Beiträge von sbylle

    Wenn sich den ganzen Tag alles um den Hund dreht, hast du schon den Kern des Problems gefunden.

    ein Ruheort - an dem auch keine Kinder dran können! ist das wichtigste. Der muss positiv sein - wenn du sie mit ner bösen Stimme dahin schickst (was ja eh nicht funktioniert) machst du den ruheplatz kaputt. Am einfachsten ist es, den Hund auf dem Platz zu füttern. Die meisten Hunde lieben ihren Platz dann. Das musst du aber eine Weile durchhalten! Wochen, Monate - nicht nur ein paar Tage.
    Box ist super, aber bitte offen lassen.

    Allein im Garten finde ich bei einem ohnehin reizüberfluteten Hund ganz falsch.

    Zitat

    Och, sbylle ... :hilfe:

    Stell dir das Büro am einfachsten wie ne zu große WG in einen 1-Familien-Haus war. Die Leute arbeiten am PC-Arbeit, es läuft Radio, es wird gequatscht ... nicht groß anders, wie zuhause am PC sitzen. Homeoffice kann ich auf die restl. 6 Tage verteilen ... mach dir da mal nicht son Kopf.

    ... und nö, ich fahre auch nicht "täglich in der Rush Hour mit dem Bus ins Büro", wie du in deinem Blog schreibst (seit Jahren jeden Tag mit Fahrrad - ohne Ausnahme, bis auf Glatteis vll.) :D


    Das mit dem Büro versteh ich nicht. Das ist es ja - mit sowas kommt ein Hund mit einem ruhigeren Temperament wohl eher klar. Und du hast immer von "Homeofficetagen" gesprochen.
    Und mit einem Welpen kommt man nicht unbedingt durchgängig zum Arbeiten, ob im Büro oder zu Hause, der will beaufsichtigt werden. Das ist einfach so.

    Mit dem Fahrrad ins Büro wirst du mit dem Hund erst mal nicht fahren können. 8 km am Fahrrad ist für einen Welpen/Junghund einfach zuviel. Also ja, Bus. Oder? Hast du doch geschrieben.

    Nur mal wirklich gefragt: Warum hast du überhaupt die Frage gestellt, ob du die Rasse gut überlegt hast? Offensichtlich bist du doch der Meinung, du hast alles gut überlegt. Dann ist es doch gut.

    Ich musste nicht ewig in einem Forum rumdiskutieren, ich habe mir ehrlich überlegt, was für ein Hund zu mir passt, habe gelesen und geredet, und habe dann Halter und Züchter kennengelernt. Und dann war ich mir sicher.
    Die Leute, die ich um Rat gefragt habe, deren Rat habe ich dann aber auch sehr ernst genommen und nicht vom Tisch gewischt.
    (Und ich meine jetzt nicht mich, ich habe keinen dobi, ich meine die Dobi-Halter hier, die dir sehr ausführlich geantwortet haben)

    Zitat

    Wieso schlauer Hund????
    Es ist doch bekannt, dass Welpen ihren Löseplatz haben (bzw. einen haben sollten). Heißt der Welpe löst sich bzw. sucht immer den gleichen Platz/Umfeld zum lösen (hier Blumenbeet mit Rindenmulch).
    Fakto: Er hat da die ersten Male hingepullert und sieht diesen Platz als seinen Löseplatz. Das ist am Anfang völlig normal und gibt sich mit der Zeit.
    Warte einfach noch etwas und geh immer mal wieder wo anders hin, irgendwann sucht er sich andere Pipi-plätze (denke das wird auch nicht lange dauern).

    Genau. Schlauer Hund. Er hat gelernt wo sein Löseplatz ist. Be careful what you teach...

    Er hat es jetzt so gelernt. Schlauer Hund!

    Ich würde ihn jetzt mal nicht in den Garten lassen, bevor er sich nicht gelöst hat. Draussen rumstehen ist eine Sache, bei vielen (meiner war so) kommt das Würstchen aber erst nach etwas Bewegung. Also erst mal ein bisschen laufen und spielen draussen, dann an einer schön geschützten Stelle (könnt ihr den kleinen auch ohne Leine laufen lassen?) stehenbleiben, ruhig werden und den Kerl rumschnüffeln lassen. Nicht angucken!

    Zitat


    Kein 8h-Job? Beruf, wo der Hund eingesetzt werden kann? Haus aufm Land oder mit gr. Garten? Mehr Hundeerfahrung? ...?


    Naja, so etwa... genau.

