Beiträge von sbylle

    Was für mich hier nicht so recht rauskommt, ist die Frage, was dem Hund nun gerechter wird.

    Die "echte" Rudelhaltung im caniden Familienverband können wir dem Haushund nicht bieten und meiner Meinung nach stünde sie der Kooperation zwischen Mensch und Hund im Wege. Ich bin überzeugt, dass die Veränderung und hochgradige Flexibilisierung der sozialstrukturen einer der absolut entscheidenden Schritte der Domestikation, vom Wolf zum Hund, war. Die enorme Anpassungsbereitschaft des Hundes an den Menschen und dessen Sozialverband ist soch quasi die Domestizierung.

    So soll der Hund nun also semi-solitär sein. Kann verschiedene Dinge heissen. So wie der einsame Wolf, der als Einzelgänger lebt und überlebt und nur gelegentlich soziale Kontakte zu anderen Wölfen hat. Oder Jungwölfe, die das Elternrudel verlassen und sich zu Zweckgemeinschaften zusammentun zum Jagen, bis sie die Chance haben ein eigenes Rudel zu gründen. Oder auch andere Caniden, die einzelgängerisch leben und nur selten zum Zwecke der Fortpflanzung Kontakte mit anderen haben.
    Oder eben der Hund, der mit einer anderen Spezies in einer sozialen Gruppe lebt, in der im Idealfall die Struktur eines echten Rudels imitiert wird. Der Infanitilismus des Hundes (noch ein Meilenstein der Domestikation) sorgt dafür, dass der Hund auch im Erwachsenalter den Jungtierstatus behält und der Mensch, so er ein guter Hundeführer ist, die Rolle des Elterntieres einnimmt. DAS ist die eigentlich wichtige Sozialstruktur - auch in einer Gruppe Hunde sollte es so sein. Mensch ist souveräner Anführer (wie das Elterntier), die Hunde sind in der Rolle der Jungtiere. Die können untereinander durchaus auch mehr oder weniger zu melden haben, starre Hierarchien sind das aber eigentlich nicht. Aber durchaus wichtige soziale Beziehungen, zum Spiel, zur Kommunikation usw.

    Ich denke, dass es sehr stark vom einzelnen Hund abhängt, ob er sich wohler fühlt, wenn er mit Artgenossen zusammenlebt oder ob ihm der Mensch "reicht". Ich persönlich neige dazu, anzunehmen, dass Hunderassen, die dem Wolf im Verhalten näher stehen sollen (wie das von Wolfhunden ja gesagt wird, oder auch Huskys z.B.) sich in einer größeren Gruppe wohlerfühlen, so scheint ja die Erfahrung vieler Halter zu sein. Daran ändert sich nichts, ob man das nun als "Rudel" bezeichnet oder nicht. Finde ich.

    Hi ihr Lieben,

    nach euren tollen Berichten hier habe ich mich für Urlaub in Zeeland entschieden und es war toll!
    Wir waren in Nieuw Hampsteede. Der Strand dort ist ein Traum.
    Zur Hauptsaison hatte ich mit mehr Betrieb gerechnet, aber es war nicht überlaufen. Einfach schön, nächstes Jahr wieder!

    Mit dem Bildereinstellen muss ich mich noch beschäftigen, aber wer mag kann in mein Album klicken (sind aber erst 3 Zeeland-Bilder...)

    http://www.flickr.com/photos/sibylle…ith/9472027123/

    Danke für eure Tipps!

    Ja klar, wenn er den Spielraum hat um zu schnuppern, kann er auch stehenbleiben. Man sollte dann nur selbst nicht warten... Besser alle paar Meter stehenbleiben und den Hund schnuppern lassen. Ist halt ein subtiler Unterschied...

    Hi,

    über Hitzewelle und Urlaub usw ist der Plan erst mal eingeschlafen, wird aber wieder aufleben!

    Wer Interesse hat, möge mir ne PN mit seiner email schreiben, dann gibts ne rundmail, sobald ich mich organisiert hab!

    Ich bin mit meinem immer raus zu den klassischen "Aufdreh-Zeiten". Dann rennt er ein paar Minuten wie ein Brummkreisel über die Wiese und dann ist gut.

    Allerdings bin ich auch von Anfang an etwas länger draussen gewesen als nur 5-10 Minuten. Ich glaube, mit sowenig Bewegung wäre sogar mein Hund (der zugegebenermassen sehr umkompliziert ist) unentspannt geworden. Wir haben immer Entdeckungsreise gemacht, ohne Leine, und viel Ruftraining, später dann auch Sitz und Platz und natürlich Leinensequenzen dazwischen.
    Auf der anderen Seite verzichte ich auf hochtourige spielchen wie Ballwerfen.
    In der wohnung war von Anfang an Ruhe. Was man allerdings von einem Hund voller Tatendrang nicht fordern kann, wenn er sich noch gar nicht bewegen und Erfahrungen sammeln durfte, finde ich.

