Beiträge von Luna77

    Hallo toddle,


    ein Hund schläft zwischen 14 -17 Stunden täglich. Wenn ihr euren Hund also draußen mit langen Spaziergängen schon ausreichend auslastet, dann ist es normal, dass er drinnen fast nur schläft.
    Ich denke auch manchmal, dass ich ja den langweiligsten Ridgeback der Welt habe, weil das Schnuzelchen daheim nur faul rumliegt und pennt, und allerhöchstens beim Füttern mal wach wird *lol*
    Draußen ist aber auch genug Action, sodass sie eben drinnen eher ihrer Ruhe haben will.


    Wenn es bei euch also keine gesundheitlichen Probleme gibt, dann freut euch, dass euer Hund indoor so ruhig ist und viel schläft ;)

    Immer dieser Irrglaube, dass alles und jedes schlechte Verhalten mit Dominanzgehabe zu tun hat.
    Ich verstehe nicht, dass sich dieser Gedanke so hartnäckig in den Köpfen der Allgemeinheit hält.
    Mit ein Wenig lesen und informieren sollte doch vielen Unwissenden klar sein, dass das Gelaber um Dominanzverhalten in 99 % der Fälle nichts mit dem problematischen Verhalten zu tun hat.
    In vielen Fällen hat der Hund entweder viel Stress mit bestimmten Situationen, weil er Angst hat/unsicher ist, oder er testet der lediglich, wie weit er gehen kann, bzw was alles durchgeht, wenn er nur hartnäckig genug "nicht gehorcht", bellt, an Türen kratzt usw.
    Sorry, das musste mal raus, weil ich das in den letzten zwei Tagen in fast jedem Thema, was ich gelesen haben, mitbekomme. Das musste einfach mal raus (ich such mal die Meckerecke auf, versprochen).


    Also zum Thema:
    Der Hund hat in irgendeiner Form massiven Stress, wurde ja hier schon angedeutet.
    Er kann unter massiver Verlustangst leiden, oder einfach nur ganz massiv Nähe und Wärme suchen, weil er das früher evtl nie bekommen hat.
    Ich nehme mal, dass ihr den Hund erst ein paar Wochen habt? Es ist nämlich völlig normal, dass sich erst nach einer gewissen Zeit verschiedene Verhaltensmuster und Probleme zeigen, da sich der Hund erst nach ein paar Wochen so richtig eingewöhnt hat bei euch.


    Mit fallen jetzt zwei Lösungen ein, die ihr versuchen könnt in der Nacht.
    Die Erste bedeutet leider vorläufig wenig Schlaf zu bekommen. Dein Freund muss den Hund immer wieder auf seinen Platz schicken, wenn er rumläuft oder ins Bett will. Das muss immer und immer wieder so gemacht werden, damit der Hund lernt, dass es keinen Sinn macht es überhaupt zu versuchen. Hier ist Konsequenz in ganzer Linie gefragt, und viel Durchhaltevermögen. Irgendwann wird es auch dem Hund zu anstrengend, und er bleibt immer öfter auf seinem Platz. Der Hund braucht klare Regeln, an denen er sich orientieren kann.
    Und das heißt auch, dass man ganz streng, nicht laut oder böse aber konsequent, sein muss.
    Evtl kauft ihr auch einen neue haltbarere Leine und macht ihn wieder fest nachts in der ersten Zeit.
    Man sollte auch nicht vergessen, den Hund immer gleich zu loben und Leckerchen zu geben, wenn er beispielsweise 5 Minuten auf seinem Platz bleibt. Der Hund muss dann positiv bestätigt werden, sonst hat er keinen Anreiz zu gehorchen.


