Beiträge von Luna77

    Zitat

    Danke dir für den Tipp, ich glaub von denen hab ich schon mal (Gutes!) gehört. Wenn ich wieder Zeit, Nerven und Geld (meine Versuche in Richtung Hundeschule werden immer teurer - gute 50,- € pro Stunde find ich echt krass...) hab, dann geh ich es vielleicht nochmal an. :rollsmile:

    Der Tip fiel mir auch grad ein. Mir ist die CumCane-Trainerin direkt in Auge gesprungen. Das wäre vermutlich die erste Wahl, wenn ich nen Trainer bräuchte.

    Ich glaube du brauchst schlichtweg mal eine gute Anleitung zum Händling der Gesamtsitution. Ein Trainer, der dich mal ein paar Trainingseinheiten direkt in deinem alltäglichen Gassigang mit Hundebegegnung anleitet und dir genau zeigt wie du eine lange Leine mit je einem Hacken an jedem Ende den Hund doppelt sichern kannst (Geschirr und Halsband oder Geschirrring oben und Geschirring vorne). Anleitungen wie du den Hund "begrenzen" und hinter bzw neben dir behalten kannst, und welche Entspannungsübung (wie tief durchatmen) du selbst für dich noch machen kannst, um deine Frustration und Angst schnell unter Kontrolle zu bringen, dürfen nicht fehlen.

    Zu viele unterschiedliche Methoden im Wechsel, eigene Unentspanntheit und zu wenig Geduld lassen dich momentan in eine Frustrationsspirale rutschen. Gehe auf Null zurück und such dir einen Trainer, der ohne Wasserflasche und Co. arbeitet. Das bringt nämlich gerade bei Leinenaggression aus Unsicherheit gar nix, und kann sogar die Situation noch verschlimmern.

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    Ps:
    Als Hinweis:
    Bei schneller Fahrt merkt man einzelnes starkes Ruckeln und Polter viel weniger. Fühlt sich "gleichmäßiger" an. Vielleicht deshalb kein Jammern bei schneller Fahrt.
    Soll aber nicht heißen, dass du jetzt nur noch mit Vollspeed durch die Gegen heizt B-)

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    Hunde können auch "seekrank" werden. Schon mal daran.gedacht, dass es zu viel schaukelt oder ruckelt und dem Hund schlichtweg übel wird? Im Auto fährts sich doch schon um einiges sanfte, als in so nem Radanhänger *denk*. Ich glaube da gibts auch homöopathische Mittel, um der Seekrankheit entgegen zu wirken.
    Das würde ich mal versuchen, zusammen mit langsam aufgebautem Radeln (oder anfangs Rad schieben).

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    Du musst Geduld haben und dein heutiges Training jeden Tag, immer und immer wieder abspulen, und vor allem immer wieder variieren, mal Schuhe anziehen, ein anderes Mal die Jacke, oder auch mal beides, mal mit Schlüssel, mal ohne (weil du den in der Jackentasche gelassen hast ;-) ) usw.
    Momentan mag das alles nur wenige Sekunden aushaltbar sein für deinen Hund. Aber in ein paar Wochen kannst du evtl schon ne halbe Std. oder länger die Wohnung verlassen. Geduld ist aktuell das Wichtigste für dich. Das vielleicht geschädigte Vertrauen durch die andauernde Leinenwerferei muss ja auch erstmal aufgebaut werden.
    Solange du von zu Hause arbeitest/lernst, nutze das intensiv aus.
    Du möchtest es ja ändern und bist selbst lernwillig. Jetzt lernst du ne Menge Geduld und Ausdauer zu haben. ;-)

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    Wenn dir das Ding mit dem Halti nicht so ganz geheuer ist, dann überleg mal ob ihr nicht mit einer Doppelsicherung am Geschirr arbeiten könnt. Eine Leine normal befestig, eine zweite (oder das andere Ende, wenn lang genug) am vorderen Ring.
    Den Vorschlag kann man der neuen Trainerin ja mal machen. Eine gute Trainerin lässt auch Alternativen zu, solang sie dem Zweck dienen und keine Schmerzen zufügen.

    So ganz grundsätzlich hört sich das Erklärte der neuen Trainerin einigermaßen gut an. Ich würde allerdings gerade am Anfang ein Aufmerksamkeit-auf-mich-Training starten, was später zur Umorientierung des Hundes nach dir führen soll.
    Heißt anfangs jede noch so kleine Regung in deine Richtung belohnen, speziell auch in vermeindlich "brenzligen" Situationen.

    Bei uns hat das insofern geholfen, das unsere Hündin in bestimmten Situationen (hier der Jagdmodus) zunächst Kontakt zu mir sucht, wenn sie Wild gesehen hat. Früher wäre sie blindlinks in die Schleppleine geprescht, heute schaut sie mich an und wartet auf ein "Alles-ist-guuuut"-Zeichen, was sie sofort ruhiger werden lässt.


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    Hunde lernen situationsabhängig. Was daheim gut klappt, muss nicht unbedingt woanders gut klappten.
    Wenn dein Hund diese "Abfrage" vor der eigentlichen Handlung (hier das vorherige Anschauen vor dem Bellenwollen) daheim gut und zuverlässig macht, würde ich so nach und nach genau das unter erhöhter Reizlage üben. Heißt anfangs übst du das z. Bspl. im Garten o vor der Haustür. Macht er das dann auch zuverlässig, gehst du zum nächsten Reizlevel, beispielsweise eine bekannte und vertraute Gassistrecke. So auf die Art kann man das langsam steigern, bis man irgendwann zum Beispiel in nem anfangs ruhigen, und später belebten Straßenkaffee ankommt.
    Die Lieblingskuscheldecke ist immer dabei, damit der Hund lernt "Mein Platz, hier passiert mir nichts, Frauchen regelt das schon".

    Der Hund soll halt lernen, sein positives Verhalten in den unterschiedlichsten Situationen zu zeigen. Dazu musst du.nicht zwangsläufig speziell in seminarähnlichen Situationen üben ;-)
    Generell Impulskontrolle sollte in den unterschiedlichsten Lebenslagen möglich sein, im Optimalfall ;-)

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    Also ich würde so was mal mitmachen.
    Es öffnet einem wirklich die Augen und sensibilisiert einen selbst mehr auf die Körpersprache des Hundes zu achten.
    Unsere erste Privattrainerin hat uns das mal als Hausaufgabe gegeben. Zunächste mal sämtliches."Gerede" und Kommando geben auf nahezu Null runter fahren, und als Erweiterung diverse stumme Übungen machen. Gerade spontane Richtungswechsel ohne dem Hund ein Zeichen zu geben, machen den Hund viel aufmerksamer.
    Auch ranrufen kann man mit Körperhaltung allein üben, oder alternativ einfach nur im Flüsterton das Kommando geben.

    Und gleichzeitig fällt einem noch auf wie oft andere Hundehalter scheinbar wild rumkreischen um den Hund ranzurufen. Da wundert mich oft nicht, dass der Hund erst nach dem 10. Mal rufen kommt *lol*

    So ein stilles Gassigehen schärft die Sinne auf das Wesentliche. ;-)

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    Ich hatte mit meiner Hündin ein ähnliches Problem. Schon auf Entfernung hat sie Radau gemacht, und wollte im Vorbeigehen immer auf den anderen drauf.
    Bei ihr ist es Unsicherheit gepaart mit Territorialverhalten.
    Monate langes Ab- und Umlenkungstraining mit "Schau mich an", Leckerchenwinken, Sichtversperren hat absolut nichts gebracht. Ich war mit meinem Latain am Ende.

    Irgendwann fiel mir ein alter Trainerbeitrag aus dem WWW ein. Den damals gelesenen Tip hatte ich für Blödsinn gehalten. Aber ich wollte nichts unversucht lassen.

    Sinngemäß wurde dort folgendes erklärt:
    Der Hund fühlt sich nicht sicher, bzw möchte sich und den Halter quasi "beschützen". Angriff ist die beste Verteidigung aus Sicht des Hundes. Ausweichen kann er ja nicht an der Leine.
    Der Hundeführer ist hier also nicht in der Lage die Situation zu regeln, bzw der Hund hat das Vertrauen in den Halter nicht.
    Wenn sich also der Halter in einer aufkommenden Begegnungssituation zweischen den eigenen Hund und den entgegenkommenden Hund bringt, übernimmt er die Regelung der Situation, und der eigene Hund sieht sich nicht mehr genötigt alles selbst klären zu müssen.

    Wie.gesagt, zunächst hielt ich das für Quatsch. Aber schon nach wenigen Begegnungen besserte sich.das Verhalten.meiner Hündin, und sie ging nach und nach sichtlich entspannter mit mir an den Anderen vorbei.
    Heute kann der Andere Radau machen ohne Ende, aber meine Maus bleibt relaxed. Und das nach nur wenigen Wochen.

    Was hab ich gemacht?
    Sobald ich von Weitem einen anderen Hund gesehen habe, habe ich meine Maus auf die vom Gegenüber abgewanten Seite ins Fuß genommen. Dabei achte ich drauf, dass sie nicht mit ihrer Schulter auf meiner Beinhöhe läuft, wie wir es sonst machen. Sie läuft mit ihrem Kopf auf meiner Beinhöhe, also ein kleines Stück weiter hinten. Für sie soll es den Anschein haben, dass sie quasi minimal hinter mir läuft.
    Anfangs hab ich nen ganz schönen Gymnastiktanz aufgeführt, weil ich mit Begrenzung durch Bein seitlich ausstrecken gearbeitet hatte, bis sie dann irgendwann wusste, wo genau sie laufen soll.
    Mittlerweile deute ich kurz mit dem Fuß rausdrehen an, dass sie jetzt nen kleines Stück weiter hinten bleiben soll. Man kann dafür aber sicher auch ein gesondertes Kommando aufbauen.

    Na jedenfalls hat das Ganze schon nach wenigen Malen gut geklappt. Wasserflasche und Co. kamen für mich nie in Frage, da so was gerade bei unsicheren Hundewesen eher kontraproduktiv ist.
    Dass das ganze "Schau"- und Sichtversperrentraining nicht geklappt hat, erklärt sich unser jetziger Trainer so:
    Man unterbindet die Kommunikation zum Entgegenkommenden vollständig, was auch wieder zu weiterer Unsicherheit führt. Denn auch wenn Hunde scheinbar ohne merkliche körpersprachliche Anzeichen, also scheinbar ignorant, aneinander vorbei gehen, heißt das nicht, dass keine Kommunikation stattfindet. Die findet nähmlich doch statt, wir Menschen nehmen sie aber selten wahr.


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    Jarnold,
    da du den Hund nur alle paar Wochen mal hast, wird es mit ausgiebigem Training vermutlich nix werden. Unschönes Verhalten bekommt man in dem Alter auch nur schwerlich raus. Und man weiß ja auch im Moment nicht, ob der Hund gesundheitlich ok ist. Vielleicht lässt er sich nicht gern anfassen, weil er Schmerzen hat?
    Da gibts so viel Gründe, die man in wenigen Tagen nicht so einfach aufklären kann.

    Ich würde hier raten eine andere Betreuungsmöglichkeit zu suchen.

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