Beiträge von Megaira


    Vor diesem, meinem Hintergrund, alles ist irgendwo egoistisch (und ich kann nur versuchen, das Bestmögliche für alle Beteiligten daraus zu machen) verstehe ich eben nicht, warum es egoistischer sein sollte einen Hund (DURCHDACHT!!!) vegan zu ernähren, als eben mit Fleisch - wenn es für die Gesundheit nicht absolut notwendig ist. Für mich ist es genauso egoistisch zu sagen - "ICH bin der Meinung der brauch Fleisch, also füttere ich das" - wie - "ICH bin dagegen (und der Hund ist schon da) alles füttere ich kein Fleisch"

    :muede: Die Frage stellt sich nicht, wenn für dich eh alles egoistisch ist.
    Man sollte einen Hund ohne medizinische Notwendigkeit nicht vegan ernähren, weil er kein Veganer ist. Man sollte einen Hund ohne medizinische Notwendigkeit nicht nur mit Fleisch ernähren, weil er kein reiner Fleischfresser ist. Man sollte einen Hund ohne medizinische Gründe omnivor ernähren, weil er ernährungsphysiologisch genau dafür ausgelegt ist! Warum ist das für einige Leute so unlogisch? :ugly:

    Danke, da sind wir jetzt alle ganz doll erleichtert. :applaus: Ich hab ja immer große Sorge, dass eine fremde Person meine ihr unbekannte Adresse rausfindet und zig Kilometer fährt, nur um mir den Kühlschrank auszuräumen.

    Jetzt wird's langsam albern hier.

    Der genannte Stoffwechselvorgang birgt schädliche Nebenprodukte, die abgebaut werden müssen,die genannte Ernährungsweise ist -anders, als eine ausgewogene vegane Ernährung- ebenfalls gesundheitsschädlich (hohes KHK-Risiko). Beim Menschen ist das jedenfalls so, ersteres aber auch beim Hund.
    Ich glaube daß die wenigsten Veganer den Hund auch so ernähren, weil sie nicht zwischen Mensch und Hund unterscheiden können.
    Sie tun es auch ethischen und Nachhaltigkeitsgründen (genauso, wie die fleischarmen Fütterer nur radikaler), weil man das tun kann ohne daß es gesundheitsschädlich ist. Wirklich gesundheitlich profitieren - anders als beim Menschen- deutlich weniger Hunde als es vegan ernährte Hunde gibt.

    Ich glaub, du hast nicht verstanden, dass meine Aussage 'nur weil es möglich ist ohne KH zu leben, muss man das nicht radikal und für alle umsetzen' war.

    Genau diese ethischen Gründe sprechen ja viele hier an - es ist also wichtig genug, so dass man die eigene Ernährung umstellt, aber nicht wichtig genug um konsequent auf omnivore Haustiere zu verzichten. Stattdessen wird ein omnivores Tier vegan ernährt, also in seinen Nahrungsmitteln aus medizinischer Sicht unnötig einschränkt. Für manche hier - mich inklusive - ist das halt jenseits der Grenze von ethisch vertretbarer Haltung eines Hundes. Das ist eine persönliche Grenze, die jeder woanders zieht, da braucht man nicht zehn mal erzählen, wie unglaublich ausgewogen und ethisch wertvoll vegane Ernährung ist, weil es eben nicht nur der Gesundheitsaspekt der Knackpunkt der Diskussion ist, sondern der menschliche Egoismus (Ich will vegan, ich will 'nen Hund, also mach ich den Omnivoren zum Veganer) dahinter.

    Diese Grenzen gibt es bei zig Themen und man muss halt damit leben, dass einem für die Entscheidungen als Hundehalter hier nicht nur auf die Schulter geklopft wird.

    'Ne super gesunde Sache... genauso wie die Atkins Diät. Milchprodukte zu verzehren ist jenseits des Säuglingsalters bzw. Welpenalters immer unnatürlich. Natürlich oder nicht sagt wenig über gesund aus.Kunstfleisch ist übrigens vegan- nur weil es hier noch nicht kam.

    Ist das Sarkasmus? Lässt sich ohne Tonfall schwer sagen.
    Aber wie auch immer, nur weil ein Hundehalter sich nach Atkins ernährt, muss es ja nicht der Hund automatisch auch tun. Und nur weil es möglich ist, sich ohne gewisse Lebensmittelgruppen zu ernähren, muss es der Hund nicht auch mitmachen.

    Mal ne Frage weil es jetzt schon wieder (super-super-deutlich ;) ) geschrieben wurde: Braucht ein Hund Milchprodukte??
    Natürlich wäre das ja nun echt nicht.

    Kannst du gerne ernährungsphysiologisch aufdröseln, ob er das braucht und was natürlich ist. Im Gegensatz dazu halte dir aber bitte vor Augen, dass kein erwachsener Mensch Kohlenhydrate in seiner Nahrung benötigt. Nur weil wir die nötige Glucose für das Hirn mittels Gluconeogenese aus Proteinen selber herstellen können, würde ich nicht überlegen 'Braucht ein Mensch Getreide?' und künftig für andere Menschen entscheiden, dass sie künftig getreidefrei leben müssen. (Ja, hypothetisch. Glücklicherweise kenn ich keinen Menschen, der darauf angewiesen ist, dass ich ihm alles an Nahrung kaufe, zubereite und vorsetze. :D )

    Einige haben hier ja jetzt angeführt "Wenn es medizinisch notwendig ist, ist es okay". Also wisst ihr doch, dass es auch beim Hund vegan gehen kann - warum dann dieser Aufruhr?

    Ich versuch es mal super-super-deutlich zu machen.
    Gesunder Hund, verträgt Fleisch, Gemüse, Obst, Milchprodukte, Getreide. Mag Fleisch, Gemüse, Obst, Milchprodukte, Getreide. Mensch denkt sich 'Hey, ich hab eine Idee - du verträgst zwar alles, magst zwar alles, aber künftig bekommst du nur noch Gemüse, Obst, Getreide!' :ugly:

    Warum finden das Hundeleute in einem Hundeforum ok? Es wird doch auch jeder andere, häufig potentielle, Hundehalter hier angegangen, wenn er irgendwas machen will, was einen Hund unnötig einschränkt. Es kommt fast immer die Frage 'Was kannst du dem Hund denn bieten, hast du alle Aspekte der Hundehaltung bedacht?' und das ist auch gut so.
    Aber gleichzeitig hat man hier im Thema Leute, die es okay finden einem Hund ohne gesundheitliche Einschränkungen 40 % seiner möglichen Lebensmittelgruppen zu enthalten. Nicht, weil das für den Hund an sich so vorteilhaft ist - und auch hier fallen die mit Unverträglichkeiten raus - sondern vermutlich weil man auch beim Hund die eigene Ernährungsform umgesetzt haben möchte. Veganer, die ihre eigentlich omnivoren Hunde vegan ernähren, sind auf der gleichen Stufe wie Leute mit ketogener Ernährung, die ihrem Hund jegliche Kohlenhydrate verweigern, nur weil sie die selber nicht futtern.

    Und an dieser Stelle fände ich es so richtig phänomenal, wenn als Antwort darauf kein 'Aber mein Hund verträäägt nicht so viel Fleisch' kommt, denn ihr braucht euch den Schuh gar nicht anziehen! Ihr habt trotz weit verbreitetem Glauben, dass Hunde Carnivoren sind, erkannt, dass euer Hund eben mit weniger Fleisch und mehr KH besser fährt. Das ist top! HIer geht's glaube ich keinem der Fleischbefürworter darum, dass bitte künftig alle Hunde morgens, mittags, abends Fleisch pur bekommen, sondern dass Hunde im Rahmen ihrer gesundheitlichen Möglichkeiten bitte möglichst abwechslungsreich ernährt werden.

    Wie so viele hier bereits schrieben - anleinen, entschuldigen, Reinigungskosten gegen Rechnung übernehmen oder aber 'nen Schein geben / später überweisen, wenn die Person ihre Klamotten selber sauber machen möchte.

    Reinigungskosten übernehme ich nur gegen Rechnung, weil ich schon übers Ohr gehauen wurde. Ich übernehme nicht mehr (auch anteilig) irgendwelche professionellen Dienstleistungen, wenn die Person das dann selber erledigt.

    Mehr als 5-10 € fürs selber waschen find ich auch unverhältnismäßig, wenn es nicht gerade um Schuhe (da geht ja leider nicht alles raus) oder Jacke geht. Bei 'ner Hose von Aufwand, Stromkosten, Waschmittel etc. zu reden... ob die nun heute oder morgen in der Maschine landet, die Kosten bleiben gleich. Da ist das Geld doch eher dafür, dass die Person sich den Tag 'nen Cappuccino / abends 'ne bestellte Pizza gönnt als entspannenden Ausgleich zum nervigen Zwischenfall. :D

    Ich rufe überall zurück, Leine an wenn das gegenüber keinen Kontakt will, umgehen unverträgliche Hunde.... etc. Aber wenn ich das in ausgewiesenen Freilaufgebieten auch noch tun muss, dann ist das kein Freilaufgebiet mehr.


    Freilaufgebiet ist es aber für alle. Als Halter von unverträglichen Hunden und läufigen Hündinnen sollte man natürlich deutlich machen, dass kein Kontakt gewünscht ist und nicht bei 2 m Entfernung "Überraschung, sie ist läufig!" sagen und entsprechend ausweichen, aber solang man in der Form Rücksicht auf andere nimmt, seh ich nicht, warum Hund x mehr Recht auf Auslauf hat als Hund y.

    Ach man, das zu lesen tut mir sehr leid. :streichel:
    Gerade, wenn du das Gefühl hast, dass es nicht sofort sein muss, würde ich das nutzen - ruf den Tierarzt an, mach einen Termin aus, so dass dein Schatz vielleicht auf Wunsch sogar zu Hause einschlafen darf. Nutz die letzten ein, zwei Tage und sag ihr nochmal alles, was sie ohnehin schon weiß nach Jahren liebevoller Freundschaft. Mach ein schönes Foto von euch, ein Pfotenabdruck, leg dich zu deiner Biene und genieß noch einmal ihre Nähe. Und dann würde ich sie gehen lassen, so schwer es dir fällt.

    Das Gefühl von 'aber ich hätte noch dies und jenes machen können' kenne ich. Nur, du kannst sie nicht jünger machen und du kannst sie nicht gesund machen. Du kannst ihr nur einen guten Abschied nach einem schönen Leben geben. Ein Satz, den ich hier im Forum gelesen und der mir die letzten Tage mit meiner Maia sehr geholfen hat, ist der hier: Lieber eine Woche zu früh, als einen Tag zu spät.

    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

    Naja, wenn man auch andere Haltungsbedingungen unter dem Aspekt 'Ist es möglich, ohne dem Hund zu schaden' betrachtet, darf sich keiner mehr über die Anfragen zu Katzentoiletten aufregen. Dann geht man mit dem Hund ein-, zweimal am Tag raus zwecks Schnüffeln, Spielen und Markieren zu Zeiten, die einem perfekt in den Tagesplan passen und wird den eigentlichen Lösebedürfnissen mit dem Katzenklo gerecht. Schadet so auch nicht. :ugly:

    Ich seh es einfach so, wenn sich für den Hund kein Vorteil ergibt, lass ich es. Hund geht es mit weniger Fleisch besser? Vorteil, also wird's gemacht. Hund hat Unverträglichkeiten, verträgt aber vegetarisch? Vorteil, wird gemacht. Keine Frage. Aber warum man seinen Hund ernährungstechnisch einschränken sollte, wenn sich für den Hund daraus kein Vorteil ergibt, erschließt sich mir nach 19 Seiten nicht.