    Im Übrigen musst du dem Hund gar nicht immer und überall "seine Grenzen aufzeigen". Das hört sich immer so negativ an und impliziert irgendwie immer eine Art Verbieten und Schimpfen mit dem Hund. Das Wichtigste ist, der Hund muss klare Regeln kennenlernen.
    Wenn er nicht ins Bett soll, dann darf er das auch nicht. Ganz einfach. Das er das aber erst nach dem ZweihunderstenMal ausm Bett schmeißen und auf den Platz bringen begreift, kann passieren. Manche Hunde erkennen die Regel schnell an, manche brauchen dafür halt länger.
    Wenn der Hund Sitzmachen und ruhig warten soll bis der Futternapf steht, dann musst du (oder dein Freund) halt solange mit dem Napf in der Hand da stehen, bis der Hund sich beruhigt hat und sitzt, auch wenn es ne halbe Stunde dauert. Das gilt bei allen Regeln und Kommandos, die der Hund ausführen soll. Voraussetzung ist natürlich, dass der Hund die Kommandos auch kennt.


    Das Wachhalten bei Tag ist übrigens eine blöde Idee. Das funktioniert vielleicht bei einem aufgekratzten Kind oder Erwachsenem, aber nicht bei einem Hund. Ein Hund schläft generell zwischen 14 - 17 Stunden, also auch viel am Tage.
    Was ihr natürlich machen könnt, ist ihn gut auszulasten, viel mit ihm raus und laufen, evtl Such- und Schnüffelspielchen, Apportiertraining, Tricks beibringen, whatever. Macht irgendwas, was seinen Neigungen entspricht. Hängt der Hund beim Gassigehen fast nur mit der Nase am Boden und schnüffelt an jedem Grashalm, dann ist vermutlich Nasenarbeit ganz gut. Spielt der Hund evtl gern mit Spielzeug wie Bällchen oder Stöckchen, dann wäre Apportiertraining angesagt. Manches davon kann man auch super indoor umsetzen, aber immer mit Blick auf genug Ruhepausen. Nicht dass der Hund sich noch angewöhnt, dass er ja dauerbespaßt wird ;)


    Die zweite Variante für nachts habt ihr ja auch schon ausprobiert. Eine stabile Hundebox wäre bei euch evtl hilfreich. Da gibts so viele tolle Modelle, die auch richtig stabil sind, und die der Hund eben nicht zerlegen kann. Wenn man mal nach den Gitterboxen fürs Auto googelt, dann findet man auf Anhieb so einiges im Netz. Die kosten zwar n bissl mehr, aber die Metalboxen halten auch ein Leben lang.
    der Hund sollte ganz langsam an die Box gewöhnt werden. Wenn ihr seine Vorgeschichte nicht kennt, kann man ja nicht ausschließen, dass er früher schon negative Erfahrung mit Käfigen gemacht hat. Daher sollte man es langsam positiv aufbauen, damit der Hund keine Panik oder Stress bekommt.

    Zunächsteinmal ein großes Lob an dich Smaddi, dass du dem älteren Paar helfen willst.
    Deine Ansätze sind sehr gut und würden sicher auch bald zum Erfolg führen, wenn es dein Hund wäre.


    Dennoch muss ich dir leider die Illusion, dass es viel besser werden wird, nehmen und geben zu bedenken, dass du ja nicht rund um die Uhr da bist und den Hund, das Training und vor allem das Ehepaar beobachten und anleiten kannst.
    Mit Sicherheit sind viele Tips gut umsetzbar für die Leute. Doch ob sie es wirklich konsequent, also wirklich richtig konsequent tuen, das wage ich zu bezweifeln. Auch ob die künftigen Besucher sich insoweit zurückhalten können, den Hund eben nicht zu beachten, da bin ich mir nicht sicher.
    So ein Hund wie hier beschrieben, hat meistens nicht nur eine Baustelle, und es ist vermutlich ein sehr langwieriger und zeit- und nervenraubender Prozess, der dann abläuft.
    Ich bezweifel einfach sehr stark, dass das Ehepaar in dem Alter wirklich noch etwas in der Hundeerziehung verändern und viel trainieren will oder kann.
    Mag sein, dass jetzt noch alles gut aussieht. Aber aus meiner eigenen Erfahrung heraus mit solchen Fällen, kann ich dir sagen, dass irgendwann alles an dir allein hängen bleibt, weil die Leute zu inkonsequent sind, keine Zeit oder Lust haben die gleichen Übungen ständig und immer wieder durchzuführen und somit die Fortschritte auch immer wieder kaputt gemacht werden.
    Ich begrüße es, wenn du den Leuten hilfst und sie im Training anleitest. Aber versuch trotzdem etwas Abstand zu halten, denn ich merke, dass du schon n bissl emotional und mit viel Elan bei der Sache bist. Nicht dass deine Bemühungen später im Sande verlaufen und du entäuscht bist.
    Ich meine das alles nicht böse, sondern will dir nur aufzeigen, dass alles auch ganz anders und unbefriedigend ausgehen kann.


