Beiträge von Luna77

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    Ehrlich gesagt, würde ich bei der Versicherung erstmal nachfragen, ob ich überhaupt was zahlen muss. Schliesslich scheint es sich ja um 'ne Macke gehandelt zu haben, die nicht wirklich (oder überhaupt?) behandelt werden musste. Und da es letztlich die eigene Schuld der Besitzerin ist, weiss ich ja nicht, ob sie da überhaupt was einfordern kann.

    Doch, es ist sehr wahrscheinlich, dass der Schaden auf irgendwas wie 30:70 oder 50:50 o. Ä. geteilt werden wird. Bei Hundehaltern greift nämlich in den allermeisten Fällen Regelungen zur sog. "Gefährdungshaftung".

    Meine Schwester hatte einen ähnlichen Fall. Sie war in meinen Augen völlig unschuldig an der Situation.
    Freilaufender Hund kommt an die angeleinte Hündin meiner Schwester ran. Auch den Hinweis meiner Schwester, dass ihre Hündin leinenpöbelig ist und die andere Frau ihren Hund besser anleinen sollte, half am Ende nix. Ihr Anwalt rat ihr, die Hälfte der TA-Rechnung zu bezahlen. Mein Freund (Richter im Zivilrecht) sagt auch, dass meistens eine prozentuale Aufteilung erfolgt. Allerdings kann dem Gegner nicht zugemutete werden drei Rechnung für ein und dieselbe Sache zu bezahlen. Genauso kann der Geschädigte nicht einfach eine teurere Behandlung machen, wie es ihm gefällt. Der Verursache muss nur die günstigste Lösung bezahlen.
    Wäre das nicht so, könnte ja jeder Geschädigte einfach so eine Luxus-ReHa im Ausland machen auf Kosten des Verursachers.

    Ich würde in diesem Fall wohl die kleinste Rechnung der dreien bezahlen, und evtl noch Nachkontrollen und was halt dazu gehört. Mir erschließt sich aber nicht, warum die gute Frau zu drei verschiedenen Tierärzten geht, wenn es doch eine so kleine Kleinigkeit ist und nichtmal was genäht werden musst. Da kann doch allerhöchstens ein Hämatom bei rausgekommen sein. Eine Nachuntersuchung lasse ich mir ja noch gefallen, um Folgeschäden oder innere Verletzungen auszuschließen, oder auch eine zweite Meinung. Aber drei verschiedene Tierärzte? Für was denn bitte?

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    Ja Trailen wollte ich mal mit ihr probieren. Hab auch die PDF zur Zielobjektsuche bekommen und lese mich gerade ein da nur ein Verein in meiner Nähe Trailen an biete und mir 20€ für 2 mal trailen echt zu teuer sind.

    Wenn dir das zu teuer ist (ich empfinde es übrigens preislich als normal bis günstig), dann such dir nen Verein, der viel mit Nasenarbeit macht. Da zahlst du nur einen kleinen Jahresbeitrag und Kurse/Seminare sind meist um Einiges günstiger als für Nicht-Vereinsmitglieder.

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    Ich habe mir überlegt das ich Ihm " gewollt " eine Resouce schaffe um dann einen Ansatz zu haben seine Stellung hier klar aufzuzeigen. Da ich ja etwas blind vor der Sache stand und es gedauert hat bis der Groschen viel ,spinnt Er z.Z. etwas aufmüpfig rum . Mein Mann ist ab morgen wieder in der WfbM dann gibt es Nachhilfe für Dackelchen und für mich. :smile:

    So nun hab ich Euch genug strapaziert mit dem Thema .Danke an alle für die konstruktiven hilfreichen Beiträge

    liebe Grüße Gina

    Ich würde das mit der gewollten Resource lassen. Dein Hund braucht einfach ganz klare Regeln, so was wie die allgemeine Hausordnung, die immer und jederzeit Gültigkeit hat, wenn du die Ansage machst.
    Nimm dir mal das von sybille Geschrieben als roten Leitfaden. Hat sie sehr gut beschrieben.
    Du musst einfach konsequenter in der Durchsetzung deiner aufgestellten Regeln sein. Wenn dein Hund hundert mal von seinem Platz aufsteht, dann schickst du ihn eben hundermal wieder zurück, solange, bis er dort bleibt, wenigstens für ein paar Minuten bevor du es wieder auflöst.
    Diese Regel allein würde schon so einige deiner Probleme lösen. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, es ist ein echter Segen, wenn der Hund auf seine Decke geht und dort bleibt, sobald du das Kommando gibts. Egal wo wir hingehen und Frau Hund mitnehmen, ihre Decke ist dabei. Und auch im größten Troubel bleibt sie ganz ruhig auf ihrem Deckchen liegen, wenn man es ihr sagt. Das ist einer unserer Grundregeln, welche nie in Frage gestellt werden, weil sie immer konsequent umgesetzt wird.

    Versuch doch zunächst mal den Hund mit Kopfarbeit auszulasten, bevor du Beruhigungsmittel versuchst.
    Das macht den Hund auch ganz schön müde, ohne dass er viel rumgerannt ist.
    Viele Tricks kann man im Sitzen oder Liegen beibringen. Und kleinere Schnüffel- oder Geschicklichkeitsspielchen gehen auch ohne dass er sich großartig bewegen muss. Deiner Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt ;)
    Du könntest beispielsweise Objekte so konditionieren, dass der Hund die mit der Nase anstupst, wenn du das Objekt nennst. Such mal nach dem Stichwort "Objeksuche" oder "Zielobjektsuche" oder ZOS. Da findest du Anleitungen, wie man so was aufbaut.
    Diese hölzernen Geschicklichkeitsspiele, die man überall kaufen kann, sind auch gut geeignet. Man kann so was auch selbst basteln. Anleitungen gibts bei Tante Google ;)

    Gute Besserung :ill:

    Antijagdtraining muss auch nicht unbedingt ein spezielles Training sein.
    Wenn dein Rückruf sowie ein Notfall-Stop gut aufgebaut ist, und der Hund sich auch während und nach den pubertären Phasen gut nach dir orientiert und bei dir im Radius bleibt, dann brauchst du wahrscheinlich kein spezielles Training. Aber du solltest trotzdem immer darauf gefasst sein, dass sich der Jagdtrieb vielleicht doch mal ausbilden kann.

    Ok, ich dramatisiere es evtl n bissl, weil ich eine Extremjägerin habe, und momentan nicht weiß, wann bzw ob ich Ashanti überhaupt jemals wieder ohne Leine laufen lassen kann. Hier kannst du lesen, was passieren kann, wenn man den Jagdtrieb nicht entsprechend ernst nimmt, oder mit dem falschen Trainingsansatz herangeht.

    https://www.dogforum.de/verletzung-geh…20dauernd%20auf

    Meine Trainerin hat damals gedacht, wir bekommen das auch ohne Leinenzwang hin, da Ashanti immerhin ja jedes Mal nach ein paar Minuten wieder kam. Das war leider ein großer Denkfehler, und wird uns nicht nochmal passieren. In den wenigen Minuten kann doch viel passieren. Das geht manchmal schneller als einem lieb ist.
    Damit das anderen erspart bleibt, warne ich halt lieber einmal zu viel.
    Dein Hund ist erst 8 Monate alt, das heißt er kommt jetzt erst so langsam in die Pubertät, die dann evtl auch noch länger andauernd kann, als bei anderen Rassen. Da kann sich innerhalb der nächsten Monate, ja sogar Jahre noch so Einiges neu herauskristallisieren an Eigenarten beim Hund.
    Sei einfach nur wachsam und beobachte deine Maus ganz genau. Je besser du sie lesen kannst, umso besser kannst du erziehungstechnisch einwirken.

    Ridgebacks reagieren übrigens recht gut auf Körpersprache. Man kann sie sehr schön lenken, wenn man weiß wie man sich verhalten muss, und auf welche Signale ein Hund wie reagiert. Vielleicht könnte das auch hilfreich sein in eurem Angsttraining bei Männern. ;)

    Ich rate dir, les dich speziell zu der Rasse ein bissl ein.

    Kleiner Abriss:
    Ridgebacks sind Spätentwickler, also erst mit ca. 3 Jahren erwachsen. Wach- und/oder Jagdtrieb kann hier auch erst später auftreten. Auch bei der allgemeinen Erziehung sollte man bis zum 3. Lebensjahr nicht schludern. Ich kenne Ridgebacks, die mit 2 nochmal nen pubertären Schub bekommen haben, welcher dann auch ein paar Monate anhielt.

    Ridgebacks sind als Wach- und als Jagdhunde gezüchtet worden. Sie gehen im Rudel auf Großwild, spühren es eigenständig auf und halten es in Schach bis der Großwildjäger da ist.
    Das heißt Ridgebacks haben gern mal einen großen Aktions- und Individualradius. Also auch wenn deine Maus jetzt noch eng bei dir bleibt, heißt das nicht, dass es nach der Eingewöhnungszeit immernoch so ist. Jetzt kann das alles noch mit dem neuen Zuhause und der vermutlich starken Unsicherheit zu tun haben. Aber je länger sie bei dir ist, umso mehr wird sie evtl. den Radius vergrößern, was es für dich schwierig macht direkt auf sie einzuwirken.

    Jagdtrieb ist fast immer vorhanden, bei wenigen Ausnahmen nicht stark ausgeprägt, aber immer da. Der Ridgebacks weiß schon lange vor dir, dass da Wild in der Nähe ist. Er stöbert und scheucht es ganz gezielt auf. Wenn deine Maus bei deinem Freund abhaut und möglicherweise auf Jagd geht, dann MUSS die Leine dran bleiben, sonst kann Schlimmes passieren.

    Wachtrieb kann ausgeprägt sein, muss aber nicht. Ein gewisses Maß an Wachtrieb merkt man schon, aber das lässt sich im Normalfall relativ gut händeln.

    Des Weiteren zeichnet einen Ridgeback auch sehr eigenständiges Denken und Handeln aus, eben weil sie früher selbstständig loszogen und sich im Rudel bei der Jagd selbst organisiert haben. Für dich heißt das, erlernte Kommandos werden immer wieder infrage gestellt. Vielleicht kennst du das von nem Terrier, bei dem ist es ähnlich. Das wird auch oft als "Sturheit" bezeichnet, ist aber nichts anders als andauernd zu hinterfragen ob das Kommando von gestern heute noch Gültigkeit hat. Einen langen Atem und immer wieder Übungen auffrischen wird dich vermutlich laaange Zeit begleiten.

    Das Positive:
    Ridgebacks sind meistens eher zurückhaltend Fremden gegenüber, ohne dabei aggressiv zu sein, also wenn da kein Aggressionsproblem ist meine ich.
    Und sie haben eine relativ hohe Frustrationstolleranz. So schnell bringt den Ridgeback nichts aus der Ruhe.
    Und was ich persönlich ganz toll finde, dass sie eine sehr deutliche hündische Körpersprache habe. So klar konnte ich noch nie an einem Hund hündische Dinge ablesen. Und wenn du deine Maus ordentlich mit Nasenarbeit beschäftigst, wird dir ein Herz aufgehen, wenn du siehst mit welcher Energie und Inbrunst sie an die Sache herangeht. Da spricht ihre Körpersprache Bände. ;)

    Bzgl. der Probleme, die du momentan hast, so lass den Trainer mal daheim bei dir alles beobachten. Hier scheint es eher angebracht zu sein in eurem gewohnten Umfeld daran zu arbeiten.

    PS:
    Meine Trainerin, hat mir zu Anfang, als Ashanti neu bei mir war, folgendes gesagt:
    Man muss mit einem Hund 4 Jahreszeiten durchmachen, um ihn richtig kennenzulernen und mit ihm zusammen zu wachsen.
    Sieh hatte voll und ganz Recht ;)

    Meine Vorredner haben schon alles Wichtige geschrieben.

    Wichtig für euch und den Hund ist es, dass ihr euch einen Trainer sucht, der zu euch nach Hause kommt und euch auf euren alltäglichen Wegen begleitet. Eine Hundeschule wird da zunächst nichts bringen, da dort zum einen eine "sterile" und reizarme Umgebung herrscht, und die Kurse ja auch meistens nie wirkliche Einzelstunden sind.
    Bei euch muss gezielt an den Verhaltensweisen des Hundes gearbeitet werden, und nicht an allgemeinen Dingen, die man in der Hundeschule so macht.

    Du kannst das Rehgehege schon zu Übungszwecken nutzen, allerdings jetzt noch nicht.
    Normalerweise steigert man ganz langsam die Reizlage. Heißt zunächst übt man alles daheim oder aufm Hundeplatz, wo absolut kein Wild unterwegs ist, dann geht man vor die Tür in wildarme Umgebung und übt dort alles bis es hundertpro sitzt. Als nächstes geht man in etwas wildreichere Gebiete, vielleicht n Karnickelfeld oder so, als nächstes dann direkt in den Wald und zu guter Letzt kann man sich in einen Tierpark oder bei dir eben das Rehgehege wagen. Da würde ich aber zunächst draußen vorm Zaun üben und später erst rein gehen.

    Ich würde momentan eher keine gesteigerte Reizlage nehmen. Der Wald ist Reiz genug, so denke ich.

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    Während Tierschutzorganisationen durchaus eine ehrenwerte Absicht haben, wenn sie Kastrationsklauseln in ihre Kaufverträge schreiben, nämlich die weitere unkontrolierte Vermehrung von Hunden zu verhindern, steht bei Desingnerdogzüchtern etwas anderes dahinter. Man möchte weiterhin das Monopol behalten und unliebsame Konkurrenz gar nicht erst hochkommen lassen. Daher auch die Forderung, den Hund noch vor der Pubertät kastrieren zu lassen. Wäre ja noch schöner, wenn auch andere Leute an der Produktion von 'Multigendoodeln' Geld verdienen würden! Das Wohl des Tieres ist dabei egal.

    Rechtlich unwirksam ist die Klausel in beiden Fällen.

    Und 5000 Euro Vertragsstrafe!?! :headbash:
    Das übersteigt ja bei weitem den Kaufpreis des Hundes! - hoffe ich zumindest...

    Dagmar & Cara

    An so eine Begründung dachte ich auch.
    Aber komisch ists trotzdem. Jeder halbwegs normal denkende Züchter freut sich doch, wenn es aus seiner Linie Nachzuchten gibt. Vorausgesetzt dass auf seriösem Wege weiter gezüchtet wird. :???:

    Unschöne Story. Schlimm, wenn solche ignoranten Hundehalter immer wieder damit durchkommen und keine Einsicht zeigen.
    Was ich machen würde?
    Entweder bei nächster Gelegenheit das OA anrufen und die Situation mit den unkontrolliert rumpöbelnden großen Hunden und auch deiner Angst vor denen schildern. Dann kommen die bestimmt gern mal zur Kontrolle vorbei.

    Oder mal ganz radikal, falls die Hunde mal weit außer Sich des HH unterwegs sind, Hunde einsammeln und ins nächstgelegenes Tierheim bringen mit der Ansage, dass du nicht wüsstest, wem die gehören, sind halt zugelaufen. Der HH wird den Schreck seines Lebens bekommen, aber hoffentlich für die Zukunft was lernen.