Beiträge von kaethi4

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    Die Tatsache, dass der "Alltag" mit einem HSH hier in Deutschland gerne mal Herausforderungen mit sich bringt, die sich z.B. beim Labbi nicht in dem Maß stellen, sehe ich eher in dem Mix aus Haltungsbedingungen und Genetik begründet: ein z.B. Kaukase ist dafür gezüchtet, sein Territorium und seine Herde vor menschlichen und tierischen Eindringlingen zu beschützen. Gassigänge oder freundliches Verhalten fremden Menschen und Hunden gegenüber kommen darin nicht vor. Darum ist es eben in meinen Augen "schwieriger", einen HSH unter den hiesigen Bedingungen zu führen, als einen Hund, dessen Genetik auf Zusammenarbeit mit Menschen und evtl. auch anderen Hunden ausgelegt ist. Würde ich umgekehrt einen z.B. Border Collie nur auf einem Grundstück halten und von ihm erwarten, dass er selbiges bewacht und ihm ansonsten keine andere Bewegung und Beschäftigung anbieten, wäre er viel schwieriger als ein HSH.

    ich denke du hast es kurz und bündig auf den punkt gebracht.
    ein hund, welcher zur zusammenarbeit gezüchtet ist, wird auch immer "leichtführiger" sein und bleiben als eine auf selbständigkeit gezüchtete rasse.
    die frage ist das richtige händling..und verständniss, sowie nat. die haltungsvorraussetzungen.
    einem herdi -kann- ein grosser garten zum bewachen durchaus reichen, gepaart mit familienanschluss.
    einem bc sicher nie und der wird wahrscheinlich sich auch insofern eine eigene beschäftigung suchen, welche äusserst unangenehm werden kann.

    :D LaBellaStella
    danke für den bömmel..

    stimmt birgit. dass sich da andere hunde ein stück von abgucken glaube ich dir sofort.
    wir hatten auch schon labi und malinois, dt. schäferhund, riesenschnauzer und co...
    keinen der hunde fand ich jetzt pers. so "interessant" wie ein herdi. das verhalten ist schon einmalig und wenn man unseren kangal z.b. beim denken beobachtet und wie er seine stirn in falten zieht und ein fragezeichen gesicht macht, lacht man über die meisten reaktionen der hunde sowieso.
    d.h. man muss sich schon eine gehörige portion humor aneignen, da sie eben nicht so "funktionieren" wie andere hunde.

    als herdi halter gewöhnt man sich doch relativ schnell an die mitleidigen blicke und kommentare von anderen hundehaltern, deren vierbeiner sie ständig fragt : was machen wir jetzt?
    das ist doch keine herausforderung. mit labi uns co kommen wir easy zurecht.
    kommt aber ein aussie, border oder labi halter mit einem "dickkopf" herdi zurecht? ich glaube es nicht.
    also können wir doch alle stolz auf uns und unsere hunde sein. gerade deshalb : um so mehr. :gut:

    also ich rufe oft, ohne dass es einen grund hat. gerade die kleine ist ziemlich flink bei mir, holt ihre belohnung und muss etwas neben mir laufen bis ich sie wieder frei gebe.
    bei ihr (und nur bei ihr) klappt das super auch unter ablenkung.
    kangal und kaukase zeigen mir da ihren mittelfinger...
    die kommen zwar schon, aber leider irgendwann...
    :D oder eher auch nicht.
    ich kann mich zum affen machen und mit lebendigen hühnern um mich werfen...
    interessiert nicht, wenn gerade etwas "wichtiger" ist.
    gerade unsere kaukasin ist ja nicht ganz "ohne"...und da ich pflichtbewusst gefährliche situationen vermeide bleibt sie an der flexi.
    maxi ist eher nur neugierig..und dennoch ist auch das je nachdem ziemlich unangenehm, wenn er beschliesst : du gehörsch hier jetzt nit hin..
    dann gommsch auch nit durch. :hust:
    wir haben durch ihn mal eine ganze bundesstrasse lahm gelegt, weil er beschloss sich die (mit 100fahrenden) autos dort mal genauer anzuschauen.
    das war für ihn ein kurzer sprint von etwa 800 metern über zwei hügel...und für mich alptraum pur.
    der bub hat auch flexileinenarrest.

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    Hmm, bei Aaron setzte die Wirkung nach ca. 3 Wochen ein.


    oha.. evtl. habe ich drei wochen mit drei monaten verwechselt. ich weiss echt nicht mehr was unser tierarzt uns damals erzählte, da wir es für maxi ja auch in erwägung zogen falls er komplett "spinnt" wenn cheyenne läufig wird.
    nur war die kleine dann doch schneller als wir hätten einen chip setzen lassen können.
    war zum glück jedoch auch ohne kein problem.

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    Ähm ja dann würde ich, wenn du ihn wirklich dauerhaft kastrieren lassen willst, schon noch ein Jahr warten... Du kannst ja schauen wie er sich mit Chip benimmt. Hat das eigentlich irgendwelche Neben- oder Nachwirkungen?

    dem Schliesse ich mich an. man sollte auf keinen Fall zu früh kastrieren. gerade bei den Spätentwicklern wirkt sich das oft sehr nachteilig aus.
    soweit mir bekannt gibt es keine Nebenwirkungen mit der chem. Kastra. einige Züchter verwenden diese oft bei potenten Zuchtrüden, wenn eine heisse Hündin ebenfalls als Zuchthündin lebt, jedoch durch diesen Rüden nicht gedeckt werden soll.
    wahrscheinlich ist das Zwischenzeitl. sogar völlig normal.