Beiträge von Bubuka

    Nein, ich halte mich an die 5-Minuten-Regel, solange der Welpe die Leine noch als anstrengend empfindet und eben stressige neue Eindrücke wie laute Autos, viele Menschen.
    Wenn ein Welpe sich frei bewegen kann in der Natur und seinen Spaß hat, kann man die Uhr wegpacken. Ich würde ihn dann einsammeln, wenn er einen müden Eindruck macht. Das kann aber ein bißchen dauern :lol: :lol:

    Zitat

    @ Babuka
    Dein Zitat klingt logisch, aber das tut die 5-Minuten-Regel eben auch. Bin da zeitweise selbst hin und hergerissen. Wenn ich sie hochnehme und sie möchte unbedingt runter, lasse ich sie natürlich - keine Frage. Nur oft scheint sie dann ganz zufrieden, das Draußensein auf diese Weise zu erkunden.
    Mag sein, dass die 5 Minuten Regel überbewertet wird, es müssen aber nicht die Gelenke meines Hundes sein, die das herausfinden. Wenn es mal 2-3 Minuten mehr werden, sagt freilig niemand was :ja:

    Die 5-Minuten-Regel bezieht sich auf das Laufen an der Leine und neue Eindrücke, z. B. in einer belebten Fußgängerzone. Das ist anstrengend.
    Es ist aber ein Missverständnis, dies auf die Bewegung allgemein zu übertragen.
    Leider gibt es dazu viele unterschiedliche Meinungen.

    Bei unseren Kindern ist es so, dass Gesundheitsexperten Alarm schlagen, weil die Kinder sich immer weniger bewegen und fast nur noch vor Glotze und PC sitzen. Die gesundheitlichen Folgen sind drastisch.

    Welpen werden aber von "Experten" dazu verdammt, "Ruhe zu lernen" und dürfen nicht lebhaft sein.
    Sie dürfen sich nur minutenweise bewegen, weil sie angeblich so zarte Gelenke haben.

    Dabei ist bekannt, dass z. B. Gelenkschmiere nur durch Bewegung ausreichend aufgebaut werden kann.
    Auch die Gelenkknorpel brauchen Bewegung für eine gute Funktion und Stabilität.
    Selbst bei kranken Gelenken entlastet eine gute Muskulatur das kranke Gelenk oder die Wirbelsäule.
    Hier geht es um 5-jährige Kinder, die man sicher mit 3-4 Monate alten Welpen vergleichen kann.

    Zitat

    Mehr Bewegung fördert Rückengesundheit von Kindern

    Julius, Sven, Nina und Lena sind fünf Jahre alt und eine Rasselbande. Jeden Tag treffen sie sich draußen, toben, fahren Rad, klettern und balancieren auf Baumstämmen und Mauern, springen Treppenstufen hinunter und rennen miteinander um die Wette: Sie trainieren so ihre Muskeln, lernen ganz nebenbei, ihre Bewegungen zu koordinieren und ihre Körperhaltung zu stärken.

    „In den ersten Lebensjahren haben Kinder noch einen ganz natürlichen Bewegungsdrang“, erklärt Kinderphysiotherapeutin Helga Ullmann aus dem zur Contilia Gruppe gehörenden Therapie- und Trainingszentrum im Hilarion Essen. „Sie gehen auf Entdeckungsreise, erproben und experimentieren mit ihrem Körper. Ihre Bewegungen sind intuitiv rückenfreundlich. Doch leider werden Kinder heute immer früher durch unsere ‚Sitzkultur’ geprägt und übernehmen dabei nach und nach die falschen Verhaltensweisen der Erwachsenen. Die körperliche Aktivität bleibt auf der Strecke, da selbst Kleinkinder im Zeitalter von TV, Computer und Playstation zu viel und zu lange sitzen. So kann es passieren, dass die kindliche Wirbelsäule bereits in der Grundschule überfordert ist und Schäden aufweist.“

    „Die Folgen sind, dass kaum noch ein Kind in der Lage ist, einen Purzelbaum zu schlagen oder längere Zeit auf einem Bein zu stehen. Häufig sind die Bauchmuskeln nur schwach ausgeprägt, die Hüft- und Oberschenkelmuskulatur nicht dehnbar genug, wodurch Becken und Wirbelsäule nicht mehr richtig gestützt und aufgerichtet werden können. Haltungsschäden wie Rundrücken, Hohlrücken und Schwächung des Knochensystems und Überlastungsschäden können entstehen.

    http://www.gug-oldenburg.de/Artikel,bewegungsapparat,51,303

    Zitat

    Mein Gott, wenn die TS halt selber gerne mal bei schönem Wetter zwei Stunden spazieren gehen möchte, dann soll sie halt ihren 12 Wochen alten (!!) Welpi im Rucksack tragen...
    Wo ist denn das Problem?!

