Beiträge von sbylle

    Sehr sehr gut erklärt. Super wichtiger Punkt (WENN man Strafe einsetzt): Strafe muss von mal zu mal weniger werden - wenn sie stärker wird, hat man einen Fehler gemacht. Das ist ein Aspekt, den wir noch gar nicht durchgekaut haben :smile: Juhu, weiter diskutieren, ich mag das!!!!

    Übrigens Aljon - Strafe ist ein Aspekt von Konditionierung...
    positive Verstärkung
    negative Verstärkung
    positive Strafe
    negative Strafe
    Das sind die Begriffe, die man kennen sollte, wenn man über Konditionierung redet.

    Aljon:


    Eigentlich ist es doch recht zivilisiert hier, abgesehen von yane - die schreibt immer so pampig und "ich weiß alles und ihr seid alle bescheuert". Ich durfte mir da auch schon ganz reizende Ausfälle anhören.
    Find ich auch sehr sehr unangenehm, ich hab aber leider keinen Ignore-Button... den gibts hier nicht oder?

    Allerdings sollte man als Ersthundebesitzer ohne Ahnung (wenn man rücksichtsvoll behandelt werden möchte) auch lieber freundlich um Rat fragen, statt wilde Thesen aufzustellen. Dann wird hier in der Regel sehr kompetent geholfen. Threads derart gibts zu Hunderten!

    Zum Hetztrieb: Natürlich ist Hetzen ein Selbstbelohnendes Verhalten, und natürlich verstärkt es sich. Sehr viele Hunde "Jagen" nicht (um zu töten und zu essen) sondern hetzen nur - haben also streng genommen auch keinen Jagstrieb, sondern einen Hetztrieb. Und wenn man den unter Kontrolle bringen will, sollte man ihn nicht anstacheln.
    Stupides Ballwerfen (nicht apportieren, nicht kontrolliertes Holen mit Freigabe) hat jede Menge Nachteile, und das ist wohlbekannt - hier jetzt nur um des Stänkerns willen Haare zu spalten, finde ich daneben.

    Yane, das hier war ein erstaunlich produktiver Thread mit vielen interessanten Ansätzen, ich fand es spannend, was hier geschireben wurde, und auch wenn die Meinungen auseinandergehen, blieb es freundlich und konstruktiv. Könntest du dich daran evtl. beteiligen ohne unnötig zu provozieren und rumzuprolen? Man kann Dinge auch richtigstellen oder eine andere Sicht darlegen, ohne so unangenehm zu werden. Falls du nicht weißt, was ich meine, dann lies deine Posts doch nochmal durch.

    Aljon, du hast ja geschrieben, dass du keine Lust auf Bücher lesen hast - wenn dus tätest, dann wären diese Sachen nicht neu für dich... Das ist ganz normaler Alltagskram, und du als Welpenbesitzer könntest davon profitieren, wenn du über solche Sachen Bescheid wüsstest, weil es späteren Ärger erspart.

    Was das Ballspielen angeht, bin ich derselben Meinung wie dein Trainer. Wenn man unbedingt Haare spalten will, kann man drauf rumreiten, ob und wie Jagdtrieb geweckt werden kann - fest steht, dass "Balljunkies" hochpuschen, Schwierigkeiten mit der Impulskontrolle bekommen können und man den Hetztrieb tatsächlich (duch ständiges Selbstbelohnen) verstärkt.

    JEDER Hundetrainer den ich kenne, würde dir genau das erzählen....

    Ich glaub dein Trainer ist ganz gut, vielleicht hast du die Anfangsthese dieses Threads einfach zu provokant-vereinfacht (und falsch verstanden) wieder gegeben.

    Zitat

    Man kann es mit Kommandos geben im normalen Alltag auch übertreiben ... meine Vierfüssler sind nicht dumm, alle sehr feinfühlig, mit hoher Beobachtungsgabe gesegnet und wissen sich auch ohne pausenloses vollgequatscht werden sauber zu verhalten!


    Pausenlos vollquatschen ist ja nun das Gegenteil von Kommando. Kommandos müssen kurz, präzise und immer gleich sein.
    Genauso wie ein Kommando ein Kommando ist, egal ob verbal oder nonverbal. Handzeichen ist ebenso ein Kmmando wie "Hopp".

