Beiträge von Bubuka

    MissAlly hat es schon ganz gut beschrieben.


    Man muss vielleicht auch noch bedenken, dass der Wechsel von einer Tötung in die Wohnung ein enormer Temperaturuntschied ist. Der muss vom Körper zusätzlich zu der ganzen Umstellung bewältigt werden.

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    Ansonsten möchte ich noch erwähnen, dass eine native Röntgenuntersuchung nicht geeignet ist, um eine Aussage über die Wandbeschaffenheit der Blase zu machen; dazu müsste man Kontrastmittel geben (entweder retrograd durch die Harnröhre oder über die Blutbahn).


    Die Blase war auf dem Röntgenbild sehr gut zu erkennen. Es ging ja nicht darum, einen kleinen Tumor zu erkennen, sondern die gesamte Blase sollte angeblich von einem Tumor durchwachsen gewesen sein. Auf dem Ultraschall hatte sie keine klare Abgrenzung mehr, auf dem Röntgenbild schon.


    Da im Urin Bakterien zu finden waren, habe ich der Hündin Antibiotika gegeben. Einen Tag später konnte sie wieder normal pinkeln. Auch das spricht gegen einen Tumor.
    Gestorben ist die Hündin - drei Monate später- an einem epileptischen Anfall, aus dem sie nicht mehr herauskam.
    Dieser trat 3 Monate nach einer Impfung auf.


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    Deine Abneigung gegen Tierärzte in allen Ehren, liebe Bubuka. ABER: Mit einem Ultraschallgerät kann man nicht alle Tumoren finden, spannend wäre, wenn du uns schreiben würdest WO die Tumoren lagen.


    Das ist 20 Jahre her, das weiß ich nicht mehr. Vor allem, weil ich unter Schock stand. Der Hund lag in Narkose mit offenem Bauch auf dem Tisch und ich hatte nur 10 Minuten um die Entscheidung zur Einschläferung zu treffen. Die Metastasen waren hauptsächlich im Darm.


    Außerdem habe ich keine Abneigung gegen Tierärzte. Es ist Quatsch, mir so etwas zu unterstellen.
    Ich sehe nur die schulmedizinischen Möglichkeiten sehr nüchtern und mit einer gesunden Skepsis. Tierärzte sind nicht unfehlbar. Im Laufe vieler Jahre habe ich so viele Fehldiagnosen erlebt, dass ich mir vor wichtigen Entscheidungen immer eine zweite oder auch dritte Meinung einhole. (Und manchmal folge ich den Vorschlägen trotzdem nicht, selbst wenn 3 Tierärzte einer Meinung sind. :D Darum lebt meine kleine alte Hündin immer noch munter und vergnügt.)

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    Hallo,


    Als kleiner Hundehypochonder bin ich jetzt etwas beunruhigt. :ops:
    Sollte man Schilddrüse, Herz, Nieren usw. zur Sicherheit mal untersuchen lassen oder reichen die normalen jährlichen Untersuchungen wie die vor der Impfung?


    Hallo,


    wenn Du Angst vor Krankheiten hast, würde ich zumindest nicht mehr jährlich impfen lassen, das schadet dem Hund mehr, als es nützt. (Oder habe ich das falsch gelesen?)


    Da ich viele alte Hunde in Pflege nehme, bin ich auch sehr viel in Tierarztpraxen und Kliniken.
    Ich bin der Meinung, es gibt keine vernünftige Vorsorgeuntersuchung.
    Nach meiner Ansicht ist die beste Vorsorge, eine enge Beziehung zu seinem Hund zu haben. Eigentlich merkt man immer, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
    Trotzdem lasse ich bei alten Hunden mal ein Blutbild machen, aber nicht bei einem jungen Hund ohne Symptome einer Erkrankung.


    Blutwerte zeigen ja immer nur eine Momentaufnahme des Körpers. Lässt man die Blutuntersuchung in 2-3 Wochen wiederholen, können die Blutwerte schon wieder anders aussehen. Ohne andere Symptome sagt ein Blutbild nicht viel aus.


    Dann einige Beispiele zum Ultraschall und Röntgen:
    Eine alte Pflegehündin von mir hatte eine Blaseninfektion, es kam immer nur tropfenweise Urin. Ich habe mich zum Ultraschall überreden lassen. Ergebnis: Die ganze Blase wäre von einem Tumor durchdrungen. Keine glatten Umrisse mehr zu sehen. Der TA sprach von Einschläfern. Ich dachte nur, lass ihn reden, habe die Blaseninfektion behandelt und gut.


    Als ich ein paar Wochen später wegen einer anderen Erkrankung mit dieser Hündin bei einer anderen TÄ war, wurde eine Röntgenaufnahme gemacht. Ergebnis: Alle Organe i. O., die Blase völlig glatt und normal.


    Eine Hündin von Bekannten hatte einige Knoten im Gesäuge. Die TÄ hat die Lungen geröngt, angeblich wären sie voller Metastasen. Operiert werden sollte der Hund aus diesem Grund nicht mehr. Die Bekannten haben sich auf eine kurze Lebenszeit mit dem Hund eingestellt.
    Nach 3 Jahren!!! sind sie umgezogen und haben dadurch den TA gewechselt und von den Metastasen in der Lunge erzählt. Dieser TA hat sich das Röntgenbild angefordert und gesagt, darauf könne er überhaupt nichts erkennen. Er hat neue Aufnahmen gemacht. Ergebnis: Die Kleine hat gar keine Metastasen.


    Eine frühere Hündin von mir war im Alter sehr krank. Ich habe alles, was möglich ist, untersuchen lassen. Wir waren in einer Tierklinik mit einem Wahnsinns-Ultraschallgerät. Das neueste auf dem Markt. Eine ganze Stunde wurde Ultraschall gemacht und nichts gefunden.
    Ein paar Tage später ging es ihr so schlecht, dass ich nur noch die Wahl hatte, sie auf Verdacht operieren zu lassen oder einzuschläfern. Ich liess sie operieren, in der Hoffnung, es wäre ein Tumor, den man operieren könnte. Aber sie hatte nicht nur einen Tumor, sondern 3 große und war zudem voller Metastasen. Und nur ein paar Tage vorher wurde nichts!! gefunden.


    Ich könnte Dir noch unendlich viele Geschichten zu tierärztlichen Untersuchungen berichten.
    Für mich machen Untersuchungen Sinn, wenn der Hund etwas hat, sich krank oder unpässlich zeigt. Aber mit Vorsorgeuntersuchungen würde ich mich nicht verrückt machen.


    Der ultimative Jackpott ist eine tolle Beziehung zu meinen Hunden.
    Meine Hunde würden für mich durchs Feuer gehen - nur für mich und nicht für ein Leckerlie.

    Hallo Ruminski,


    wie MinaMitz schon geschrieben hat, ist eine Woche wirklich sehr kurz. Es ist durchaus möglich, dass sich viele Probleme in 4 Wochen schon gelegt hat. Er muss sich ja zur Zeit auf vieles Neues einstellen.


    Ich lese aus Deinen Zeilen auch nicht heraus, dass er ein Angsthund ist.
    Eher würde ich ihn als einen Hund mit ein paar Unsicherheiten sehen. Ein Angsthund ist wirklich ganz etwas anderes.


    Natürlich können wir ihn wieder zurückgeben, aber der Hund hat ja nichts falsch gemacht, wie gesagt, in der Wohnung merkt man ihn gar nicht, was natürlich auch seine Vorteile hat. Und ich käme mir dabei richtig schlecht vor, denn um so einen Angsthund werden sich die Interessenten nicht gerade reißen denke ich.


    Ich würde nach dem Herzen entscheiden. Mitleid ist ein schlechter Ratgeber.
    Es gibt für jeden Hund das richtige Zuhause. Wenn es bei euch nicht ist, dann gebt ihn zurück, so hat er die Chance, das Richtige zu finden.


    Das ist richtig so. Man sollte immer fragen, ob der Hund gut verträglich ist.

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    ja ich denke auch.ich werd sie einfach mal versuchen draußen ein bisschen zu locken und das mal im auge behalt und wenn sie dann mal läuft dann läuft sie meist ganz nah hinter mir


    Lass sie einfach auf der Wiese bei Deinem Haus ohne Leine laufen.
    Welpen haben noch den Nesttrieb, sie verlassen ihre bekannte Umgebung erst mit zunehmendem Alter. Das Spazierengehen kann man immer noch üben.

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    Ich wollte nur ein paar nettgemeinte Tipps haben und keine Vorwürfe...weil genau deswegen habe ich gefragt wie ich es am besten mache ;)


    Aber Du hast hier von Deinen Problemen geschrieben. Wir haben geantwortet und die Tipps sind alle nett gemeint. Vorwürfe sollen das nicht sein. :smile:

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    gut zu wissen, dass auch andere hunde etwas abgelenkt sind. mein hüpfer freut sich ja schon über herumfliegende blätter. da lässt sich kaum noch ein "sitz" abrufen. jo, und der aufbau des abrufens muss ich wirklich überdenken. ich frage mich nur, warum in der hundeschule nicht gleich der "richtige weg" vermittelt wird. naja...aber was ist schon richtig??... auf jeden fall muss ich nochmal über die bücher.


    merci für die tipps und vor allem für die beruhigenden worte!


    :smile:


    Eine gute Beziehung/Bindung zu seinem Hund erreicht man nicht über Leckerlies oder möglichst einfallsreiche Tricks.
    Ein Hund ist ein soziales Wesen, immer bemüht, sich seinem Rudel anzupassen.


    Ich bin der Meinung, man sollte die Bedürfnisse des Hundes erfüllen. Bewegung, Spiel mit Artgenossen, die Welt entdecken, ihm Sicherheit und Geborgenheit geben, ist für einen Welpen lebensnotwendig. Wenn das befriedigt wird, wird er versuchen, seinen Platz bei Dir zu finden und Du musst nur noch die Richtung, die Du möchtest, vorgeben.


    Wieviel darf der Welpe bei Dir ausgelassen spielen?


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    Warum soll er sitzen, wenn gerade die Welt so spannend ist??


    Ich würde ihn auch ohne Leine laufen lassen, er hat doch noch den Folgetrieb.
    Binde ihn durch eine gute Beziehung an Dich.