", ich habs als leicht herzlos empfunden, sorry. Hauptsache der Hund wird nicht verpäppelt, du schreibst, wie ihr straft, aber nicht wie ihr belohnt und wie ihr der Hündin zeigt, was ihr von ihr wollt.

    Es fehlen wichtige Infos - Rasse, sei wann habt ihr den Hund usw.

    Daher ziemich ins blaue rein: Es fehlt einfach noch an Bindung, woher soll die auch kommen, das dauert! Kann sein, dass der Hund in seiner Vorgeschichte recht hart angepackt wurde und daher eher kein vertrauensvolles Verhältnis zum Menschen hat. Ihr solltet mal genau schauen, wie der Hund mit Nähe umgeht, ob er Vertrauen hat, und das aufbauen (z.B. Handfütterung, ausgelassenes Spiel, viel positives machen)

    Die Bindung wird auch besser, wenn ihr die Führung souverän übernehmt und dem Hund zeigt, dass IHR fremde Hunde, Besucher usw "abcheckt" und das nicht ihr Job ist. Also nicht nach vorne gehen lassen, nicht zur Tür gehen lassen, sonder klar und deutlich zeigen, dass es euer Job ist (Körperlich zwischen eure und den fremden Hund gehen, zügig weiterlaufen ohne sich dem anderen Hund zuzuwenden usw - nicht einfach zuschauen, was euer Hund da gerade macht, sondern Herr der situation sein). Das gibt der Hündin Sicherheit.

    Leinenführigkeit: gehören immer zwei dazu. Wie macht ihr das, "könnt" ihr das? Woran hapert es? Wie übt ihr?

    Rückruf: Muss trainiert werden, und zwar intensiv. Hund nicht frei lassen, es wird nur schlimmer, wenn ihr den Hund abhauen lasst. Wie schon gesagt, Schlepp dran! und üben üben üben. Mit viel viel Lob, Spiel, Leckerlie, KEIN schimpfen (dann kommt ein ohnehin misstrauischer Hund schon dreimal nicht mehr - laut werden macht höchstens Sinn bei einem Hund, der den RR sonst gut befolgt und halt mal kurz taub ist, aber nicht in einer Situation wie bei euch).

    Der Platz als Strafe ist ganz schlecht. Wofür bestraft ihr sie denn überhaupt? Im Haus ist doch alles gut? Strafe ist bei einem Hund, der die Regeln noch gar nicht kennt, sowieso Quatsch - und WENN man straft, dann nur unmittelbar nach dem "Vergehen".
    Der Ruheplatz sollte ein Ort der Sicherheit sein und sicher keine Strafmaßnahme.

    Also:
    Stellt euch erst mal eine Liste auf, was ihr vom Hund wollt. Und zwar nicht: Er soll nicht dies und das, sondern er soll dies und das tun:
    "Er soll locker neben mir laufen" statt "Nicht an der Leine ziehen". Positive Lernziele formulieren und erst mal schauen, wie IHR das dem Hund überhaupt verklickert habt, ob er das überhaupt schon weiß.

    Verklickern ist ein gutes Stichwort: lest euch mal ins Clickertraining ein, dass ist ein wunderbarer Weg, die eigene negative Einstellung zu verändern.

    Negative Verstärkung ist Belohnen, nicht Bestrafen.
    Verstärker verstärken ein Verhalten.
    Negativ verstärken bedeutet, durch das Wegnehmen von etwas unangenehmen zu belohnen. Der sogenannte Zwangsapport ist z.B. negative Verstärkung.
    In der Arbeit mit Pferden werden negative Verstärker oft genutzt - man übt Druck aus, reagiert das Pferd, nimmt man den Druck weg (dher negativ) und belohnt dadurch. Bei der Hundeerziehung wird meist mit positiven Verstärkern (lob. Futter, Spiel...) gearbeitet, und mit positiver Strafe (unangenehmes hinzufügen)- um die gings hier wohl.
    Positiv heisst hinzufügen, negativ heisst wegnehmen, mit gut und schlecht hat das nix zu tun. Negative Strafe heisst ich strafe durch Wegnahme von etwas angenehmen - z.B. Entzug von Aufmerksamkeit.

    Wieso eigentlich dieser Thread? Erst schockiert, dann war alles super prima - schön, und worüber reden wir jetzt eigentlich? Ob die Erfahrung normal ist?

    Ich finde nicht, "meine" Züchterin hat die Hunde im Haus und es ist einfach ein normales Familienhaus.
    und wenn ich mich tatsächlich irgendwo "schockiert" fühlen würde, würde ich eher keinen Hund mitnehmen, leichtes Chaos schockt mich aber nicht. Und wenn für dich alles prima ist - und du warst ja da - dann isses doch gut.

    Das passiert gerne mal, wenn man neue Übungen intensiv übt, aber alte nicht abruft. Dein Hund hat eben nicht "Sitz" und "Diener" gelernt, sondern bemüht sich, rauszufinden, was er denn nun wieder machen muss, damit es das Leckerlie gibt. Eine Weile war das sitz, dann war es Diener.... Er nutzt die jeweils aktuellste Übung als Bettelübung bzw. spult ab, bis er das richtige trifft.
    Fang mit sitz nochmal so an, als wenn er es noch nie "gekonnt" hätte. Neues erst, wenn das alte wirklich sitzt. Und belohne nur das Befolgen des Kommandos, nicht das anbieten ohne Kommando (sobald das Kommando verknüpft ist).

    Da ich es gut finde, wenn die Welpen gut sozialisiert werden, umweltsicher sind und die Grundbegriffe des Zusammenlebens mit den menschen kennen, lege ich Wert darauf, dass ein Züchter etwas von Hundeerziehung und dem Umgang mit Hunden versteht. Außerdem gefällt es mir besser, wenn man merkt, dass jemand seine Hunde liebt und sich mit ihnen beschäftigt. Und ich bin froh, wenn ich Erziehungstipps vom Züchter bekommen kann. Also ja, ich hab schon drauf geschaut, ob mir das gefällt.

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    OT, aber das muss ich in dem Zusammenhang einfach loswerden. Eltern bekommen bei der Pränataluntersuchung die Diagnose, dass ihr Kind das Downsyndrom hat und dürften sogar abtreiben. Manch einer tut es, viele tuen es nicht. Warum werden einerseits wunderbare Menschen noch vor ihrer Geburt getötet, anderer Menschen Eltern stellen sich der Aufgabe und stellen sich der Herausforderung um nachher mit einem Kind belohnt zu werden das auf so viele andere Arten das Leben bereichert? Warum?


    öhm, der Vergleich ist echt daneben. ohne worte.

    Ich habe übrigens sowohl Hund als auch Kind und glaube mir, das sind zwei ganz ganz ganz verschiedene Dinge. Das nur am Rande.

    Wenn du dein Leben unbedngt mit einem Wolfhund bereichern willst - bitteschön. Viel spaß! Für den Hund wird es wohl eher keine Bereicherung sein (das problem des täglichen Alleinebleibens wird ja weiterhin schön ignoriert!)
    Die gründliche Sozialisierung ist ja kein Thema in einer menschenleeren schönen Landschaft.

    Wie kann man so realitätsfern sein? Du kennst nicht einen Wolfhund live und in Farbe....