Beiträge von Bubuka

    Berechenbar wirst Du für Deinen Hund, wenn Du ihm vertraust, dass er richtig ist.
    Wenn ein Welpe oder Junghund ständig das Gefühl bekommt, er macht alles falsch, dann wird man als Mensch unberechenbar.

    Das ist eine Grundlage im Vertrauensaufbau.

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    Wenn ich so tue, als ob, indem ich dem Hund ständig vorschreibe, was zu tun ist, und ihn einschränke bis zum Gehtnichtmehr, er sich nicht mehr als 3 Schritte von mir entfernen darf, Fressen nur auf Kommando etc., wird ihn auch dies nicht davon überzeugen, daß ich Hosen anhabe, um bei dem Bild zu bleiben *gg Im Gegenteil, damit bin ich despotisch und definitv niemand mit Führungsqualitäten, zeige im Gegenteil sogar große Unsicherheit, weil ich sonst nicht alles würde regeln wollen, und Mißtrauen dem Hund gegenüber, sonst würde ich ihn ja machen lassen können. Sowas ist für mich kein Zusammenleben.

    Das möchte ich mal unterschreiben.
    Ein Hundehalter, der meint, er müsse seinem Hund alles mühsam beibringen, dem fehlt das Vertrauen, dass der Hund von sich aus viel lernt.
    Wer alles für den Hund regelt und bestimmt, zeigt seine Unsicherheit. Er demonstriert seine Angst, der Hund könnte ihm entgleiten.

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    Wenn man das richtig macht, beruhigt es den Welpen - "es" fällt richtiggehend von ihm ab - so geschehen bei uns und das ganze Stress-Theater wird definitiv verkürzt. Mancher Welpe weiss gar nicht, was Ruhe ist, für den ist das neue Leben so aufregend, dass er nicht anders kann, ausser er fällt vor Erschöpfung um. Das tue ich ihm nicht an, sondern zeige ihm auf diese Art, dass es auch anders geht, so dass dieser stressige Zustand so schnell wie möglich beendet wird.

    Was Du "stressiger Zustand" nennst, ist das natürlichste der Welt.
    Die Zähne sind beim Hund das Werkzeug, welches beim Menschen die Hände sind.

    Ein Welpe erkundet die Welt mit den Zähnen, er spielt mit den Zähnen.
    Wenn man das als stressig empfindet, sollte man sich einen Goldfisch zulegen, der hat keine Zähne.

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    In letzter Zeit stürzt Buffy sich wild knurrend auf die Kleinere, stellt sich über sie (oder legt sich drauf) und knurrt/brummt/nölt in einem fort.
    Angy hat keine Angst vor Buffy, doch wie ist dieses Verhalten zu verstehen?!

    Wenn Angy keine Angst zeigt und darauf mit Spiel reagiert, dann ist es auch Spiel.
    Hunde kennen die Hundesprache, bzw. Körpersprache, besser als der Mensch.
    Würde sie sich bedroht oder bedrängt fühlen, würde sie entsprechend reagieren.

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    Du wirst aber sicher auch zu hören bekommen , halb so wild .. oder die meinen es ja nicht so .. die " Spielen " doch nur , oder so ähnlich halt .

    LG . Josef

    Es ist ja schon bekannt, dass Du ein Problem mit spielenden Hunden hast. :lol:

    Wer meint, Handfütterung wäre gleichbedeutend mit Bindungsaufbau oder Vertrauensaufbau, der unterstellt dem Hund, er wäre eine instinktgesteuerte seelenlose Fressmaschine.

    Ein Hund ist ein sehr soziales Lebewesen. Er spürt Deine innere Einstellung, Deinen Respekt, Deine Zuneigung. Da ist es völlig unerheblich, wer das Futter hinstellt, ob das Futter im Napf ist oder in der Hand. Wenn ein Hund entscheiden muss, mit wem er eine Bindung eingeht, dann wird das die Person sein, der er vertraut und nicht die Person, die das Futter hinstellt.

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    Man ihr seid wirklich toll...

    Danke auch dir Falbala. Ich werde das mit den Knien mal ausprobieren.

    Ich würde nicht jeden Rat hier befolgen.
    Welpen spielen nunmal mit den Zähnen. Ich finde es unmöglich, dieses natürliche Verhalten des Welpen mit Festhalten austreiben zu wollen.

    Ein Welpe muss nur lernen, seine Zähne sanft einzusetzen. Es kann nicht sein, dass ein Welpe sich wie ein erwachsener Hund verhält. Wenn man das erwartet, sollte man sich keinen Welpen holen.

    Auch das Einsperren in eine Box ist wenig artgerecht.

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    Könntest du ein Beispiel geben, wie man sich verhalten sollte, wenn z.B. der Hund quengelt, "frech" ist, nicht zur Ruhe kommt, pöbelt, etc.

    Diese Probleme kenne ich von meinen Hunden nicht. Die entstehen, wenn man versucht, den Hund in eine Form zu pressen.

