Meine ist zur Hälfte Boxer UND ein Ups-Wurf-Hund. In unserer TA-Praxis kennt uns jeder mit Namen, der länger als 2 Wochen dort arbeitet. Und? Shit happens. Ich würde sie jederzeit wieder zu mir holen. Ich kenne aber auch haufenweise Ups-Wurf-Hunde, die kerngesund sind. Ich hab total was gegen "puppy mills", gegen Leute, die gezielt ihre Hunde vermehren, um Geld zu machen, ohne sich drum zu kümmern, dass die Hunde einen guten Start ins Leben haben und ähnliche Machenschaften. Wenn aber irgendwo ein "Unfall" passiert, bin ich ganz sicher die Letzte, die sich da hinstellt und große Reden schwingt. Ja, es gibt genug Hunde, die keiner will, die Tierheime sind voll und so weiter. Leute, die ihrem Nachbarn einen Welpen abnehmen, weil sie schon die Mama so toll finden, gehen aber nicht ins Tierheim, so oder so nicht. Ich wollte damals auch keinen TS - Hund, weil ich Null Plan hatte und einen Welpen wollte, und zwar genau diese Mischung.
Ich finde es viel schlimmer, wenn totale Hundeanfänger sich Hunde aus dem TS oder aus "schlechter Haltung" holen, weil es ja so ein tolles Gefühl ist, einen Hund "zu retten" und dann hocken sie da vor dem Tier, das eigentlich in erfahrene Hände oder in manchen Fällen dahin zurückgehört, wo es eingesammelt wurde. Da wird sich dann in Foren angemeldet und darüber debattiert, wie man dem Hund dieses oder jenes austreibt, und es hagelt haufenweise Tipps, nur leider sind diese oft völlig unnütz, weil niemand aus dem Forum den Hund gesehen hat und der Fragensteller, der keine Ahnung hat, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eh nix davon umsetzen kann, selbst wenn was Brauchbares dabei sein sollte. Allein wenn ich dran denke, wie oft man Hundeneulingen in der HuSchu so simple Sachen wie "bleib aufrecht stehen, beug dich nicht über den Hund, wenn du SITZ sagst" sagen muss...
Es ist halt passiert. ICH würde der Nachbarin erstmal ordentlich was erzählen...und dann Hilfe anbieten, damit die Kleinen ordentlich aufwachsen und sozialisiert werden und sowas.