Beiträge von Thisbe

    Also, ich war nicht entsetzt und habe dir einen ehrlichen, wertfreien Beitrag geschrieben ;) . Mir geht dieses "Kopfschütteln, wie kann man nur, bin entsetzt"- Gequatsche auch auf den Nerv, daher verstehe ich nicht, warum du die, die solche Floskeln verwendenen nicht einfach ignorierst und mit denen, die das nicht schreiben kommunizierst.

    Und bitte, der letzte Beitrag ist purer Sarkasmus, das ist ja wohl eindeutig... :roll:

    Dieses wilde Anspringen, das Schnappen andeuten, dabei heulen und wuffen, das völlige Austicken, das zeigt unser Rüde auch, insbesondere bei den Kindern. Ich habe auch mal gedacht, ach Gott, er braucht das auch mal, ist halt so, er freut sich.
    Klare Fehlinterpretation. Was den Hund konkret bewegt, sich so zu verhalten, wissen wir gar nicht. Und wenn ich bedenke, er könnte verstört sein, unsicher, splittend (was wahrscheinlich zutrifft), dann muss ich bedenken, dass er sich sehr unwohl fühlt und eigentlich in Not ist. Dann braucht er meine Hilfe.
    Bist du dir sicher, dass du ihn richtig liest?
    Wir weisen den Hund nicht zurecht, zwingen ihn nicht zur Ruhe, ich persönlich halte das für falsch. Seine Energie braucht ein Ventil, das kann man sehen. Unterdrücke ich das, muss es an anderer Stelle raus, die ich dann vielleicht nicht mehr beherrsche. Bei uns funktioniert es über Konzentrationsspiele. Sachen suchen lassen, mit den Kindern Verstecke spielen (das liebt er), Intelligenzspielzeug, durch Reifen hüpfen und durch Tunnel krauchen lassen ( das bauen die Kinder aus Decken und Stühlen). Es ist unglaublich, wieviel Energie das verbraucht und der Seele des Hundes sichtlich gut tut. Er muss nicht gestoppt oder gerügt werden, er wird gelobt, belohnt und feiert sich. Und die Kinder sind auch stolz. Insgesamt tut das dann auch der Beziehung zwischen Kind und Hund gut, denn obwohl sie sich wie gleichberechtigte Freunde geben, bleibt doch ohne Zweifel, wer hier Anweisungen gibt und wer sie befolgt.
    Also, auch ich rate euch, die wilden, körperlichen Spiele zu dämpfen, normalerweise wird er davon bestenfalls müde, aber in ihm bleibt etwas, das unbefriedigt bleibt.

    Bisher kenne ich keinen Hund, der auch Gimli heißt. Ich bin aber auch noch nicht so lange in der Hundewelt unterwegs.
    Bei den Top Ten der weiblichen Vornamen kenne ich tatsächlich zu jedem Namen mindestens ein leibhaftiges Tier.
    Allein hier im Viertel gibt es drei Beagledamen, die Emma heißen. Ich habe Monate gebraucht, um zu kapieren, dass das verschiedene Tiere und Besitzer sind :D .

    Ich füttere alles durcheinander. Obst, Quark, dezent gewürztes Familienessen, Gemüse, auch mal einen Happen Brötchen, die Reste der Leberwurstdose etc. Ich lese keine Bücher, rechne keinen Bedarf aus. Der Hund bekommt als Grundmahlzeit Trockenfutter von Wolfsblut, gemischt mit 200g Nassfutter aller Sorten und Marken, die ich vorher nach ihren Inhaltsstoffen ausgewählt habe. Er liebt diese Art der Ernährung, jegliche Einseitigkeit boykottiert er.
    Diese Lässigkeit kann man sich aber nur bei einem nicht verfressenen Hund leisten, meine ich. Unser Hund ist spack und frisst nur, bis er satt ist.

    Unsere Hunde leben in Häusern, fressen zusammen gepapptes Futter, bei dem man oft nicht weiß, was drin steckt, sie werden entwurmt, geimpft, gechipt, mit Zeckenmitteln bombardiert, mit Shampoo gebadet, bekommen beim Hundefriseur lächerliche Frisuren,werden zu Krüppeln verzüchtet, bekommen Krebs in unsere kranken, verseuchten Umwelt, dürfen nur dann mit Artgenossen Kontakt haben, wenn es uns gerade mal genehm ist, werden tausende Kilometer weg von ihrer Heimat gebracht, bekommen ihre Triebe ausgetrieben, dürfen im Grunde fast nie das, wonach ihnen spontan ist, weil sie nun einmal dafür da sind, ein Teil von uns und kein autarkes Lebewesen zu sein,und selbst den Zeitpunkt des Sterbens legen wir für sie fest. Die Kastration ist nur ein Teil dessen, was wir diesen Lebewesen antun und dass viele Menschen sie für notwendig erachten, wundert mich nicht. Es ist einfach die vorletzte Konsequenz unseres Handelns. Nicht, dass ich dafür bin, aber dieses hysterische Verurteilen von Haltern, die ihre Tiere kastrieren lassen piept mich weit mehr an.

    Zitat

    Deshalb sollte die TS mit der Nachbarin sprechen und auch ins Gewissen reden, dass diese nach den Welpen eventuell eine Kastration in betracht zieht. Die TS wird ja nicht, nur um sicher zu gehen, ihren eigenen Rüden kastrieren oder mit Chip versehen.
    Dafür wäre ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis sicher vom Vorteil ;) .


    Auf der offiziellen Entrüstungsliste stehen Upswürfe, geplante Mischlingswürfe und Vermehrer, aber ebenso auch Kastrationen zum Zwecke der Empfängnisverhütung :klugscheisser: Wem das bigott erscheint, dem geht es wie mir. Dein Vorschlag ist also nicht gut ;)

    Das ist weder falsch noch feige. Ich würde mich auch auf keinen Kleinkrieg einlassen. Damit kann man sich sehr unglücklich machen.
    Aber lauf noch einmal deinen Zaun ab und guck auch, ob irgendwo Tunnel sind. Triebgesteuerte Hunde sind erfinderisch und sportlich ;)

    Was ist das? Ich kann den Hersteller gar nicht erkennen. Für deine genannten Bedürfnisse reicht das sicher, aber so ein Teil ist in vielerlei Hinsicht praktisch und komfortabel, gerade für die Uni. Solltest du dich dann doch noch dafür begeistern, wirst du mit diesem Teil nicht weit kommen.

    Zitat

    Meine ist zur Hälfte Boxer UND ein Ups-Wurf-Hund. In unserer TA-Praxis kennt uns jeder mit Namen, der länger als 2 Wochen dort arbeitet. Und? Shit happens. Ich würde sie jederzeit wieder zu mir holen. Ich kenne aber auch haufenweise Ups-Wurf-Hunde, die kerngesund sind. Ich hab total was gegen "puppy mills", gegen Leute, die gezielt ihre Hunde vermehren, um Geld zu machen, ohne sich drum zu kümmern, dass die Hunde einen guten Start ins Leben haben und ähnliche Machenschaften. Wenn aber irgendwo ein "Unfall" passiert, bin ich ganz sicher die Letzte, die sich da hinstellt und große Reden schwingt. Ja, es gibt genug Hunde, die keiner will, die Tierheime sind voll und so weiter. Leute, die ihrem Nachbarn einen Welpen abnehmen, weil sie schon die Mama so toll finden, gehen aber nicht ins Tierheim, so oder so nicht. Ich wollte damals auch keinen TS - Hund, weil ich Null Plan hatte und einen Welpen wollte, und zwar genau diese Mischung.
    Ich finde es viel schlimmer, wenn totale Hundeanfänger sich Hunde aus dem TS oder aus "schlechter Haltung" holen, weil es ja so ein tolles Gefühl ist, einen Hund "zu retten" und dann hocken sie da vor dem Tier, das eigentlich in erfahrene Hände oder in manchen Fällen dahin zurückgehört, wo es eingesammelt wurde. Da wird sich dann in Foren angemeldet und darüber debattiert, wie man dem Hund dieses oder jenes austreibt, und es hagelt haufenweise Tipps, nur leider sind diese oft völlig unnütz, weil niemand aus dem Forum den Hund gesehen hat und der Fragensteller, der keine Ahnung hat, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh nix davon umsetzen kann, selbst wenn was Brauchbares dabei sein sollte. Allein wenn ich dran denke, wie oft man Hundeneulingen in der HuSchu so simple Sachen wie "bleib aufrecht stehen, beug dich nicht über den Hund, wenn du SITZ sagst" sagen muss...

    Es ist halt passiert. ICH würde der Nachbarin erstmal ordentlich was erzählen...und dann Hilfe anbieten, damit die Kleinen ordentlich aufwachsen und sozialisiert werden und sowas.


    Bester Beitrag des ganzen Threads.Jedes Wort ein Treffer :gut: