Beiträge von Megaira

    Also ich würd da keine Ausreden nehmen, das kommt im Familien- & Freundeskreis früher oder später raus und solche Notlügen müssen nicht sein, wenn man sich konsequent durchsetzt.
    Spazierengehen? Gerne, Schwiegermutter rechts von dir, Hund links von dir und mit Argusaugen die Hände im Blick behalten. Erklären, wie man den Hund zum richtigen Zeitpunkt belohnt und dann darf Schwiegermutter unter deiner Aufsicht mit Hund üben. Was meinst du, wie oft ich meinem Vater sagen musste, dass er aufhören soll 'Sitz' zu sagen, wenn Maia bereits brav vor ihm sitzt? :muede:
    Sag deiner Schwiegermutter doch mal in Ruhe, warum du gewisse Leckerlies nicht geben magst, da wird es ja Gründe geben.

    Vermutlich nicht produktiv, aber ein lustiger Gedanke: Jedes Mal, wenn ein Leckerchen in den Hund wandert, drückst du ein Bonbon in den Mund deiner Schwiegermutter. Wenn sie fragt, was das soll, sagst du ihr, du wolltest dich auch mal einschleimen. :D

    Hallo, wärt ihr so lieb, mir ein, zwei gute Bücher über Shelties zu empfehlen? Die Auswahl bei Amazon ist riesig, da ende ich immer mit 'nem halben Dutzend Büchern im Korb.
    Ich denke, so ab Mitte nächsten Jahres wär ich bereit für einen plüschigen Charmebolzen als Maias Nachfolger und möchte die Zeit davor schon zur Vorbereitung nutzen.

    Ich wäre ungeduldiger - Maia hat mir da eine Menge beigebracht, häufiger krank - vielleicht kam's nur durch die Gassirunden, aber meine Infektrate ist drastisch gesunken und hätte weniger Kontakte - es haben sich zwei sehr nette Bekanntschaften entwickelt und auch sonst treffe ich jetzt oft Leute, mit denen ich ein paar freundliche Sätze wechsel, bevor jeder in seine Richtung weiter trabt.

    Jetzt, wo mein Hundemädchen nicht mehr bei mir ist, fühle ich mich schon sehr alleine, aber eben auch dankbar für all das.

    Einmal am Tag 30 Minuten und dann 1 - 2 Mal kurz zum lösen... joah, da würd ich auch ausrasten, wenn ich aus dem Haus käme. Das ist deutlich zu wenig, überleg mal, wie oft du am Tag auf Toilette gehst und wie es dir ginge, wenn du an manchen Tagen nur zweimal dürftest.
    Da ich nicht so der Erziehungsexperte bin, mag ich nur noch sagen, dass das auf den Boden drücken wirklich veralteter Unfug ist. Dominanz ist einen Dreck wert, wär schön, wenn Souveränität beim Hundeführer derartig gehypt würde.

    @vampie98 Ja, ich hätte sie nächste Woche zu Hause einschläfern lassen und das dann vorher mit dem TA abgesprochen und auch mit dem Tierbestatter, aber da sie heute morgen blutigen Schleim spuckte und Schmerzen hatte, sollte es schnell gehen. Mein Vater wollte sich auch von ihr verabschieden, hatte aber schon Pläne für später. Also waren wir kurz nach Öffnung der Praxis beim TA, damit er dabei sein konnte und Maia und mich gegebenenfalls danach noch zum Tierbestatter oder nach Hause hätte fahren können. Ich hab keinen Führerschein, zudem hatte ich keine Ahnung, ob die Möglichkeit bestand, dass Maia bei dem Tierarzt, wo ich heut erst zum zweiten Mal war, auch abgeholt werden kann.

    Es war aber nicht schlimm vom Umfeld her. Gab ein großes, weiches Hundekissen für Maia, hinten wurde die erste Spritze gar nicht wahrgenommen, weil ich vorne Leckerlis gefüttert habe und dann durfte ich sie in den Schlaf schmusen und hinterher auch so lange bei ihr sitzen wie ich wollte. Zu Hause wär natürlich schöner gewesen, klar.

    Es ist ganz seltsam. Ich habe darüber nachgedacht, dass in unserer Familie eigentlich jeder kremiert und anonym beigesetzt werden möchte. Somit war es vorhin dann zwar nicht ideal, aber zumindest in Ordnung, dass ich Maias Asche nicht bekommen werde.
    Auf der anderen Seite war ich mir so sicher, dass ich ihre ganzen Sachen sofort wegräumen will. Stattdessen habe ich bewusst alles erstmal belassen, wie es gehört(e). Decke, Kissen, Kuscheltiere an ihre Schlafplätze, Geschirr und Gassitasche im Flur, als ob wir gleich losgingen, Wassernapf frisch gefüllt und im Futternapf einen Kauknochen und ein paar Kekse. Sollte Maia, die leider beim Tierarzt eingeschläfert werden musste, weil es organisatorisch nicht anders zu lösen war, nun nochmal einen Blick zu Hause reinwerfen, kommt ihr nichts fremd vor. Es sieht nach ihrem zuhause aus.

    Und für mich ist es glaube ich richtig und in Ordnung, dass mir der Anblick ihrer Sachen Stiche versetzt. Denn in diesen Momenten denke ich ja an sie und wie sie vor Wohlbehagen auf dem Rücken in ihrer Kudde herumrobbte, wie sie erwartungsfroh mit ihrem Spielzeug in der Schnute neben mir auftauchte, wie sie beim Anblick ihres Geschirrs begeistert angelaufen kam. Mein Baby fehlt mir jetzt schon unglaublich und es zerreißt mir das Herz, aber ich möchte ja an sie denken.

    Auch euch ein Danke! @Vinimaus @Terrorfussel

    Mein kleiner Schatz ist nicht mehr bei mir. Wir haben heute morgen, nachdem sie frühmorgens Schleim und Blut erbrochen hat, noch lange aneinandergeschmiegt auf dem Teppich gelegen und ich habe ihr zum x-ten Mal erzählt, wie viel sie mir bedeutet. Aus unseren 2 - 3 Monaten sind leider keine 3 Wochen mehr geworden... einerseits war Maia noch gut drauf und verfressen wie eh und je, andererseits waren die Lymphknoten seit Donnerstag wieder geschwollen, sie hat mehrfach Futter erbrochen und wollte heute morgen nichts trinken. Vielleicht hätte Maia noch ein paar Tage geschafft, aber ich glaube, mein Hundeherz würde mir selbst das verzeihen.
    Ich versuch daran zu glauben, dass wir uns irgendwann wiedersehen.

    Leider beschäftige ich mich gerade sehr mit dem Thema und kram es deshalb hervor. Niederschreiben hilft einem ja auch manchmal, die Dinge klarer zu sehen.
    Was für mich nicht in Frage kommt, ist die Tierkörperverwertung oder die Weitergabe an eine Klinik. Ich bin selber Organspender und mir ist egal, was nach meinem Tod mit meinem Körper passiert, aber beim Gedanken Maia so zu behandeln, wird mir übel.
    Ein eigenes Grundstück besitze ich nicht und in fremdem Grund und Boden möchte ich Maia nicht zurücklassen.

    Bleibt die Einäscherung und tatsächlich wär mir Einzelkremierung am liebsten. Irgendwann gelange ich sicher an den Punkt, an dem ich endgültig loslassen kann und ihre Asche verstreuen würde, bis dahin fände ich eine kleine Ecke mit Urne, Foto und Kerze irgendwie tröstlich. Das Ganze kostet rund 350 €, nach den Tierarztkosten und der anstehenden Einschläferung eine Summe, die ich nicht mal eben über habe. Wird das Einschläfern erst in zwei Monaten nötig, könnte es finanziell klappen, aber das lässt sich ja nicht planen.
    Die Alternative wäre die Sammelkremierung mit Verteilen der Asche in der Nähe des Krematoriums. Vom Kopf her weiß ich, dass es die vernünftigere, weil mit 150 € deutlich günstigere Wahl wäre. Allerdings habe ich Angst, dass ich das Vorgehen über Jahre hinweg bereuen würde - es fühlt sich an, als würde ich Maia an einem wildfremden Ort aussetzen wollen - ich weiß wie albern das klingen muss. Vielleicht verfliegen diese Gedanken auch, nachdem sie tot ist und ich sehen und fühlen kann, dass von meinem Hundemädchen nur noch der Körper da ist.

    Das ist alles so schwer und schmerzhaft. :(