    "Kommando geben" heisst schlicht und einfach, dass ein Verhalten, dass man vorher geformt hat, unter Signalkontrolle gestellt wird. Etwas unter Signalkonrolle stellen heisst: Auf genau dieses und kein anderes Signal (Kommando) hin führt der Hund genau dieses Verhalten immer aus, und zwar genau das Verhalten und kein anderes.

    Wie man das Verhalten vorher geformt hat - ob über positive oder negative Verstärkung oder über Strafe - ist dafür nicht relevant. Das sind zwei Paar Schuhe. Schritt 1 - Schritt 2.

    Natürlich kann man auch ein Verhalten formen und es dann nicht unter Signalkontrolle stellen, also auf Kommandos verzichten. Das geht auch, ist halt etwas ungenauer, weil der Hund dann immer raten muss, was er eigentlich machen soll. Zum Glück sind Hunde gut im Raten.

    Das ist ein junger Hund. Der muss Benehmen halt lernen, das geht aber nicht nur über Verbote.

    Der Hund gehört einfach mal an die Leine, wenn Leute kommen, dann kannst du das Anspringen verhindern und das ruhig bleiben loben. Die Kinder sollten den Hund dann aber auch erst mal in ruhe lassen und nicht puschen.
    Alleine im Garten lassen würde ich nicht machen, grundsätzlich nicht.
    Wenn du dabei bist, dann beaufsichtige und beschäftige den Hund auch, immer wieder ranrufen, belohnen, mal kurz was üben usw. Wenn er noch nicht hört, mach die Schleppleine dran.

    In dem Alter tut man, finde ich, gut daran, den Hund nicht einfach ich selbst zu überlassen, denn jetzt lernt er fürs Leben.

    Ohne Leine laufen kann der Husky garantiert - aber wohin und wann er wieder kommt?

    WENN Hund, dann würde ich aber mal mit den anderen Familienmitgliedern reden. Vielleicht sagt deine Mutter ja, dass sie sich einen kleinen Hund vorstellen könnte?

    Ich war 11 als ich meinen Hund bekam (wir waren damals echt blauäugig, aber es ging gut), meine Mutter wollte ja absolut keinen Hund, aber wenn, dann nur einen Dackel erklärte sie eines Tages - und schwupps war Waldi aus dem Tierschutz da.
    Begründung: Nur vor Dackeln hätte sie keine Angst :headbash: Dabei find ich Dackel nicht ohne, unserer hat gerne mal die Kumpel meines Bruders in die Motoradstiefel gebissen :hust: aber war sonst ein toller Familienhund - und als ich 7 Jahre später auszog, war völlig klar, dass der Familiendackel bei der Familie bleibt. Gott sein Dank, denn ich hatte anderes im Sinn mit 18...
    Von mir aus hätts damals alles sein können, war mir total egal, Hauptsache Hund. Auch mein jetziger Hund ist eine Rasse, die eben passt und daher gewählt wurde - und ich bin inzwischen total begeistert. Hätte man mir vor 10 Jahren gesagt ich würde mal einen Pudel haben...

    Was genau fasziniert dich denn so am Husky? Was wünschst du dir?

    Regel Nr 1: Man sucht den Fehler immer bei sich selbst, nicht beim Hund. Da wird man schneller fündig!

    Regel Nr. 2: Kategorien wie Top und Flop, Kursbester und so weiter sind "verboten" - Ehrgeiz zu entwickeln ist unfair ggüber dem Hund, wenn dieser nicht mit Spaß und Freude mitarbeitet. Genauso - hast du an anderer Stelle geschrieben - sollte es einem nicht peinlich sein, wenn mal was nicht klappt. Du gehst doch FÜR deinen Hund in die Hundeschule, nicht GEGEN deinen Hund, und nicht um was zu beweisen, oder?

    daher Regel Nr 3:
    Die Arbeit - die Interaktion mit dem Hund - muss Spaß machen. Beiden.

    Ich würde mal weniger krampfhaft schauen, was der Hund anders macht, sondern eher mal darauf achten, was DU anders machst auf dem Hundeplatz. Wenn dein Hudn sich so deutlich anders verhält, dann hat er dazu einen Grund.