Beiträge von Bubuka

    Ich stimme Gaby zu, diese Regel soll einen Welpen vor Überforderung schützen, wird aber oft falsch verstanden. Ich kopiere hier mal einen Text rein, den ich mal geschrieben habe:

    Diese verflixte 5-Minuten-Regel:

    Ich weiß nicht, warum so viele Leute diese falsch interpretieren.
    Es geht bei der 5-Minuten-Regel um Spaziergänge mit einem Welpen.

    Das hat damit zu tun, dass ein Welpe von Natur aus noch nicht seine geschützte Umgebung verlässt. Damit er in der Nähe seiner Höhle bleibt, hat er genetisch eine gewisse Vorsicht/Angst mitbekommen. Die kleinen Welpen ziehen nach und nach etwas größere Kreise um ihre Höhle, aber flüchten bei Unbekanntem immer schnell wieder in ihr Nest. Dies ist für ein Überleben in der freien Natur wichtig.
    Das erwachsene Rudel würde einen Welpen nie mit zur Jagd oder auf Streifzüge nehmen.

    Nun bleibt der Welpe aber nicht in seinem natürlichen Familienverband, sondern kommt in einem gewissen Alter zum Menschen. Entgegen seiner Natur muss er nun seine sichere Umgebung (dies ist nun die Wohnung bei seinem neuen Rudel) für Spaziergänge verlassen. Das macht dem Welpen Angst.
    Damit man einen Welpen nicht bei einem Spaziergang mit Unbekanntem überfordert, gilt diese 5-Minuten-Regel.

    Das bedeutet aber keineswegs, dass ein Welpe sich nur 5 Minuten pro Lebensmonat bewegen darf. Welpen, die im natürlichen Familienverband bleiben, toben mit ihren Geschwistern und lernen viel von den Alttieren im Rudel. Sie sind voller Bewegungsdrang und Entdeckerfreude. Nur so lernen sie ihren Körper geschickt einzusetzen, ihre Kräfte zu messen und gewinnen an Kraft und Ausdauer für ihr späteres Leben.

    Das Schlafbedürfnis wird von Woche zu Woche weniger, je älter die Welpen werden.
    Sie toben, beissen, springen!, buddeln, jagen sich, führen Kämpfe aus, klettern und zerkauen alles, was ihnen vor das Maul kommt.
    Gerade durch die Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Knochen gestärkt, Bänder und Gelenke gefestigt, die Körperwahrnehmung geschult.

    Was Du Polemik nennst, ist vielleicht einfach die Verzweiflung darüber, dass in Hundeforen 10 mal am Tag die Frage auftaucht, ob man seinen Hund kastrieren lassen soll - aus völlig banalen Gründen.

    Es sollte für jeden denkenden Menschen möglich sein, sich selbst umfassend über solch einen Eingriff zu informieren.

    Wenn ein wichtiger Teil der Hormone weggeschnitten wird, hat das Auswirkungen.
    Welche das sind, darüber kann man sich selbst informieren.

    Die Frage, ob kastrierte Hunde länger leben, stellt sich danach gar nicht.
    Diese Folgen: Herzerkrankung,Osteoporose, Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerzen, sowie dessen Unbeweglichkeit, beantworten die Frage im Grunde.

    Auf dieser Seite werden Frauen darüber informiert, welche Auswirkungen die Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke haben.
    Die Auswirkungen sind sehr viel umfassender, als allgemein angenommen.
    Die Bedeutung der Hormone sind bei Mensch und Tier vergleichbar.


    http://www.hersfoundation.com/german/facts.html

    Zitat


    Ich habe halt gesehen, dass es ihr die letzten Tage nicht gut ging und... ich will aber, dass es ihr gut geht. :verzweifelt:

    Man kennt es doch auch von Frauen, dass sie in ihrem Zyklus Stimmungsschwankungen unterliegen. Da käme niemand auf die Idee, sie von diesen Stimmungsschwankungen zu "befreien", damit sie auch ja jeden Tag gute Laune hat.

    Warum, um alles in der Welt, lässt man einen Hund nicht Hund sein????
    Hunde haben das Recht, nicht immer guter Laune zu sein, mal anhänglicher zu sein und auch mal etwas außer der Norm zu sein.

    Es ist echt ein betrübliches Phänomen der heutigen Zeit, dass der Mensch ständig am Hund herummanipuliert. Der Hund darf keine Kaninchenkötel fressen, jeder Output wird überwacht, fotografiert und in Foren eingestellt, Gefühlsregungen werden abtrainiert, der Hund darf nicht knurren, bellen oder mal spielerisch rammeln. Alles wird zum Problem gemacht und kontrolliert.