    Haus und Garten finde ich nicht nötig, aber ich finde es schwierig, in der Stadt einen großen, imposanten Hund zu halten der keine hohe Reizschwelle hat. Hatten wir ja schon, Busfahren, viele Menschen, viele Hunde...
    Mehr Hundeerfahrung - ja als Ersthund finde ich Dobermann und andere Gebrauchshunde nicht geeignet.
    Vollzeit-Job - ich hätte mir in der Zeit als ich noch 8 Stunden im Büro sein musste, keinen Hund geholt, ob mitnehmen oder nicht. Wenn, dann eher ein weniger anstrengendes Exemplar. Es ist nicht die Frage, ob und wie lange der Hund alleine ist, sondern wieviel Power und Konzentration man abends (im Dunkeln) noch aufbringt.
    Im Büro - und auch im Homeoffice - musst du ja arbeiten, du bist also anwesend, kannst dich aber nicht mit dem Hund beschäftigen. Das ist schwierig, allein schon das Training, liegen zu bleiben ist stressig, weil die einfach dauernd aufpassen musst.

    Plan B - man muss doch keinen Plan B für alles und auf Jahre haben. Sagt doch hier keiner. Als Single mit VZ-Job muss man aber doch überlegen, was passiert, wenn man krank ist, mal plötzlich weg muss, oder der Hund eben nicht mit ins Büro kann. Sonst it Plan B das Tierheim. Es geht nicht drum, dass der TE jetzt schon perfekte Plan Bs haben muss - sondern darum klar zu machen, dass Plan B für einen Dobermann u.U. erheblich schwieriger ist als für Labbi, Dalmi und Co.

    Welpe - wenns herz dran hängt - bei ner umkomplizierten rasse und einem netten Chef - ich kanns verstehen, ich wollte auch einen Welpen...

    Apportierfreude hat ein Hund oder hat er nicht. Das kann man natürlich auch anerziehen in gewissen Umfang, aber es ist was anderes, ob der Hund das Apportieren "im Blut" hat oder nicht. Apportieren ist kein "Trick".
    So ähnlich, wie man keinen nicht-Hütehund zum echten Hüten ausbilden kann, einen Jagd- oder Schutztrieb künstlich anerziehen kann.

    Je nachdem wie wichtig dir das Apportieren ist - wenns nur ein bisschen zum spaß ist, "reicht" der Dalmi bestimmt. Er ist halt nur einfach von seiner Geschichte her kein Apportierhund, sondern zum ausdauernden Mitlaufen gezüchtet.

    Zitat


    Nö, niemand hat zu nem Dobi Senior geraten. Aber hey, viell. ist der Dobi aus dem Tierheim tatsächlich was. Dobi Senior ist besser u.U. als Dobi Welpe (wenn der Hund keine üble Vorgeschichte hat und gesund ist und gut sozialisiert und und und...) am besten wäre halt Nicht Dobi Nicht Welpe...
    Aber vielleicht triffst du ja auch einen anderen, ganz normalen, netten Hund im Tierheim. Geh doch einfach mal hin und lerne viele unterschiedliche Hunde kennen. Dann merkst du auch, welche Wesenszüge dich wirklich ansprechen. Nicht auf dem Papier, sondern in echt.

    Wenn ein Hund zuviel Trockenfutter auf einmal frisst, ist das was ganz anderes, als Nass- oder Frischfutter. Das zeug quillt ja im Magen noch auf, daher die Bauschmerzen.

    Wenn man den Hund als Welpen knapp hält, züchtet man sich einen Futtergeier ran. Mein Welpe/Junghund wird satt gefüttert, d.h. er mehrmals am Tag soviel, wie er will, frisch. Er frisst von sich aus ganz unterschiedlich viel. Manche Sachen mag er auch nicht so gern (da stell ich ihm natürlich auch nichts anderes hin), von daher legt er von alleine mal einen halben Fastentag ein.
    Der Getreide/Gemüseanteil ist niedrig, weil er es nicht mag, ich steigere langsam. Von überwiegend Fleisch und Knochen wird der Hund auch nicht dick.

    Es gibt sicherlich Hunde, die verfressener sind. Aber bei einem Hund im Wachstum sollte man danach gehen, wie er ausschaut, und nicht nach Prozenten. Kinder essen auch mal zwei wochen lang riesige Mengen und dann 2 wochen lang total wenig.

    Kannst du deinem Hund vielleicht mal was geben, was sein Kaubedürfnis befriedigt und ein Sättigungsgefühl gibt? Hühnerhälse, weiche knorpelige Knochen?