    Du interpretierst in meine Beiträge etwas rein, was ich nicht geschrieben habe.
    Natürlich kann man einen Welpen mal 2 Stunden im Rucksack tragen.

    Genauso gut kann ein Welpe aber auch 1 Stunde auf dem Spaziergang auf eigenen Beinen laufen.

    Meinst Du im Ernst, mir geht es darum, jemanden zu verunsichern?
    Ich hoffe einfach für jeden! Welpen, dass er mehr Bewegung bekommt, als allgemein vorgeschlagen wird.

    Velvi hat geschrieben:

    Zitat

    Ich weiss nicht, ob ich es richtig lese, aber ein Welpe muss nicht durch den Wald getragen werden. Ich würde sie selber flitzen lassen. :lol:

    Hier noch mal eine andere Meinung zur Bewegung:

    Zitat


    Was in den meisten von mir beobachteten Fällen zu kurz kommt, ist die Bewegung des Welpen. Nur bei Normalgewicht UND genügend Bewegung können Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder des Hundes gesund heranwachsen.

    Der Welpe sollte nicht zu Höchstleistungen gelockt oder angetrieben werden, er sollte vielmehr die von ihm selbst gewünschten Rennphasen voll ausleben können. Sie werden überrascht sein, wie mühelos ihr kleines Kraftpaket Sie zeitweise abhängt !

    http://www.hunde.com/magazin/m964101a.html

    Csaui hat geschrieben:

    Zitat

    Du weißt schon, dass um 1867 die Menschen die an Lues erkrankt sind Ganzkörpereinreibungen mit Quecksilber hatten und in Schwitzkammern mussten oder?

    Ja, das ist bekannt. Die meisten Patienten sind daran gestorben.

    Zitat

    Die Quecksilber-Salbungen und orale Gaben waren lange Zeit die einzige Therapie gegen die Geschlechtskrankheit. Sie rafften aber die meisten Syphilis-Patienten aufgrund einer Schwermetall-Vergiftung dahin.


    http://www.uniaktuell.unibe.ch/content/geistg…/index_ger.html

    Zitat


    Hast du nicht erst vor wenigen Tagen hier geraten mit einem SRMA-Hund zum Tierheilpraktiker zu gehen und diesen ganzheitlich behandeln zu lassen, obwohl bekannt ist, dass bei später Cortisongabe häufiger Rezidive auftreten und dass jedes Rezidiv die Überlebenschance des Hundes massiv verschlechtert?

    Ich habe ja nicht geschrieben, dass sie die Behandlung beim Tierarzt abbrechen soll.
    Also keine Unterstellungen.
    Die Schulmedizin kann die Symptome behandeln, gleichzeitig kann eine Tierheilpraktikerin versuchen, die Ursache zu behandeln.

    Eine Mutterhündin bespaßt ihre Welpen nicht ständig, da gebe ich Dir Recht.
    Sie setzt ihre Grenzen durch Rüffel oder durch Weggehen.
    Aber der Welpe hat dann noch seine Geschwister oder andere erwachsene Hunde, mit denen er spielen kann. In der Natur wird ein Welpe nicht von anderen in seiner Bewegung eingeschränkt, sondern er erfährt die jeweils eigenen Grenzen der anderen Rudelmitglieder.

    Darum kann man einen Welpen auch mal ignorieren, wenn man keine Lust hat, auf seine Spiele einzugehen. Nur man sollte bedenken, dass der Welpe beim Menschen keines seiner Geschwister zur Auswahl hat. Er hat ja nur den Menschen.

    Das Problem, welches ich gut verstehen kann: Es ist anstrengend, einen wachen, abenteuerlustigen, spielfreudigen Welpen über Stunden um sich zu haben.
    Ich hatte zum Glück immer entweder mehrere Hunde, meine Kinder oder zuletzt 3 Welpen, die miteinander gespielt haben.

    Aber nur weil es anstrengend ist, kann man seinen Welpen nicht ständig schlafen legen.
    (Das soll keine Unterstellung sein, ich weiß, Du willst das Beste für Deinen Welpen. Das ist eher allgemein gemeint.)

    Zitat

    Normalerweise haben wir einen "ruhigen" Alltagsablauf: 3x pro Tag raus zum spielen / Gassi gehen (natürlich nur innerhalb der 5 minuten pro Monat regel). Danach in die Box - Ruhephase (seitdem schläft sie auch viel besser). Zwischendurch gibt es Spielphasen die auch zeitlich limitiert sind - vllt 15min, 2-3x täglich.

    Wenn Du diese von Dir genannten Zeiten mal zusammen zählst, ist das nicht so viel an Bewegung für einen 12 Wochen alten Welpen. In dem Alter schlafen die Welpen keine 22,5 Stunden am Tag mehr. Das mag vielleicht mit 6 Wochen noch so sein, aber das Schlafbedürfnis wird weniger.

    Meine Tipps: Ich hätte mehr Vertrauen, dass ein Welpe auch schläft, wenn er vorher seinen Bewegungsdrang und Spieltrieb ausleben durfte.
    Ich würde viel mit ihm in die Natur gehen, ohne Leine. Den Welpen die Welt entdecken lassen, ihn laufen, klettern und buddeln lassen. Weiterhin würde ich mich oft mit anderen Welpenbesitzern treffen, damit die zusammen spielen können. Man kann sich ja auch außerhalb der Welpenstunde treffen. Gerade in diesem Alter lernt ein Welpe die hündische Kommunikation, die er nur mit anderen Hunden lernen kann.

    Dann sollte ein Welpe die Gelegenheit haben, die Welt mit dem Maul und den Zähnen zu erkunden. Dafür muss er alles mögliche zerpflücken dürfen.
    Das macht ihm unheimlich viel Spaß. Draussen gibt es viele ungiftige Sachen in der Natur.

    Wenn man auf seinen Welpen achtet, merkt man, wann es genug ist. Dann geht man wieder rein, gibt ihm ein wenig Körperkontakt, damit er gut einschlafen kann. Oder auch etwas zum Kauen, das entspannt.

    Hallo Sylvie,

    Du schreibst, Du hast noch einen anderen Hund.
    Ist der andere Hund denn mit in dem leeren Raum oder ist sie dort alleine?

    Wenn ein Hund noch nicht alleine bleiben kann, ist das natürlich Stress und dann wird aus Stress gepiescht und gekackt.

    5 Monate ist wirklich noch ein zartes Alter, da kann man noch nicht so viel erwarten.
    Manchmal ist es so, dass im Alter von 7, 8, 10 Monaten der Knoten platzt und der Hund alleine bleiben kann, auch ohne großes Üben.

    Zitat

    War ja klar, dass nun wieder mal schlechte Hundehaltung unterstellt wird ... :sleep:

    Sorry, nein - ich wollte Dich nicht angreifen.

    Nur leider wurde mir in einem anderen Thread gerade das Gegenteil versichert, ich würde zuviel mit dem Kleinen machen, er stünde unter Stress, daher solle ich das Pensum runterfahren. Genau das habe ich getan. Nun stirbt er also vor Langeweile. Anscheinend bin ich zu blöd das zu verstehen :???:

    Ja, das wird leider immer geschrieben. Man sollte auf seinen gesunden Menschenverstand und sein Bauchgefühl hören.

    Klar es ist bestimmt super realistisch mit Welpen zu spielen, die ja auch so gut ihre eigenen Grenzen erkennen und schön müde werden, wenn sie soweit sind. Schon klar. Die Übedrehen ja nicht ...

    Überlege doch mal, wie es wäre, wenn ein Hund in der Natur aufwächst und nicht beim Menschen lebt. Eine Mutterhündin würde nicht ihre 8 Welpen zur Ruhe zwingen können. Wie auch? Die Welpen in den Bau schicken und einen Stein davor rollen?

    Die Welpen haben von der Natur alles mitbekommen, was sie erstmal brauchen: Schon direkt nach der Geburt "wissen" die Welpen, dass sie die mütterliche Zitze suchen müssen, Welpen bewegen sich immer im Kreis, solange sie noch nicht sehen können, damit sie nicht verloren gehen, sollten sie doch einmal zu weit aus dem Nest geraten, fiepen sie ganz herzzerreissend, damit die Mutter sie wieder ins Nest trägt, sie haben den Nesttrieb, den Folgetrieb...usw.
    Auch die Lebendigkeit von Welpen wird einen natürlichen Sinn haben. Die Spielfreude, Entdeckerfreude und Lebendigkeit fördert die geistige und körperliche Entwicklung der Welpen. Sie lernen die soziale Kommunikation, die Bewegung hält sie gesund und kräftigt den Körper.

    Glaubst Du, dass dieser genetisch bedingte Verhaltenskodex im Alter von 8 Wochen aufhört, wenn der Welpe zum Menschen zieht?