Hmmm.. ich suche ja schon länger nach so was wie einer Definition von Bindung, aber es scheint keine zu geben.
Für mich bleibe ich dabei - ein Hund, der die enge Zusammenarbeit mit dem Menschen sucht und sich am Menschen orientiert hat für mich eine höhere Bindungsbereitschaft.
Gerade Jagdhunde müssen eng mit den Menschen zusammenarbieten, also eine hohe Bindungsbereitschaft haben. (mal abgesehen von Meutehunden...)
Ein eigenständiger Hund (da würde ich pers. aus meiner Erfahrung mit der Rasse den Berner auch dazu zählen) hat eine geringere Bindungsbereitschaft - wird eher mal sagen "ist mir doch egal" und eigenen Wege gehen.
Ich glaube schon, dass auch Hunde mit einer nicht so starken Bindung ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Halter haben können. Aber z.b. die Verteidigungsbereitschaft des "Rudels" würde ich persönlich nicht als Zeichen einer starken Bindung werten, sondern als Zeichen einer hohen Eigenständigkeit (Job selbst erledigen wollen).
Starke oder schwache Bindung muss ja nicht gleich gut oder schlecht sein. Der Begriff wird leider absolut wertend und normativ gebraucht, das halte ich für falsch.