    Den Vorschlag mit zwei drei mal die Woche den Hund auf großer Runde auszulasten, finde ich übrigens richtig gut. Das schafft das ältere Ehepaar sicher nicht mehr. Aber sie könnten den Hund drinnen dafür mehr beschäftigen. Suchspiele oder Apportiertraining kann man wunderbar daheim machen. Und vielleicht bringt der Hund ja auch bald mal die Pantoffeln ans Bett :D

    HungryFrog,


    eine Antwort hattest du ja hier schon mal bekommen ;)


    https://www.dogforum.de/fremde…r-wohnung-t162260-20.html


    Bleib auf jeden Fall an dem Aufmerksamkeitstraining dran. Nach nur ein bis zwei Wochen hat sich das gewünschte Verhalten, nämlich die Aufmerksamkeit bei dir zu lassen, noch nicht generalisiert, heißt so vertieft, dass es immer klappt.
    Versuche dein Training zunächst ohne irgendwelche äußeren Reize ins Fußgehen auszuweiten. Wenn das einigermaßen gut klappt, sagen wir mal zu 80 %, dann weitest du es langsam auf eine Umgebung mit mehr Reizen, anderen Hund, Fußgängen usw aus.


    Ich hab es auch erst im Sitz geübt, bis das wirklich gut saß. Dann bin ich aus dem Sitz heraus mal ein zwei kleine Schritte gegangen, und immer mit Blick auf den Hund und Leckerchen in der Hand etwas in Augenhöhe, sodass mich der Hund anschauen muss. Das ganze verbunden mit dem Kommando "Schau". die ersten paar Tage ging es ein bissl holperig, da meine Maus sich erstmal dran gewöhnen musste nach vorn zu gehen, aber mich dabei anzusehen. Hab richtig gemerkt, wie unsicher sie anfangs war. In der Natur der Sache ist es ja normal nach vorne zu schauen, wenn man geht.
    Wie gesagt, es holperte anfangs n bissl, weil Ashanti nach zwei Schritten gleich wieder Sitz machen wollte (eigentlich nicht schlimm, aber hier nicht Ziel der Übung).
    Aber nachdem sie mal begriffen hatte, wass ich von ihr wollte, gings dann immer besser.


    Ich bin laaangsam losgegangen mit Kommando "Fuß" und nach zwei Schritten im "Fuß" kam dann das "Schau". hat sie gestockt oder wollte sich hinsetzen, wieder "Fuß" Atempause und "Schau" (sofort Leckerchen reinstopfen, wenn sie schaut im Lauf).
    So haben ich einiges an Mahlzeiten daheim einsparen müssen, weil Ashanti ihre vollständige Ration schon draußen beim Üben bekam *lol*


    Sei geduldig und übe viel (mehrmals täglich kurze Intervalle), dann wird das schon noch klappen. Denk dran, erst ohne große Reize üben und später langsam das Reizlevel erhöhen.

    Noch was vergessen:


    Zitat


    Zuerst Dachte ich sie macht das weil sie eifersüchtig ist.. dann hat mir jemand gesagt es könnte auch daran liegen das sie mich beschützen will...


    Ich denke sie will mich beschützen.
    das denkt sie ja nur, weil sie denkt das sie ranghör ist..
    Da ich früher sehr viel mit ihr rumgealbert habe, was man halt so mit süßen Welpen macht, ist es auch logisch das sie das denkt..