    Zitat

    Es ist auch der Druck von außen, der schwierig wird. Für viele scheint es logisch zu sein, dass ich meine Hündin decken lassen will, wenn ich sie nicht kastrieren lasse. Ich habe wirklich Schwierigkeiten zu erklären, dass das nicht so ist.

    Das ist nämlich das eigentliche Problem, nicht die Laune Deiner Hündin.
    Du solltest an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten und Deinen Hund einfach Hund sein lassen.

    Zitat

    Wie sieht das denn mit dem Argument aus, dass kastrierte Hündinnen länger leben? Stimmt das?

    So ein Unsinn. Wenn Du Dich mal eingehend mit Hormonen befassen würdest, dann wüsstest Du, dass alle Hormone sehr komplexe Aufgaben im Körper haben. Die sogenannten Fortpflanzungshormone steuern viele wichtige Abläufe im Körper.

    Zitat


    Progesteron und Estradiol sind die Haupthormone des weiblichen Organismus. Lange Zeit glaubte man, dass diese Hormone nur der Reproduktion (Fortpflanzung) dienen.

    Heute weiß man aber, dass sie ein breites Wirkungsspektrum haben und fast alle Organfunktionen beeinflussen.!!!!!!!!!! Deshalb werden sie auch als „Multifunktionelle Hormone“ bezeichnet.

    http://www.deaa.de/hormone/hormone03.php

    Zitat

    Ohje, ich habe noch ein weiteres Bild von der anderen Kieferseite. Ist das ein Loch im Zahn oder hat sich das Zahnfleisch zurück gezogen, sodass man zwischen den Zahmbeimen durch gucken kann?

    Egal, wie viele Fotos Du hier einstellst, das sollte sich ein Tierarzt ansehen.
    Ich würde da auch nicht selbst dran kratzen, sondern wirklich eine vernünftige Zahnreinigung beim Tierarzt machen lassen.

    Hat Dein Tierarzt sich die Zähne schon mal angesehen?

    Zitat

    Oha da ist wohl jemand mit allem Wissen der Welt auf die Welt gekommen. Er ist mein erster Hund und ich bin nun mal sehr selbstkritisch und hab auch Angst dass ich Fehler mache.

    Vor 10 Tagen haben Dir mehrere Leute geraten, solche Situationen erst anzugehen, wenn der Hund sich eingewöhnt hat. Das wolltest Du eigentlich auch machen.
    Einen unsicheren Hund, der erst so kurz bei Dir ist, würde ich nicht zu Familientreffen und dergleichen mitnehmen.

    Zitat

    Es waren acht Leute die zusammen um einen Tisch saßen. Er war zu 100 Prozent freundlich. Hat die Leute aufgefordert ihn zu streicheln. Und hat plötzlich umgeschaltet. Ich sehe das nicht kommen das verunsichert mich.

    Genau, Du siehst es nicht kommen, wenn ihn etwas verunsichert.

    Dies hast Du vor 10 Tagen geschrieben:

    Zitat

    Beitragvon Lisa88 » 19.10.2013 18:04
    Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen dass ich noch umsichtiger bin, ihn noch besser beobachte und auch solche Situationen langsamer angehe.
    Es ist passiert, ist nicht zu ändern. Ich habe draus gelernt :)

    Jetzt bringst Du ihn schon wieder mit vielen fremden Leuten zusammen und lässt ihn alleine mit den Leuten umgehen, anstatt ihn bei Dir zu behalten.

    Zitat

    Als meine Tante sich nach vorne gebeugt hat in Richtung Tisch hat er plötzlich aggressiv gebellt.
    Ich hab ihn energisch zurecht gewiesen und alles war wieder ok.
    Paar Minuten später hat mein Cousin am Schreibtisch gestanden und sich was zu essen genommen.
    Da ist Lino hin und hat sein T Shirt zwischen die Vorderzähne genommen kurz dran gezupft und dann auch wieder angefangen zu bellen.

    Der Hund hat einfach nur gebellt. Ob er dabei aggressiv war, ist noch nicht einmal sicher.
    Wahrscheinlich wird es ein unsicheres Bellen gewesen sein.

    Wie willst Du Deinem unsicheren Hund Sicherheit geben, wenn Dich so etwas zum Heulen bringt?
    Vielleicht bist Du gar nicht geeignet, einen Hund zu halten.

    Zitat

    Hey Bubuka,

    da hast du sicherlich recht.

    Wir haben auch seit einiger Zeit eine THP dabei. Der Tierarzt, bei dem ich zuletzt war, ist da leider überhaupt nicht drauf eingegangen und hat z.B. Schmerzmittel in überdosierter Form verordnet, wo unsere THP die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen hat. Zudem schien er auch noch recht genervt, als ich fragte, ob er mir die Blutergebnisse aushändigen könne.

    Entweder bräuchte ich also einen Tierarzt, der zumindest die parallele Behandlung durch einen THP für gut befindet oder - im Idealfall - die Nadel im Heuhaufen, die sich wirklich selbst damit auskennt. ;)

    Ich erwarte von jedem guten Tierarzt, dass er mich respektiert und dass wir die Behandlung besprechen. Mehr braucht man ja nicht.

    Meine Tierärztin hat früher auch schon eine Spritze aufgezogen, bevor sie ihre Diagnose mitgeteilt hat. TÄ kennen das meistens nicht anders. Nachdem sie dann mehrmals das Mittel wieder in die Flasche zurückspritzen durfte, wird jetzt nach einer Diagnose erstmal geredet.

    Sie schlägt Behandlungen vor, sagt aber auch oft, ich könne es auch mit Homöopathie behandeln. Sie sieht ja die Erfolge.

    Zitat

    Ja, Babuka das frage ich mich echt auch...

    Teddy war heute den Tag über bei einer Bekannten, die mehrere Hunde hat. Sie ist auch von der Fraktion: Lass ihn, er ist noch jung!
    Anscheinend hat er den ganzen Tag mit den Hunden getobt oder ist der Bekannten auf den Fersen geklebt. Sie hat ihm nur über Mittag eine Stunde Zwangspause gegönnt.

    Und was ist jetzt?? Er ist der liebste, ausgeglichenste Hund ever! :headbash:
    Wir waren vorhin eine Pippi-Runde und er ist top an der Leine gelaufen. Besser wie je zuvor... Er ist aufmerksam, aber nicht aufdringlich wie sonst: Spiel mit mir, beschäftige dich mit mir!
    Total ausgeglichen und entspannt kommt er mir vor. Seit wir zuhause sind schläft er freiwillig ohne murren.

    Da frag ich mich wirklich, ob man die Hunde nicht mehr Hund lassen sein sollte!? Gestern haben wir einen "ruhigen Tag" eingelegt und er war den ganzen Tag über einfach nur nervig... Ist nicht gut an der Leine gelaufen, war aufdringlich, ständig am fiepen... als wäre ihm langweilig...

    Vielleicht braucht er doch mehr Auslastung? Bisher halten wir uns an die 5-Minuten-Regel... Aber ich werde den Gedanken nicht los, dass es ihm unser Programm einfach zu langweilig ist...

    Wenn Du dies so schilderst, merkst Du doch im Grunde, dass Dein Junghund gut schläft, wenn er ausreichend gespielt und sich bewegt hat.

    Ich habe in 40 Jahren viele Welpen aufgezogen. Alle konnten sich bewegen und toben, so viel sie wollten. Die Kleinen sind alle!!! von alleine auch mal zum Schlafen gegangen, entweder haben sie gemeinsam gekuschelt und geschlafen oder mit meinen Kindern.
    Ich habe nie auf die Uhr gesehen, sondern hatte immer das Vertrauen, dass die Kleinen selbst merken, wann sie müde sind. Es sind alle entspannte Hunde geworden.

    Mein Rüde hat als Welpe mal entdeckt, wie er über den Stuhl auf den Küchentisch kommt.
    Danach war er dann so erschöpft, dass er sich mitten auf dem leeren Küchentisch eingerollt hat und fest geschlafen hat. :smile: Wenn der müde wurde, dann war er auf einmal weg und hat irgendwo gepennt.

    Die 5-Minuten-Regel ist dafür gedacht, dass man den Welpen nicht überfordert.
    Das bedeutet, man soll nicht mehr fordern, als ein Welpe leisten und verarbeiten kann.
    Freie Bewegung, bei welcher der Welpe selbst entscheiden kann, wann genug ist, ist etwas anderes.

    Also achte einfach auf Dein Bauchgefühl und natürlich auf Deinen Welpen.

    Zitat

    ich meine damit das er nicht den zwang hat es jeden tag zu tun...egal wie ich mich verhalte...ob ich früher komme...später komme...irgendwas verändere am ablauf...mal macht er ...mal nicht

    Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst.

    6 Stunden am Tag alleine bleiben, ist einfach zu lang für einen jungen Hund.

    Suche eine Tagesbetreuung für ihn.