ZitatAlles anzeigenDu fragst, ob die "gesellschaftlich anerkannte Konditionierung weiterhin bestehen" soll.
Okay, den Hintergrund zu Lerntheorien haben hier viele sehr geduldig und sehr gut erklärt. Immer wieder.
Über "Rammeln" gibt es im Dogforum 1 000000000 Threads. Rammeln gehört ebendso zum Hundeverhalten wie viele andere Verhaltensweisen.
Der Trainer hat mehrere Hunde (ich auch) da ist es auch sehr einfach die Hunde zu beobachten und die älteren agieren zu lasen, wenn die Hunde eine gute Gemeinschaft bilden!. Wenn das nicht der Fall ist, dann muss Mensch eingreifen. Auch wenn sich der junge Hund (mit sagen wir mal 30 Kilo) ganz "NATÜRLICH" und "NORMAL" an einer spondylose geplagten 15 jährigen ALT-Hündin abrammelt.Oder wenn ein Jungspund fremde Hunde rammelt. Aus der Sicht: mir gehört der rammelnde Jungspund und ich kenne die anderen Hunde nicht, setzte ich meinen jungen Hund Situationen aus, die vollkommen UNNORMAL sind.
Aus der Sicht einer Halterin eines zierlichen Hundes oder eines jungen Hundes oder eines alten, also schlicht ALLEN! meinen Hunden, würde ICH!!! den rammelnden 30 Kilo Junghund aber ganz persönlich erklären, dass die Welt kein Ponyhof ist.Wenn die Hunde miteinander spielen und sich aus dem Spiel "Rammeln" ergibt, dann ist es in 99% der Fälle das Zeichen, das der "Rammler" das als Übersprung zeigt und eine kleine Pause braucht.
Wenn ich dann in der Manier "deines" Trainers, plötzlich ruppig werde, ist das unangebracht und unnötig.
Zwischen IGNORIEREN und körperlich STRAFEN, liegen für mich Welten. Man kann den Hund auch einfach ranrufen (dazu ist ein konditionierter Rückrufnicht schlecht) und das ganze so unterbinden. Oder man beendet es mit einem antrainierten Abbruchsignal
Er macht es mittels STÖRKOMMANDO! Auch das wird auftrainiert. Was gänzlich schief ging beim Trainer in der von dier beobachteten Situation ist , dass er DREI mal eingreifen musste. Und die "Gewaltspirale" nach oben hin härter wurde.
Wenn man so arbeitet ist es besser, man setzt sich beim ERSTEN mal angemessen (man kennt ja den Hund) durch.
Mir zeigt diese von dir beschriebende Situation, dass diese Aktion dem Trainer MISSGLÜCKT ist. Du denkst aber: so muss es sein.Und möchtest jetzt so agieren:
Und genau das ist eben nicht richtig.
Du kannst mit Störkommandos und Strafen arbeiten, aber das muss genauso, wenn nicht sogar noch viel präzieser konditioniert werden. Nämlich über eine verbale WARNUNG.
Aus der Hand kann ich dir 5 bekannte Hundetrainer aufzeigen, die so arbeiten.Ob du als Ersthundehalter das toll findest oder diesen einschlägst ist dir überlassen. Und es gibt hier 100000000 Threads, wo du genau hier Leute findest, die das ausgesprochen gut finden und andere, die diesen Weg bewusst nicht gehen wollen.
Ich kann dir nur empfehlen: Schau dir unterschiedliche Trainer an. Viele hier haben sich beim 1. Hund sehr in die Irre leiten lassen, von ganz tollen "einzigartigen" Methoden.
Die meisten wollen eine innige Beziehung zu ihrem Hund und ein gegenseitiges Verständnis auch ohne viel WOrte.
Viele Wege können dahinführen.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Hund.
Sehr sehr gut erklärt. Super wichtiger Punkt (WENN man Strafe einsetzt): Strafe muss von mal zu mal weniger werden - wenn sie stärker wird, hat man einen Fehler gemacht. Das ist ein Aspekt, den wir noch gar nicht durchgekaut haben Juhu, weiter diskutieren, ich mag das!!!!
Übrigens Aljon - Strafe ist ein Aspekt von Konditionierung...
positive Verstärkung
negative Verstärkung
positive Strafe
negative Strafe
Das sind die Begriffe, die man kennen sollte, wenn man über Konditionierung redet.