    Das mit dem Ranghöhergedöns ist totaler Blödsinn:
    Das hat dir wohl jemand erzählt, der noch in der Steinzeit lebt und ein veraltetes Bild bzgl Hundeerziehung hat.
    Von dem "Der Hund fühlt sich als der Ranghöhere" sind wir schon lange weg. Menschen und Hunde werden nie ein gemeinsames Rudel sein. Heute wird viel mehr von Mensch-Hund-Bindung geredet, quasi von einer Partnerschaft, mit gegenseitigem Vertrauen und Orientierung aneinander (vornehmlich Hund orientiert sich am Frauchen/Herrchen).
    Und bei Hunden sieht beschützen auch anders aus. Dann wäre Laikas bellen eher aggressiv, und zwar in Richtung allen Fremden.
    Und wenn Laika irgendwas an dir bzw. deinem Verhalten nicht gefallen würde, dann würde sie dich maßregeln wollen. Dann würde sich dich evtl bellend anspringen und dir ins Hosenbein, Schuh, Ärmel knippen wollen.
    Ich vermute mal eher ihr ist die Situation nicht geheuer. Entweder hat sie ein Problem damit, wenn du dich ein paar Meter entfernst (Verlustangst vielleicht), oder sie hat Angst vor Pferden, oder Angst vor der gesamten Situation im Stall/auf dem Hof (zu viel Trubel).
    Aber wie ich oben schon schrieb, kann man das aus der Entfernung schlecht beurteilen.

    Zitat

    Weiß keiner Rat?



    Hallo Dreamer97girl,


    zunächst einmal lass den Leuten ruhig ein wenig Zeit zum Antworten. Nicht jeder sitzt gerade an einem Sonntag Abend um die Zeit noch am Rechner ;)



    Zu deinem Problem:
    Warum deine Laika jault und bellt, wenn ihr im Stall seid und du mit dem Pferd beschäftigt bist, kann man aus der Ferne schlecht beurteilen ohne die Situation selbst gesehen zu haben.
    Was ich aber sagen kann, du hast ungewollt das Lauterwerden noch bestärkt indem du sie, nachdem es dir zu laut wurde, zu dir geholt hast. Für Laika heißt das "Ich muss nur noch lauter werden, dann bekomme ich schon noch Aufmerksamkeit und kann zu Frauchen"
    Frage:
    Kann Laika generell allein bleiben daheim, oder auch mal anderswo zu Besuch auf einem Platz verweilen ohne zu Jaulen oder Bellen?


    Was du versuchen kannst:
    Nimm Laikas Lieblingsdecke oder Körbchen mit und weise ihr einen festen Platz zu auf dem sie bleiben muss, am Besten immer denselben. Wenn sie laut wird, weiterhin ignorieren! Es kann zwar ein Weilchen dauern, aber irgendwann hat sie auch keine Energie mehr Krach zu machen. Evtl hilft auch irgendwas zum Kauen, n Knochen oder so. Das kann n bissl Stress abbauen.
    Falls es dann immernoch nicht besser wird, würde ich versuchen den Platz außer Sichtweite von dir zu plazieren, evtl knapp ums Eck, vielleicht irgendwas was wien ruhiges Fleckchen, quasi wie eine Höhle wirkt, vielleicht neben oder zwischen zwei Heuballen, in der eigenen Pferdebox, oder so.


    Wenn das alles nicht hilft, musst du wohl oder übel viel trainieren mit ihr und das Leisesein ganz langsam aufbauen. Sie ist auf ihrem Platz, du gehst zum Pferd, wenn Laike ruhig ist, kurzes Lob und Leckerchen zu ihr werfen. Fängt sie wieder an zu jaulen, den Moment abpassen wo sie wieder kurz ruhig ist, Loben und Leckerchen usw. Die Intervalle kann man dann immer mehr ausweiten. Wichtig ist, dass du deiner eigentlichen Beschäftigung, Pferd putzen, whatever, nachgehst, und dann Laika ruhig sein muss, wenns auch nur für drei Sekunden ist. Diese drei Sekunden musst du gut abpassen mit Lob und Lecker.
    Das ist anfangs ein bissl mühselig und das richtige Timing zu haben dauert evtl auch n bissl, aber den Dreht hat man schnell raus, und Laika sollte lernen, dass es sich lohnt ruhig zu bleiben, weil sie dann ja belohnt wird.


