Du willst Deinen Hund eigentlich nicht kastrieren lassen und knickst nun in Deiner Meinung ein, weil ihr eine läufige Hündin getroffen habt?
Natürlich lernt ein Rüde, mit läufigen Hündinnen umzugehen, wenn man ihn Erfahrungen sammeln lässt. Mein unkastrierter Rüde lebt mit unkastrierten Hündinnen in einem Haushalt.
Bis zur Standhitze lasse ich die Hunde sogar noch zusammen.
Er würde in der Vorbrunst (die erste Zeit der Läufigkeit) nie die Hündinnen bedrängen oder versuchen, aufzureiten. Er ist auch nicht gestresst, sondern bleibt cool, weil er weiss, die Hündin würde ihn noch nicht ranlassen.
Ein Leistenhoden hat ein Entartungsrisiko von 1-2 %.
Ich kenne viele Tierschutzhunde, die mit einem Leistenhoden alt geworden sind.
Zitat
bei im Bauchraum verbliebenen Hoden liegt das Entartungsrisiko bei 5–10 %
bei Leistenhoden bei 1–2 %
http://de.wikipedia.org/wiki/Lageanomalie_des_Hodens
Ich würde den Hund auf keinen Fall ganz kastrieren lassen. Das Risiko, dass Dein Hund eine Schlaftablette wird und fett wird, ist auf jeden Fall vorhanden. Ebenso die Risiken für Muskelabbau, Kreuzbandriss, Herzprobleme, Knochenprobleme.
Ein Rüde verhält sich nunmal wie ein Rüde, eine Hündin verhält sich wie eine Hündin.
Damit kann man doch leben.