Hallo Britta,
ich bin der Meinung, dass ich geschrieben habe, dass ich die Entfernung der gesamten Gesäugeleiste plus Gebärmutter für übertrieben halte.
Erst hatte Deine Hündin ja einen Knoten, später dann zwei.
Ich habe noch geschrieben, dass ich nur den Knoten entfernen lassen würde.
Dass ich zurückhaltender geworden bin mit den Gesäugeleistenentfernungen, hat einfach mit meinen eigenen Erfahrung zu tun.
Wenn ich schreibe, dass 85 Prozent der Knoten gutartig sind, heisst dies ja gleichzeitig, dass 15 Prozent bösartig sind. Darum rate ich ja grundsätzlich nicht ab, den Knoten entfernen zu lassen. Mir ging es eher darum, nicht in Panik zu entscheiden.
Dass Du die Entscheidung getroffen hast, die Gebärmutter entfernen zu lassen, mag richtig gewesen sein.
Ich bin einfach etwas allergisch, was die Panikmache von Ärzten angeht. Obwohl ich auch ein paar Ärzte kenne, die sachlich informieren, ohne Panik zu verbreiten.
Durch meine vielen Tierschutzhunde und auch beruflich bedingt, durch die kranken Menschen, mit denen ich zu tun habe, bin ich sensibilisiert worden. Wenn ein Arzt Angst verbreitet, ist man nicht mehr frei in der Entscheidung. Das kann ich schlecht ab.
Du glaubst gar nicht, wie viele Zufallsbefunde es gibt, die Mensch oder Tier vorher nie Probleme gemacht haben und auch trotz Nichtbehandlung keine Probleme machen.
naijra
Wo ist denn der Unterschied zwischen Angstmacherei oder Information?
Die Fälle, in denen Hunde bei der Kastration gestorben sind, habe ich mir ja nicht ausgedacht.
Für mein Empfinden sind das zu viele Hunde. Für manch anderen ist es vielleicht Schwund, der halt anfällt.
Mir tut jeder (sinnlose) Tod eines jungen Hundes in der Seele weh.
Gerade vor Kurzem ist hier im Forum eine junge Hündin während der Kastration gestorben.
Eigentlich sollte auch an Tierärzten nicht das Wissen vorbei gegangen sein, dass man Vorhautentzündungen, Prostataprobleme, Probleme mit Läufigkeit und Scheinschwangerschaft auf sanfte Weise homöopathisch behandeln kann. Dieses Wissen ist für jeden Laien zugänglich.
Ebenso klären Tierärzte nicht darüber auf, welche negativen Auswirkungen ein Eingriff in den Hormonhaushalt haben kann. Es wird auch dreist behauptet, dass Hundehalter selbst Schuld haben, wenn ein Hund nach der Kastration fett wird. Nur wenige Tierärzte geben zu, dass man in einigen Fällen keinen Einfluss auf das Übergewicht nehmen kann.
Und ich kenne einige Hunde, die trotz reduzierter Fütterung, wie ein Sofa auf vier Pfoten aussehen.
Jeder Mensch muss sich in seinem Beruf fortbilden, das sollte man auch von Ärzten erwarten können. Trotzdem raten Ärzte nicht zu dem Versuch einer homöopathischen Behandlung, sondern drängen auf eine Kastration. Liegt ihn dabei wirklich das Wohl der Hunde am Herzen?