    Zitat

    Danke das doch noch was kam :D

    Habe noch weiter rum gesucht und habe mich nun auch noch durch den ganzen Pro/Contra BARF Thread gelesen...
    Sehr anstrengend das ganze btw. :headbash:

    Bin dabei auf diesen Artikel gestoßen http://lumpi4.blog.de/2013/01/27/wol…ndert-15471512/

    Das war mir muss ich zugeben neu, bin bis jetzt immer davon ausgegangen das sich der Verdauung von Hund und Wolf nicht wesentlich unterscheiden.
    Aber dann verstehe ich wieder nicht, warum Gemüse/Obst als gut und Getreide als böse in der Hundefütterung gilt wenn doch beides verstoffwechselt und auch verwertet werden kann.


    Hmmmm - da werden interessante Informationen zusammengestückelt, aber doch auch recht gewagte Sachen erzählt... z.B.:
    " So, wie der Europäer aufgrund seiner evolutionären Entwicklung andere Ernährungs-Bedürfnisse hat wie der Neanderthaler (der schlicht sterben würde, wenn er sich so ernähren würde, wie wir heutzutage) oder auch nur ein Asiate - um auf der gleichen evolutionären Zeitschiene zu bleiben -, mit dessen Ernährung Europäer langfristig nicht zurechtkommen, und umgekehrt"

    Ich war lange in Asien und bin ausgezeichnet mit der Ernährung zurechtgekommen... und es gibt eine ganze Menge Asiaten hier, die das europäische Essen vertragen. lediglich die Anomalie, dass Nordeuropäer Laktose im Erwachsenenalter gut verwerten können, unterscheidet viele Europäer (mich allerdings nicht, ich kann Laktose auch nicht verdauen) von Asiaten. Ob der Neanderthaler heute wirklich sterben würden an unserer Ernährung - die Hominiden sind doch eigentlich allesamt Allesfresser und extrem anpassungsfähig. Diese Aussagen finde ich äusserst irritierend.

    Aber sonst ein interessanter Beitrag auf jeden Fall.

    Für einen Zaun brauchst du eine Baugenehmigung. Im Aussenbereich bekommt man die nur sehr schwer, eigentlich gar nicht. Schon gar nicht für einen festen Zaun.
    Ackerland darf ein Nicht-Landwirt sowieso nicht einfach so kaufen oder pachten. Landwirte haben IMMER Vorkaufsrecht.
    Ihr könntet einen Landwirt suchen, der euch eine wise überlässt und es über sich laufen lässt. Landwirte sind priviligiert, d.h. sie dürfen auch einen zaun oder Unterstand bauen. Und ihr braucht sowieso jemanden, der für euch mäht.

    Im Misch- oder Gewerbegebiet ist es kein Problem, einen Zaun zu bauen, aber genehimigen lassen muss man auch.

    Wenn Zaunbau, ist ein Wildzaun die günstigste Alternative.

    Solltet ihr eine öffentliche oder gewerbliche Nutzung planen, müsst ihr eine befestigte Zufahrt und Parkplätze haben, unter Umständen sogar Toiletten.

    Alles nicht so einfach.... oft wirds ja einfach so gemacht, und es passiert nichts - aber wenn euch einer anschwärzt, war alles umsonst. Also erst man die Nachbarschaft checken! Wenns im landwirtschaftlichen Bereich ist, dann müsst ihr dafür sorgen, dass der Hundekot rundum entfernt wird - sonst habt ihr schnell Ärger mit den ansässigen Bauern, deren Wege und Felder verkackt werden. Und Bauern haben einfluss.

    Ich bin von Anfang an bei sowas einfach weitergegangen, stur und v.a. zügig geradeaus (ausser Reichweite), den anderen Hund nicht angeschaut, gar nicht reagiert, nichts gemacht, ausser meinen Hund auf die Seite zu nehmen (abschirmen), bzw. als er noch ganz klein war, einfach unter den Arm geklemmt. Wichtig ist, dass er merkt, dass der andere Hund mir sch** egal ist und ich ihn nicht als Gefahr ansehe. Ich bleibe bei sowas NIE stehen.

    Ich muss allerdings dazu sagen, dass mein Hund von Tag 1 an gelernt hat, dass ich an der Leine nicht auch stehen bleibe, wenn er stehenbleibt. Ein Hund, der gelernt hat, dass er stehenbleiben kann wie er will, kommt mit dem zügig weitergehen natürlich nicht klar. Der muss erst mal lernen, wie das mit der Leine funktioniert...

    (selbstverständlich war der Hund anfangs immer nur kurz an der Leine - aber solange war halt nix mit ziehen und stehenbleiben. WENN ich gehe, gehe ich - auch wenn das erst mal nur zwei Meter waren, bis ICH wieder stehengeblieben bin).

    Kontakt an der Leine lasse ich nicht zu. Das geht oft schief. Wenn wir angeleinten Hunden begegnen, leine ich grundsätzlich auch an, geschnuppert und gespielt wird NUR ohne Leine.

    mein Kleiner geht völlig offen und angstfrei mit Hundebegegnungen um - am liebsten mag er die, die doppelt so hoch und 10 mal so scher sind wie er :smile: gestern wars ein massiger Dogo Canario.... meiner ist ein Pudelchen mit 8 Kilo Gewicht. Haben die nett gespielt. Und der tollste Kumpel ist ein 84 cm Doggenmix.