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    Also kurz: Wie genau ist man für den Hund merkbar authentisch und/oder souverän?

    Du kannst nicht "für den Hund" souverän sein. Das ist eine innere Haltung, die man hat oder nicht hat.

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    Vielleicht könnt ihr mir aber noch einen Tipp geben: Wie baue ich das "Auf den Platz Schicken" auf? Sie hat eine Box, in die sie auch gerne zum Schlafen geht (auch die komplette Nacht) und mit einem Leckerchen in der Hand läuft sie auf Kommando auch rein. Aber wenn wir jetzt auf dem Sofa sitzen und sie soll dort hinein, bewegt sie sich kein Stück. Nur, wenn wir quasi davor stehen oder mit ihr in die Richtung gehen. Da scheint beim Üben also etwas schief gelaufen zu sein. Könnt ihr mir da noch etwas raten? :headbash:

    Das sind alles Versuche, an dem Hund herumzuschrauben.
    Wenn der Hundehalter souverän ist und Ruhe ausstrahlt, dann schließt sich der Hund an und versucht, alles richtig zu machen.

    Souverän zu sein, bedeutet, Respekt vor dem Hund zu haben, Vertrauen zu haben, dass der Hund richtig ist, wie er ist. Dann muss man nur noch die Richtung vorgeben und der Hund folgt von alleine.

    Ein Hund ist ein soziales Lebewesen, er möchte dazu gehören, er möchte jemanden haben, der die Richtung vorgibt.

    Wenn ich meinen Welpen aussperre, damit er die Beisshemmung lernt, habe ich keinen Respekt vor dem Hund. Ein Hund ist kein Mensch. Ein Welpe muss beissen, das gehört zu seiner Natur. Wenn ich Respekt vor dem Hund habe, dann bringe ich ihm bei, seine Zähne sanft einzusetzen. Damit lasse ich ihn Hund sein und will nichts "wegmachen", was ich als Mensch doof finde.

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    Über den Tag verteilt sind wir also so ungefähr 1,5 Stunden draußen - manchmal weniger.

    Auch hier fehlt der Respekt vor dem Hund. Gerade im ersten Lebensjahr ist der Hund damit beschäftigt, die Welt kennenzulernen. Er ist bewegungsfreudig und neugierig, wie nie wieder in seinem Leben. Würde ein Lebewesen diese Eigenschaften nicht mitbekommen, würde es nichts lernen.

    Man kann ein Lebewesen nicht in einen festen Stundenplan pressen. Zweimal täglich kommt der Hund für 20 Minuten raus, einmal dann noch für 60 Minuten. Die restliche Zeit darf der Hund kurz Suchspiele machen - nach Zeitplan -, dann noch etwas Unterordnung und die restliche Zeit soll er sich ruhig verhalten und Kauknochen kauen.

    Wer souverän ist, hat keine Angst davor, wenn ein junger Hund lebhaft ist. Man kann sich daran auch erfreuen und darauf vertrauen, dass der Hund "richtig" ist. Wenn alles richtig ist, muss man nichts "Falsches" wegerziehen. Im Grunde ist Erziehung ganz einfach.

    Diesen Respekt und das Vertrauen gibt der Hund hundertfach zurück, indem er einem folgt und Entscheidungen respektiert.

    Bei einer Vaginitis würde man gar nichts machen. Die geht von alleine weg.

    Es bringt ja nichts, die Keimflora der Scheide abzutöten mit AB, weil die Keime für die Gesundheit wichtig sind.

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    Entweder "hat man die Hosen an", oder nicht! Und wenn nicht, kann man es auch niemandem "klar machen"!
    Mit solchen Strafaktionen, wie aussperren, stellt man sich selber ins Abseits und bekundet seine Hilflosigkeit.

    :gut:
    Das unterschreibe ich mal mit Ausrufezeichen.

    Mir ist es egal, ob meine Hunde vor oder nach mir aus der Tür gehen.
    Sie dürfen auch an ihren Futternapf, sobald der auf der Erde steht.
    Trotzdem folgen und vertrauen mir meine Hunde.

    Man muss nicht an den Hunden herumschrauben.
    Gehorsam hat nichts damit zu tun, dass man den Hund "unterordnet".
    Ein Hund folgt freiwillig dem Menschen, der authentisch und souverän ist.

    Das kann man auf die Ferne natürlich nicht beurteilen.

    Wenn es mein Hund wäre, würde ich mir bei zweimal Erbrechen noch keine Sorgen machen.
    Das Erbrechen von großen Kopfhautstücken ist einfach eine Selbsthilfe des Körpers, weil die Stücke schlecht verdaulich sind.

    Bei einer Vergiftung kommen eigentlich noch andere Symptome dazu.
    Bei einem einfachen Magen- Darminfekt kann auch über einige Tage Erbrechen und evtl. Durchfall auftreten.
    Damit kommt ein Hund alleine klar.

    Ich würde den Hund einfach im Blick behalten, ob sich sonst noch etwas verändert.