Beiträge von Luna77

    Hm, mal überlegen.
    Im Feld, wo kaum Spaziergänger-Durchgangsverkehr ist und sonst auch keine Familien mit Kindern spielen und allerhöchsten mal der Bauer mit dem Trekker durchfährt, da darf mein Schnurzelchen überall machen wo sie will, sofern es nicht mitten aufm Weg ist.
    In Parkanlagen, städtischen Gebieten oder Freiflächen wo auch Familien unterwegs sind, wirds Häufchen immer weg gemacht.
    Mit ein wenig gesundem Menschenverstand und genügen Rücksichtnahme auf andere, weiß man meistens schon von allein aus dem Bauchgefühl heraus, wo es angebracht ist, das Häufchen weg zu machen.
    Und natürlich da, wo es per Gesetz vorgegeben ist natürlich.

    Und wieder haben wir den unpassensten Vergleich, den man heranführen kann.
    Ein wildelebendes Hunderudel oder Wolffsrudel hat rein gar nichts mit einer Mensch-Hund-Gemeinschaft zu tun, die sozialen Struckturen sind ganz anders, und das Umgehen miteinander ist ebenfalls ein komplett anderes. Nur weil eine Mutterhünden oder ein anderes Rudelmitglied eine anderes beispielsweise im Nacken packt als Maßregelung, heißt das nicht, dass der Mensch das genauso machen kann, und es auch genauso beim Hund wahrgenommen wird. Das wird es nämlich nicht. Der Hund sieht darin eine aktive Bedrohung seitens des Menschen und wird bei zu häufiger Anwendung irgendwann in Verteidigungs-Aggression übergehen. Und dann wundert sich der Mensch, dass der Hund "aus heiterem Himmel" knurrt, schnappt oder sich aus Angst zurück zieht, weil das Vertrauen systematisch durch solche Oldschool-Methoden geschädigt wurde.
    Als Beispiele kannst du dafür auch andere "handgreifliche" Beispiele nehmen. Das hat auch alles nichts mit Wattebäuschen-Erziehungsethoden zu tun. Man darf auch mal einen schärfern Ton an den Tag legen. Aber die Bezeichnung "handgreiflich" impliziert leider immer auch Handlungen im Sinne von "mal härter durchgreifen" oder "brutal werden". Von daher sind die Bedenken und korrigierende Hinweise in dieser Richtung nicht unbegründet.

    Und noch was. An die Kehle gehen heißt nicht automatisch, dass der Hund aggressiv ist. Dazu müsste man die Situation zunächst mal live erleben.
    Wir haben einen Ridgeback. Mein Freund war bis zu Ashantis Einzug bei uns total hundeunerfahren. Als er das erste Mal eine Spiel- und Toberunde zwischen Ridgebacks gesehen hat, konnte er kaum glauben, dass das "brutal" anmutende Spiel wirklich nur Spiel ist. Da wird wie wild in großen Sätzen rumgesprungen und gleichzeitig mit den Pfoten quasi Luftboxen veranstaltet, da hat der eine Ridgeback öfter mal den Hals des anderen zwischen den Zähnen bei weit aufgerissenem Maul, da wird brutal am Ohr gezerrt oder sonstwo an Fell und Haut rumgenappst. da kann man schon den Eindruck bekommen, dass die sich gleich richtig Beißen.

    Im Fall von Sacred würde ich, wie ja schon geplant ist, zunächst mal das Urteil des Trainers abwarten, und bis dahin vermeiden, dass es zu brenzligen Situationen kommen kann, sprich ausweichen oder umdrehen und andere Richtung gehen bevor der Hund anfängt durchzudrehen und nicht mehr ansprechbar ist.
    Alle weiteren Trainingsschritte und Tips kann man hier schlecht übers Forum geben, da wir die Situationen nicht hautnah miterlebt haben.

    In dieser Situation hätte ich die Dame einfach ignoriert. Solche motzigen Leute gibts überall.
    Ich glaube solange ihr in der Natur unterwegs seid, ist das Markieren kein Problem. Ich hab zumindest noch nie davon gehört, dass in solchen Gegenden so was verboten wäre.
    Lediglich Rücksicht in bewohnten Gegenden würde ich nehmen, insofern, dass der Hund nicht an jedes Auto oder Blumenkübel von Privatgrundstücken und Ähnliches macht.

    Wie gesagt, solche Leute ignorieren um denen nicht noch mehr "Futter" zum Motzen zu geben.

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    Wenn man sich allerdings kurz von ihr abwendet fängt sie an ganz arg zu fiepen dabei ist ihr Schwanz allerdings erhoben und sie wedelt mit ihm.

    Für mich hört sich da nach "Aufmerksamkeit fordern" an. Du drehst dich weg, sie fiep, du wendest dich ihr wieder zu - Ziel erreicht aus Hundesicht, weil sie wieder Aufmerksamkeit bekommt. Ich wäre vorsichtig damit darauf zu viel einzugehen. Sonst erziehst du das Fiepen noch an. So was geht superschnell, ohne dass man es selber merkt.
    Allerdings würde ich trotzdem den Hund genau im Auge behalten und unauffällig beobachten. Da wird sehr viel Unsicherheit mit dabei sein. Da hilft es den Hund wirklich gut lesen zu lernen. Dann weißt du bald was hinter dem Fiepen steckt, und wie erst du es nehmen musst. ;)

    Unsere Maus hat übrigens ein riiiiiesiges Repertoire an unterschiedlichsten Fiepereien. Das geht von betteln und Aufmerksamkeit wollen über Hunger oder Mal-raus-müssen anzeigen, bis hin zu Bauchweh oder anderen Schmerzen. Auch Panik- bzw Schreckfiepen, oft übertrieben aus Unsicherheit herraus, gehört dazu.
    Da hilft es wirklich ungemein, wenn man die vielen verschiedenen Facetten richtig zu deuten weiß ;)

    Zitat

    das ist klar, es ist nur sehr nervig das er immer genau dann macht wenn man grad mal nicht auf ihn achtet.
    versteh auch nicht wieso er es überhaupt nicht anzeigt wenn er mal muß, kommt nicht an, gibt keinen ton, nichts

    so ist es für ihn ja auch schwer zu verstehen das es draussen richtig ist wenn er immer das mißgeschick hat

    Habt ihr irgendwann mal geschimpft, als ihr ihn auf frischer Tat ertappt habt? Oder habt ihr irgendwie anderweitig genervt reagiert? Der Hund merkt nämlich sehr schnell, wenn ihr irgendwas nicht gut findet, und macht dann eben beim nächstem Mal mehr oder weniger "heimlich", eben nicht in euerm Beisein um keinen Stress zu bekommen.
    Das Phänomen kennt man vom "Dinge vom Schrank / Tisch klauen" auch. Ist jemand dabei, ist der Hund lieb und nix wird geklaut (weils mal Schimpfe gab z. Bspl.) , aber wehe wenn keiner da ist.

    Und ansonsten kann ich mich nur noch wiederholen: Geduld, Geduld, Geduld. Der Kleine ist erst 16 Wochen alt und muss das doch alles erst noch lernen. Und das Melden geht halt nicht von heute auf morgen.
    Bist du als Baby denn schon nach wenigen Wochen / Monaten selbstständig aufs Klo gegangen? Ich schätze das wird minimum so um die 3 Jahre gedauert haben. Bei nem Hund sind das halt ein paar Monate.

    Also wir sind bald ein Jahr am Schleppleinentraining dran, und es wird noch ein bis zwei Jahre dauern, bis wir an Leine los denken können.
    Für Hundespiel und Sozialkontakte habe wir uns einen Verein gesucht mit abgeschlossenem eingezäuntem Gelände. Dort bekommt man als Mitglied auch einen Schlüssel fürs Gelände, und wir können auch mal außerhalb der üblichen Trainingszeiten hin.
    Anders geht es bei uns nicht. Spielen an der Schlepp geht nicht, und ist uns auch zu riskant. Da wickelt sich schnell mal die Leine um ein Hundebein oder Hundehals beim Rumspringen. Außerdem haben wir die Leine aktuell noch die meiste Zeit in der Hand. Leinekontakt, egal ob Schlepp oder normale Leine, gibts bei uns einfach nicht.
    Wir fahren Rad, Joggen oder sind eben im Verein zum Toben und Training. Das klappt ganz gut, was körperliche Auslastung und Toberunden angeht. Kopf- und Nasenarbeit geht ja zum Glück wunderbar auch an der Schleppleine.

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    Hallo,

    also mein kleiner ist nun knapp über 5 Monate alt. Anfangs als ich ihn ab und zu kurz allein gelassen hab, hat er auch immer alles zerpflückt. Ich habe in meinem Zimmer ein Regal, das auf dem Boden steht, mit 4 fächern. In den beiden fächern unten habe ich so kleine Kisten (ohne Deckel), wo ich ein bisschen Schminke von mir drin lagere....irgendwann hab ich ihn mal alleine gelassen, nicht lange....denke etwas ne Stunde. Jedenfalls kam ich nach Hause, und sehe, das überall meine Schminke verteilt war. Mein Kajal war komplett zerpflückt. Überall lagen holzsplitter rum...mein Hund hat fast komplett weißes Fell, bis auf ein mal braune flecken und dem Kopf, der ist auch braun. Jedenfalls war das eine Pfötchen von ihm dann nicht mehr weiß, sondern komplett schwarz!! Wie auch immer der das hinbekommen hat....ging natürlich auch nicht mehr komplett raus, musste dann raus wachsen! das war wirklich ganz schlimm....seitdem wurde mein Regal auf den Dachboden gestellt und ich stellte an den Platz eine Kommode mit Schubladen....

    Worauf ich hinaus möchte...

    Ich denke auch, das die kleinen in dem Alter alles ausprobieren, so sagte es mir auch meine hundetrainerin, d.h. Man sollte am besten alles vernichtbare in Sicherheit bringen, damit nichts passieren kann und dem Hund alternativ kaumöglichkeiten hinlegen! Irgendwann wird das dann auch weniger... :roll:

    Gruß, Nadine


    Kopfkino :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    Zitat


    Im Übrigen gilt generell erstmal keine Leinenpflicht in deutschen Wäldern. Das regeln aber die jeweiligen Gemeinden selbst, was also heißt, dass es durchaus Gegenden gibt, wo gebietsweise auch im Wald Leinenpflicht herrscht. Einheitlich ist die Leinenpflicht zur "Brut- und Setzzeit". Aber diese Zeit ist ebenfalls in jeder Gemeinde eigenständig geregelt. Meistens ist es von Mitte März bis Mitte Juni oder Juli, so Pi mal Daumen. Das kann dir aber deine Gemeinde sagen. Einfach mal anrufen.

    wieso soll ich da anrufen, ich weiss das bei uns keine leinenpflicht herscht :???:

    [/quote]

    Vergessen zu erwähnen. Das mit Anleinpflicht, oder keine Anleinpflicht in Wäldern bezog sich auf andere User, die dachten, dass es eine überall gleichgültige Regel gibt. War also nicht auf dich bezogen, sondern so allgemein gemeint ;)