Hallo Lucy,
wenn Du wirklich eine Vorstellung davon bekommen möchtest, wie das Leben mit einem Welpen aussehen wird, dann lies mal hier die vielen Hilferufe im Bereich Welpen und Junghunde. Dass der Welpe noch nicht alleine bleiben kann, ist dabei das kleinste Problem.
Gerade als Hundeanfänger macht man sich ein völlig falsches Bild von der Welpenerziehung.
Erstmal musst Du Tag und Nacht alle 2 Stunden raus zum Pippimachen. Selbst dann wird der Welpe noch oft genug Pippi und Häufchen in die Wohnung machen. Nicht 2 Pfützen, sondern bestimmt 10 - 20 Pfützen. Oft machen die Welpen Haufen und Pfützen nicht auf Fliesenboden, sondern ins Bett, in ihr Körbchen, auf den Teppich oder sogar auf die Couch.
Das bedeutet Putzen, Waschen, Putzen, Waschen.
Während Du mit Wischen beschäftigt bist, wird der Welpe Deine Schuhe, Dein Internetkabel, Deinen Teppich oder Möbel anknabbern. Dann will der Welpe fressen, spielen, toben. Du kannst nicht davon ausgehen, dass Dein Welpe 20 Stunden schläft.
Einen Welpen aufzuziehen ist eine Vollzeitbeschäftigung. Sicher kann man nebenher etwas Hausarbeit machen, aber ganz bestimmt keine Masterarbeit schreiben.
Natürlich haben manche Leute hier Welpen gehabt, die mehr geschlafen haben, die schneller stubenrein geworden sind, die nachts durchgeschlafen haben.
Aber davon kann man erstmal nicht ausgehen.
Zu dieser ganzen Pflegearbeit kommt noch hinzu, dass der Welpe und Junghund ganz viel lernen muss. Auch das ist nicht mal eben nebenbei erledigt, wenn man noch keine Erfahrung hat. Dann treten 1000 Fragen auf, weil man unsicher ist und nichts falsch machen will.
Auch wenn Du einen guten Züchter gefunden hast, kannst Du nicht ausschließen, dass Dein Hund Gelenkprobleme, wie HD mitbringt. Diese Fälle gibt es hier auch massenhaft im Forum.
Dann kannst Du Deinen Traum vom Sportbegleiter wahrscheinlich begraben.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem gut erzogenen, erwachsenen Hund umsehen.
Es gibt so viele tolle Hunde, die aus irgendwelchen Umständen ihr Zuhause verlieren.