    Viel Glück wünsche ich dir beim Üben. ;)

    Genau so sah es bei uns auch aus, nachdem es langsam aufgerissen ist. Wir hatten leider noch das Pech, dass Bakterien die Wundränder haben absterben lassen (siehe Foto auf Seite 1). Ich glaube Wundbrand würde man ganz klassisch altmodisch dazu sagen. Zum Glück haben aber die Antibiotika noch rechtzeitig angeschlagen, sodass nach der NotOp nichts mehr hinterher kam und der Heilungsprozess eintreten konnte.


    Ich denke auch, dass die wundgescheuerte Stelle am Ellebogengelenk desshalb so ist, weil dort ja nach der Op die Haut sehr gespannt war/ist. Da wäre auch nichts weiter machbar gewesen ohne eine weitere OP, wenn es nochmal Komplikationen gegeben hätte. Eigenhauttransplantation wäre evtl noch gegangen.
    Aber ich bin froh, dass es nun doch nicht so weit kommt.


    Ich drücke euch alle Daumen und wünsche Gute Besserung.

    Aktueller Zwischenstand:


    Fast drei Wochen nach dem Unfall und viel Nervenkrieg mit Hoffen und Bangen, können wir heute das erste mal so richtig Aufatmen. Wir kommen grad vom Verbandswechsel und es gab das offizielle "Es sieht alles sehr gut aus" von unserer Tierärztin.
    Bei den letzten drei Verbandswechselterminen konnte man in ganz kleinen Schritten sehen, dass immer mehr rosafarbene Hautstellen zu sehen waren auf den vorher abgerissenen Ecken.
    Anfangs war nicht ganz klar, ob die zunächst lilafarbene, dann leicht rosa schimmernden Stellen auch wirklich am Anwachsen sind, oder ob es sich um geronnenes Blut unter der Haut als Abstoßungsreaktion handelt. Nachdem aber heute überraschend die Fäden gezogen und die Klammern entfernt werden konnte, war klar, dass die Haut tatsächlich schön großflächig wieder anwächst und durchblutet ist.
    Es sind noch ein paar winzige offene Löcher übrig, ungefähr so groß wie Stiche mit ner Stricknadel. Einige sind von den Klammern, und ein paar sind noch Überreste der drei großen Löcher vom Anfang. Diese kleinen Löcher nässen auch noch, und haben vorhin auch kurz geblutet. Darüber hat sich aber lustigerweise die Tierärzting sehr gefreut, weil das Blut sehr gut, also wie normales frisches Blut aussah, ein deutliches Zeichen für die wieder wohandene Durchbluttung der angewachsenen Hautlappen.


    Es gibt aber auch weitere Nebenwirkungen der ganzen Behandlung und Verbinderei.
    Die Zwischenräume zwischen den Zehen sind nach wie vor gerötet, aber es hält sich dank Polsterung in Grenzen.
    Hinten am Ellebogengelenk ist mittlerweile die Haut aufgescheuert durch den Verband, obwohl es immer besonders gut gepolstert wurde beim Verbinden. Es ist leicht blutig und nässend aufgescheuert. Das lässt sich vermutlich auch kaum noch besser behandeln solange der Verband noch dran sein muss. Wir hoffen aber, dass es nicht mehr allzulang dauert, bis der Verband wegbleiben kann.
    Ashanti riecht mittlerweile auch nicht mehr so toll. Ich denke mal, dass die Antibiotika einiges dazu beitragen. Ich Fell ist total stumpf und speckig, trotz regelmäßig bürsten. Außerdem schuppt sie sich am Rücken ein klein wenig direkt am Ridge (Das passiert immer, wenn Ashanti Stress hat). Naja, und der Output hat sich auf drei mal am Tag ein riesiger Haufen gesteigert. Hab das Gefühl da kommt mehr raus, als per Fressen rein geht *loool*
    Immerhin sieht der Output gut aus, und man muss sich hier keine Sorgen machen.
    Im Großen und Ganzen verträgt Ashanti die Antibiotika recht gut, und die ganzen kleinen Nebenwirkungen verschwinden später auch wieder.
    N bissl abspecken muss die Süße dann auch noch, denn obwohl die die Futterrationen verringert haben, nimmt sie merklich zu. Aber auch das bekommen wir wieder in den Griff. Das Fahrrad steht jedenfalls schon bereit, sobald alles vollständig verheilt ist und sie wieder muskulär und konditionell aufgebaut ist.
    Momentan muss Ashanti noch aufm Sofa pennen und das Hundeklo nutzen, da Treppensteigen immernoch zu riskant sind wg der Gefahr, dass die noch dünne Haut wieder reißen könnte. Aber das wird bald der Vergangenheit angehören, und wir rüsten uns schon mal auf eine Zeit mit viel Gehorsamstraining (denn die kleine Diva nimmt sich so langsam echt einiges raus *grrrr*) und ausmerzen der vielleicht ungewollt antrainierten Macken (Hundeklo aufm Balkon und Futter vor die Nase gereicht sind ja soooo bequem :pfeif: )


    Also wir feiern heut eine kleine Party :laola: :jump: :jump2: :hurra:


    Und das Beste ... vermutlich wird an den meisten großen Flächen sogar wieder Fell wachsen, sodass nur die Nahtstellen als Narben ohne Fell übrig bleiben werden.

    Wir hatten mal das Problem mit aufgeschlagener Rutenspitze.
    Dazu hatten , wir nach allen anderen Verbandstests, Rohrisolierer geholt und so lang gelassen, dass man beim festtqpen uf Fell war. Dann haben wir es ordentlich getapet mit Gaffa.
    Vorteil: Man kann den Rohrieolierer zuschneiden wie mans braucht und oben ist dann ein Loch, sodass noch Luft an die Wunde Stelle kommt. Und nasslecken kann es der Hund auch nicht.
    Nachteil: Nach ein paar Tagen bekommt man das Tape schwer ab, man rupft also evtl n bissl Fell mit ab. Auf blanker Haut ist das Tape (passiert auch mit Leukoplast) nicht zu empfehlen, da der Klebstoff die Haut angreift.


    Es gibt beim Tierarzt auch so spezielle Kappen, die seitlich offen sind. Aber um das festtapen kommt man da auch nicht rum. Und diese Kappen sind relativ teuer.


    Ich wünsche euch gute Besserung.

    Hm, ich denke ihr könnt bei 4 Minuten ansetzen.
    Eurer Hund verfällt ja nicht mehr in Panik, sondern ist lediglich etwas unruhig. Aber so richtig heftigen Stress sehe ich im letzten Video nicht.


    Eine Frage habe ich noch:
    Gehst du richtig ausm Haus, wenn du übst. Oder bleibst du im Hausflur?
    Ich frage deshalb, weil ein Hund so gute Ohren und Nase hat, dass er schon an der Haustür merkt, wer da rein kommt, lange bevor du an der Wohnungstür bist.
    Hast du ein Auto, was er kennt? Auch hier können Hunde ganz genau unterscheiden welches Auto gerade draußen vor dem Haus parkt.


    Beim Üben würde ich also darauf auch noch achten, vielleicht mal eine Runde um den Block drehen, zu Fuß, oder mit Auto.
    Und solange es dir möglich ist, würde ich auch weiter aufzeichnen. Die ganzen Clips zu speichern kann hilfreich sein, falls es doch mal Ärger mit Nachbarn gibt. ;)


    Im Großen und Ganzen sieht es aber nach den Videos ganz gut aus. Ich denke du musst vielleicht etwas selbstsicherer werden. Der Hund macht super Fortschritte so wie du es angehst. Trau dich ruhig die Wegbleibenzeiten zu erhöhen. Vielleicht zwei Tage mit 10 Minuten üben, weitere zwei Tage mit 15 usw. Sobald du anhand der Videos merkst, dass der Hund wieder zu Panik neigt (laut und länger Jaulen, ganz viel unruhig hin und her laufen, am Käfig beißen usw), erst dann einen kleinen Schritt zurück gehen.
    Ich vermute aber mal, dass es soweit gar nicht mehr kommt, solange ihr die Schritte nicht zu lang ausweitet.
    Alle zwei Tage 5 Min dranhängen würde ich testen.
    Wenn der Hund sich dann irgenwann hinlegt und schläft, dann habt ihr es geschafft und könnt die Schritte auch im Halbstunden- oder Stundenrhthmus verlängern.


    Viel Glück weiterhin. Ihr schafft das schon :gut: