Beiträge von Luna77

    Vielleicht ist die Lösung auch ganz einfach:
    Dad Aussiemädel wird mit ihren 13 Monaten so langsam erwachsen. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn sich plötzlich Verhaltemsweisen ändern und vermehrt Zickigkeit raus kommt.
    Ich würde Hundebegegnungen und Spielrunden n bissl mehr managen. Den eigenen Hund gut beobachten und ihn aus brenzligen Situationen herausnehmen, wenn ich memerke, dass es grad zu viel wird und die Stimmung droht zu kippen. Stöckchen uns Co würde ich ebenfalls weg lassen, wenn andere Hunde zugegen sind.
    Manchmal muss man als Hundehalter ein klein wenig gelassener und schutzgebend reagieren, damit es nicht zu solchen Situationen kommt. Nicht jeder Hund spielt im Erwachenenalter gern mit allen anderen Artgenossen. Spielrunden lasse ich zum Beispiel nur unter kontrollierten Bedingungen und nach Absprache mit den beteiligten HH zu, da man bei meiner Maus vorher nie genau sagen kann wie der derzeitige Sympathiefaktor aussieht. Ob Kastrat oder Hündin, ob schwarzes Fell, oder kleiner Hund, ein Schema gibts bei uns nicht. Also beobachte ich meinen Hund während der Erstbegegnung ganz genau, und kann an ihrem Verhalten schon vor dem eigentlichen Kontakt sehen, wie es mit der Zickigkeit aussieht.

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    Hallo Bodhi,

    vielleicht kann ich dich ein wenig beruhig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde scheinbar bessere Bindung zu anderen Menschen, Hundesittern, Freunde usw. aufbauen. Oftmals gibt es eine sehr enge Bindungsperson, die beim Hund an oberster Stelle kommt. Meistens ist das der Besitzer bzw. derjenige, der die meiste Zeit des Tages mit Hund verbringt, wo es dann auch feste Regeln und Struckturen gibt.
    Diese Hauptbezugsperson ist oftmal nicht diejenige, mt der der Hund viel spielt oder kuschelt. Viel mehr ist das die oberste Respektsperson. Beispiel Sofakuscheln: Du und deine Freundin schlunzt gemeinsam aufm Sofa rum. Der Hund geht eher bei deiner Freundin kuscheln, während er dir sofort den Platz frei machen würde, sobald du dich setzen willst. Hund macht Platz frei und geht zur Freundin und kuschelt sich da ein. Oftmal beobachtet dein Hund dich noch eine Weile lang, bevor er sich entspannt ausstreckt. Erst wenn du selbst deine bequeme entspannte Position gefunden hast, entspannt der Hund auch.
    Beispiel Spielverhalten: Dein Hund geht mit Spielaufforderungen eher zu deiner Freundin, als zu dir.

    Beide Situationen sind Alltagssituationen bei uns zu Hause. Wir, also mein Freund und ich, wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Ashanti in Bezug auf Auslastungs- und Erziehungsprogramm. Der Unterschied ist aber deutlich zu spühren. Ich kenne Ashanti seit ihrer Geburt, mein Freund erst seit zwei Jahren. Ich bin demnach ihre.Bezigsperson Nummer ein und mein Freund Nummer zwei.
    Meinem Freund ist Ashanti aber scheinbar mehr zugeneigt, denn mit ihm spielt und kuschelt sie viel häufiger. Gleichzeitig nimmt sie sich ihm gegenüber auch mehr kleinere "Frechheiten" heraus, wo mein Freund dann etwas strenger werden muss.
    Bei mir geht Ashanti eher auf Abstand, heißt aufm Sofa macht sie sofort meinen Platz frei, wenn ich auch nur andeutungsweise dort sitzen will. Bei mir beschwichtigt Ashanti auch etwas mehr (unsicheres Wesen im Gesamten) als bei meinem Freund, ohne dass wir Unterschiede in unserm Umgang feststellen können, da wir einen gemeinsamen roten Faden in der Erziehung verfolgen.
    Unterschiede nimmt nur Ashanti mit der feinfühligen hùndischen Art wahr.
    So wie es aussieht scheine ich so was wie der Rudelführer (ich meine hier nicht dad Rudeltheoriegedöns, mir fällt nur kein besserer Begriff ein) zu.sein, während mein Freund zwar auch einen sehr hohen Stellenwert.hat, aber dennoch oft eher als netter Kuschel- und Spielkamerad angesehen wird. Mit dem obersten "Chef" kuschelt man eben nicht, genauso wie man nicht mit ihm spielt.

    Puh, ist das verständlich, wad ich meine?
    Du Bodhi bist Hauptbezugsperson, mit dem man eher nicht kuschelt und spielt. Deine Freundin ist der Spielkamerad.
    Ich denke solange du die fütternde Hand bist und mehr Zeit mit dem Hund verbringst, musst du dir keine Sorgen machen und solltest dich eher mit den Eifersuchtsgedanken auseinander setzen und schauen, dass du mit deiner Freundin wieder ins Gleichgewicht kommst.
    Beobachte deinen Hund, setzt dich evtl nochmal mehr mit hündischer Körpersprache auseinander, und versuche die feinen Unterschiede im Verhalten des Hundes dir gegenüber und deiner Freundin gegenüber zu erkennen. Da werden einige Kleinigkeiten dabei sein, die dir als Sicherheit dienen können, dass du immernoch an erster Stelle kommst ;-)

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    Wenn da weiterhin keine Besserung in Sicht ist, würde ich in einer Tierklinik.vorstellig werden. Die haben da noch mehr Untersuchungsoptionen wie zum Beispiel Röndgen. Kann ja sein, dass.ein Minispliter vom Knochen da drin ist. Solche Minirisse oder Minibrüche sieht man nornalerweise erst einige Wochen nach dem Vorfall. Oder es ist ein Stück Zahn beim Biss angebrochen.
    Wenn es kein weicher Knubbel o Beule ist, spricht das jedenfalls gegen eine Flüssigkeitsansammlung. Evtl hat sich da was Festes verkapselt. Wobei mir das heiß sein der Stelle wirklich Sorgen machen würde und auch für eine Entzündung spräche.
    Das kann man aber alles besser in einer Tierklinik abklären.

    Gute Besserung

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    Vielleicht hast du einfach einen Hund, der nicht gern oder nicht gut in Gruppen spielen kann, weil er verunsichert ist.
    Die Podenco-Mischilngs-Hündin meiner Schwester ist auch so ein Hund. Zu zweit spielen geht immer, aber sobald ein dritter Hund dazu kommt gehts nicht mehr, und die Stimmung kippt schnell in Unsicherheit, Angst und Frust. Also wird sie direkt aus der Situation herausgenommen und ran geholt.

    Bei euch könnte noch die Läufigkeit vor der Tür stehen. Da kann es normal sein, dass die Hündin plötzlich zickig wird, oder eben die anderen Hunde zickig auf sie reagieren.

    Unser Auflöse-Kommando ist ein "OK". Ist vom Vorbesitzer noch so übrig geblieben.
    Anfangs wars echt nervig und schwierig das zu händeln, da man OK selbst total oft unbewusst benutzt und dazu andere Mitmenschen auch noch. Da gabs öfter mal ein OK an falscher Stelle. Einen Vorteil hat das ganze aber doch mittlerweile: Ashanti fragt erst nach ob das auch wirklich ein OK ist, wenn es jemand Anderes außer ich oder mein Freund geben.

    Ich weiß nicht, wo das Bedürfniss her kommt jedem Tier im Haushalt eine feste "Rudelstellung" geben zu wollen.
    Wichtig ist doch, der Hund macht was du ansagst. Und es gibt durchaus Situationen, wo ich einfaches Wegschnappen (in die Luft schnappen um die Katze zu vertreiben), Grummeln oder auch mal Wuffs durchgehen lassen würde. Bubuka beschriebs ja so schön. Auch die Katze lernt schnell, wann sie den Hund, beispielsweise beim Fressen, in Ruhe lassen soll. Hund und Katze lernen sich genauso zu lesen, wie es der Mensch auch kann, eben grad so wie es aus der eigenen Natur heraus möglich ist. Und bei Hund und Katze ist das manchmal viel mehr, als man denkt.

    Zitat

    Luna77,

    wie habt ihr das denn gemacht?


    Ich muss gestehen, anfangs hatte ich so gar keinen Plan, wie wir das angehen. Bevor ich mich genauer mit verschiedenen Methoden auseinandergesetzt habe, hatte ich zunächst ein paar Mal verbal gemaßregelt. Bis mir dann bewusst wurde, dass es zum Einen gar nix hilft, und zum Anderen sowieso das falsche Signal an Ashanti ist.
    Sie handelt ja aus hündischer Sicht nicht falsch, sondern völlig natürlich. Und außerdem wollte ich das generelle "Gefahr melden" oder "Etwas vertreiben wollen" nicht gänzlich unterdrücken. Ashanti sollte lediglich lernen, dass sie nicht handeln muss, sondern eben die Entscheidung über weiteres Handeln (oder Nichthandeln) mir und meinem Freund vertrauensvoll überlässt.

    Ich las dann irgendwo von dem Tip jedes Mal wenns klingelt oder Geräusche im Hausflur und Ashanti anschlug, dass man dann selbst kurz aufsteht und quasi einmal nachschaut, was da los ist. Alles ganz ruhig und nie hecktisch reagieren. Dann las ich den Tip Ashanti jedes Mal mit zur Tür zu nehmen, wenn sie anschlägt. Es sollte ihr dann nach dem hundersten Mal langweilig werden - so die Theorie. Beides entpuppte sich am Ende als Blödsinn und half rein gar nichts.
    Als ich dann vom Entspannungs-Sigal las, und mich damit beschäftige, bauet ich mal einfach so eines auf, obwohl wir es bis dahin gar nicht brauchten, da Ashanti grundsätzlich im Alltag die Ruhe selbst ist (außer wenn n Karnickel, Reh usw kommt *lol*)
    Der Aufbau war ja nun auch zu einfach, da wir jeden Abend zu Hause Sofakuscheln und wir die Situation der Entspannung, wenn Ashanti aufm Sofa liegt und alle Viere genüßlich von sich streckt, super ausnutzen konnten.
    Dann gab es jedes mal ein zwei lange Streichler übern Flanke oder Rücken zusammen mit Kommando "Aaaaalleeeessguuuuuuuut"
    Seit dem wir dieses Kommando aufgebaut haben, haben wir es fast täglich im Einsatz. Vor allem bei Wildsicht und beim Anschlagen daheim setzen wir es ein. Es rappelt was im Hausflur, Ashanti grummelt oder Wufft ganz tief aber leise, Kommando von mir "allesgut" als beruhigendes Wort, und Ashanti beruhigt sich schneller als ich das Kommandos zu Ende sagen kann.

    Aber nur weil das bei uns so gut klappt, heißt das nicht, dass es bei anderen auch klappt. ich kenne einen Fall, da hatte der Hund ganz schnell raus, wie er Aufmerksamkeit bekommen konnte. Weiß nicht, ob das in der Form, wie wirs gemacht haben bei einem ADS-Border klappen würde.

    Zu eurem Fall:
    Ich finde jetzt nicht, dass du dir großartig Gedanken machen musst. Bisher war ja alles ok zwischen Hund und Katze, und vielleicht wars halt einfach mal ne Ausnahmesituation. Ich sehe dazu jetzt erstmal nicht akuten Handlungsbedarf deinerseits, außer dass du einfach ein bissl mehr beide im Blick haben solltest.

    Hm, deine Beschreibung hört sich schon sehr danach an, dass da Territorialverhalten da ist. Ob das ein "Beschützen oder Verteidigen" ihres eigenen Bereiches ist, oder auf dich als Bezugsperson (oder beides) bezogen ist, kann man nur vor Ort mit genauer Beobachtung sagen. Aber das da eine Neigung in die Richtung da ist, scheint wohl so zu sein. Musst du also abwägen, ob dir das zuviel des Guten ist, und ihr daran arbeiten wollt, damit es sich nicht verschlimmert. Oder oder es ist soweit ok, wie es ist. Das musst du selbst entscheiden.
    Auf jeden Fall würde ich beim nächste Mal vermutlich eine Ansage in Richtung des Hundes machen, wenn er soo in der Art nochmal reagiert. Keine laute böse Ansprache, aber eine Unterbrechung der Situation vornehmen.

    Ich würde nicht wollen, dass mein Hund in meiner Gegenwart direkt andere Tiere (oder auch Menschen) angeht, weil sie mich oder die jeweilige Örtlichkeit als ihre Ressource ansieht.
    Unsere Maus ist eine Zeit lang auch bei jedem Klingeln bellend zur Tür gerannt. Jetzt macht sie gerade mal ein zwei leise aber tief grummelnde Wuffs, und dann is auch wieder gut.
    Wir haben das mit einem Alles-ok-Beruhigungssignal schnell in den Griff bekommen. Grummeln und uns Aufmerksam machen darf Ashanti, aber nicht hecktisch losstürmen und ein Bellkonzert veranstalten. Denn nur ich und mein Freund regeln solche Situationen, nicht der Hund. Und das hat sie gelernt :smile: