Beiträge von Luna77

    Hast du alles gelesen?

    Die Personalien sind mittlerweile bekannt, und alles geht seinen geregelten Weg über die Versicherungen.

    Ich würde im Übrigen die Personalien immer feststellen lassen, egal in welcher Form (Handyfoto ginge ja auch ;-) ), sofern es die Situation zu lässt. N kleiner Riss in der Haut ist beispielsweise nicht so dramatisch, dass man die zwei Minuten fürs Adresse aufschreiben nicht noch übrig hätte.

    Bei einer größeren schwereren Verletzung sieht die Sache natürlich anders aus.
    Wobei ich da evtl jemanden als Helfer (können auch Passanten sein) dazuholen würde, sofern möglich, um die entsprechende Person zur Personalienfeststellung festzuhalten, oder von Unterwegs Polizei oder OA rufen, damit ich selbst Richtung Tierklink durchstarten kann.

    Aber wie gesagt, jetzt ist ja alles geregelt und ich bin neugierig auf den Ausgang der ganzen Sache.

    PS:
    Ich bin mir natürlich bewusst darüber, dass man in solchen Situationen oft nicht den Kopf frei hat für solche Sachen wie Adresse tauschen. ;-)

    Hallo basquienne,

    ich würde an deiner Stelle Waldgebiete erstmal meiden. Das Stresslevel ist definitiv zu hoch, wenn der Hund so gar nicht mehr ansprechbar ist.

    Bei uns war es anfangs genau so, als wir mit AJT und Schleppleinenarbeit begonnen.
    Wir sind anfangs in reizarmer Umgebung Gassi gegangen. Für uns hieß das, erstmal ne Zeit lang mit dem Auto irgendwo hin zu fahren um erstmal Stellen zu finden, wo wir nicht in einen Karnickelbau nach dem anderen fallen.
    Denn direkt vor unserer Haustür sind wir eigentlich schon im Feld, aber eben mit Hasen und Karnickeln ohne Ende.
    Das ging anfangs gar nicht. Also war die Ansage unserer Trainerin, dass wir unserer Übungen in so reizarmer Umgebung wie möglich machen bis sie dort auch richtig sitzen.
    So konnten wir eine ganze Weile lang nur im freien weitsichtigen Feld ohne Baumansammlungen oder größeren Gebüschen gassi gehen.
    Dann sind wir irgendwann mal bei Bäumen und Gebüschen gassi gegangen, und nachdem dann dort das Erregegungslevel von Ashanti gut händelbar war, und das Training auch dort anschlug, konnten wir uns so langsam wieder auf unsere bevorzugten Strecken im Feld vor der Haustür ausweiten.
    Dort geht Ashanti mittlerweile total entspannt mit uns, und wenn sie eine Spur in der Nase hat, wird das intensive Schnüffeln und Spur-folgen-wollen unterbunden mittels einem gut aufgebautem "Nein". Das setzt aber voraus, dass man den Unterschied zwischen normalem Umgebung abschnüffeln und Spuren schnüffeln unterscheiden kann. Da braucht man einiges an Übung und genauer und andauernder Beobachtung des Hundes.

    Aktuell sind wir dabei so ab und an kurze Strecken in Waldgebieten zu laufen. So ca. 10 Minuten geht das ganz gut, dann fängt Ashanti langsam an aufzudrehen und immer hecktischer rumzuschnüffeln. Sind ja auch echt lecker diese Wildspuren *lol* Wenn ich merke, dass es zu viel wird, dann breche ich ab und geh wieder heim, oder nehme einen anderen Weg ohne Wald. Dann kommt Ashanti ganz gut runter.

    Fahrrad fahren durch den Wald geht im Übrigens ganz gut mittlerweile, da Ashanti so keine Zeit hat bestimmte Spuren intensiver aufzunehmen, solange wir auch durchgehen am radeln sind. Und vor uns weghüpfende Karnickeln geht am Rad auch ganz gut. Und trotzdem suche ich mir meistens Radstrecken wo die Gefahr auf Wild zu treffen so minimal wie möglich ist.

    Zitat

    Aktuelles Beispiel: Seltene Rasse, Vater lebt in Übersee, kam also per Frostsperma an. Kostet allein schon unheimlich viel Geld, mind. ein 4stelliger, höherer Betrag. Geburt war dann Kaiserschnitt, da nur ein Welpe. Und der wird auch noch behalten. Kosten also für diesen Wurf? Mehrere tausend Euro. Gewinn? Nullkommagarnix.
    Trotzdem sind die Züchter froh über den Wurf.


    Da braucht man nichtmal so einen Extremfall nehmen.
    Das Ganze fängt doch schon bei der Anschaffung einer Zuchthündin an.
    Da kommen Kosten auf den Züchter zu.

    Einmalige Kosten:
    - Aufzucht, Pflege, Training, medizinische Versorgung
    - Ausstellungen für die nötigen Titel für die ZZP
    - in diesem Rahmen -> Fahrt- und Übernachtungskosten, Ausstellungsgebühren usw.
    - Kosten für ZZP
    - Anschaffung von unzähligem Kleinkram für die Welpenaufzucht, Wurfkiste, Futter usw.

    Ständige Kosten
    - Voruntersuchungen während der Läufigkeit
    - Decktaxe (meistens irgendwas im Bereich einens Welpenpreises)
    - Anreise zum Deckrüden mit wieder Fahrt- und Übernachtungskosten
    - med. Untersuchungen währen der Trächtigkeit
    - Welpenaufzucht und Versorgung
    - med. Untersuchungen der Welpen, Impfen, chippen, Wurmkur usw.
    - Wurfabnahme durch den Zuchtwart
    - Zeitaufwand zur Welpenaufzucht (ein Rund-um-die-Uhr-Job)
    - Zeitaufwand bei Welpenelternbegutachtung (unzählige Telefonate, fast täglich Kennlernbesucher an Welpeninteressenten
    - Vorbereiten von Papieren und Unterlagen für die künftigen Welpeneltern
    - Anschaffung von immer wieder anfallendem Kleinkram bzgl. des Welpenzubehörs

    usw.

    Die Liste lässt sich noch länger und ausführlicher gestalten. Aber für den ersten Eindruck reicht das ja mal.
    Wenn man sich das Alles mal vor Augen führt, dann sollte einem der gesunde Menschenverstand schon aufzeigen, dass bei 300€-Welpen nur ein Gewinn gemacht werden kann wenn man die Kosten minimiert, was also heißt, dass sämtliche Dinge rund um medizinischer Versorgung weg fallen. Dann hat man zwar einen günstigen Anschaffungspreis gehabt, zahlt aber am Ende ein Leben lang so richtig drauf, weil die Kleinen oft irgendwelche schwerwiegenden Krankheiten haben, die man durch eine seriöse Zucht mit allen Untersuchungen hätte ausschließen können.
    So rund 1000 € halte ich für relativ normal als Welpenpreis, wenn ich dafür dann einen wirklich komplett durchgecheckten, geimpften, entwurmten und gechipten Hund bekommen, bei denen man das alles auch noch schriftlich bestätigt bekommt.

    Zitat

    Ein Züchter der mit Verstand und Wissen gesunde und leistungsstarke Hunde züchtet, darf sich von mir aus gern eine goldene Nase dran verdienen, hab ich kein Problem mit. Aber die seriösen machen dank all dem Aufwand trotz hoher Preise meist deutlich weniger Gewinn als Lieschen Jedermann mit ihrem Hobbyvermehrer Wurf für 500€ Liebhaberpreis

    Natürliche Selektion und Vermehrung beim Haustier gibt es nicht mehr, Rassestandard hin oder her, der Illusion sollte man sich nicht hingeben.


    Das kann ich zu 100 % so unterschreiben!

    Hallo elachen,

    ich halte die Frage nach Papieren eher für zweitrangig.
    Wichtiger wären mir erstmal andere Punkte, bevor es zu einer Entscheidung für einen Züchter bzw. einen Welpen eines bestimmten Züchters kommt.

    Man sollte sich im Vorfeld den Züchter ganz genau anschauen.
    - Wo zieht der Züchter die Welpen auf? In der Wohnung/im Haus mit Familienanschluss, Zugang zum Garten oder ins Freie usw.?
    - Wie sieht die Mutterhündin aus? Wie ist das Wesen, der Gesundheitszustand usw.?
    - Wie vernünftig wirkt der Züchter? Hat er gute Tips parat? Erklärt er euch einiges zum Umgang und Aufzucht von Welpen, in wie weit steht er mit Rat und Tat auch nach der Welpenabgabe euch noch zu Verfügung.
    - Wie kümmert sich der Züchter um die Aufzucht? Gewöhnung an Alltagssituationen?
    - Wie werden sie medizinisch betreut und gepflegt? Impfungen, Wurmkur, Chip usw.?


    Bevor man sich die Frage stellt, wie wichtig Papiere sind, sollte man sich zunächst die Zuchtstätte mal ganz genau anschauen. Am Besten schon bevor die Welpen da sind. So kann man sich in aller Ruhe kennenlernen, und diverse Punkte schon im Vorfeld klären und erfragen.
    Einem guten Züchter ist es ebenso wichtig, seine neuen Welpeneltern und die Lebensumstände kennenzulernen, wie euch. Auch nach Abgabe der Welpen sind gute Züchter bereit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, oder in schwierigen Situationen auszuhelfen.

    Wenn man einen solchen Züchter kennenlernt, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon mal recht groß, dass er auch entsprechende Papiere hat. Zumindest bzgl. des Stammbaumes kann das wichtig sein, da man so ganz gut die Ahnenlinie recherchieren kann, um evtl vererbte Krankheiten auszuschließen. Zusammen mit den schriftlich belegbaren Untersuchungen hat man da schon mal ein ganz gutes Bild. Den Stammbaum kann man auch gut im Vorfeld erfragen, auch weil man dann auf Seite des Deckrüden einiges herausfinden kann.

    Am Besten legt ihr euch jetzt schon einen Zettel bereit und schreibt dort alle eure Fragen auf. Wenn man bei einem ersten Kennlerntermin ist, dann vergisst man doch wieder die Hälfte an Fragen *lol*.

    Wenn ihr so oder so ähnlich vorgeht, dann ist es eigentlich auch fast egal ob der Züchter im VDH oder in einem Dissidenzverein züchtet. Schwarze Schafe und Wahllosvermehrer gibt es überall. Das persönliche Kennenlernen sämtlicher Umstände rund um die entsprechende Zucht ist in meinen Augen das Wichtigste. Und eben die Betreuung vor und während der Welpenaufzucht, sowie Hilfestellung nach Welpenabgabe stehen ganz oben, zusammen mit sämtlichen Nachweisen von ärztlicher Betreuung.

    Was die Papiere angeht. Sie sind in eurem Fall eher nebensächlich, da ihr weder züchten noch auf Ausstellungen gehen wollt. Sie wäre aber automatisch mit dabei, wenn ihr einen seriösen Züchter gefunden habt.
    Jeder seriöse Züchter hat in seinem Wurf zwei Kategorien an Welpen. Die möglicherweise Zuchttauglichen (wird bei der Wurfabnahme festgelegt vom Zuchtwart des entsprechenden Rassehundvereins), und die Zuchtausgesschlossenen. Bei zuchtausgeschlossenen Welpen muss man eben erfragen warum sie nicht zur Zucht eingesetzt werden dürfen. Meistens sind es lediglich äußere Merkmale, welche dann für eure Wahl nicht interessant wären. Ein nicht zuchttauglicher Welpe von einem seriösen Züchter kostet meistens auch n bissl weniger. ;)

    Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass man einfach schon mal auf sein Bauchgefühl verlassen sollte. Zuchtstätte kennenlernen und besuchen bevor die Welpen da sind, find ich auch wichtig, da man dann den Faktor -kleine süßen Welpen mit ihren süßen Kulleraugen- nicht dabei hat, welche einem sofort die Rosarote Brille verpasst, und man kein Auge mehr für die wirklich relevanten Dinge hat.

    Hm hört sich so an, als ob euer Hund generell nicht gut auf Kinder zu sprechen ist.
    Auch wenn ihr keine Kinder wollte, wäre es wichtig ihn an Kinder soweit zu gewöhnen, dass er lernt sie zu ignorieren.
    Kinder sind halt unbedarfter und unerfahrener als Erwachsene, und in Alltagssituationen ergeben sich immer mal kleine ungewollte Unachtsamkeiten, sodass es durchaus mal zu einem Zwichenfall kommen könnte.
    Habt ihr evtl die Möglichkeit mit einem oder mehreren der Nachbarskinder zu üben? Wenn die Kinds nicht mehr allzu jung sind, dann kann man mit denen wunderbar Übungen machen. Vor allem, wenn es Kids sind, die selbst keine Hunde haben. Die freuen sich oft wie Bolle, wenn sie was mit nem Hund unternehmen dürfen, und sei es zu Übungszwecken anfangs ganz vorsichtig. Schau doch mal, ob du bei nem Kaffee nicht mal in Ruhe mit nem Nachbarn sprechen kannst. Auch für die Kids ist es ansich nicht schlecht eine solche Erfahrung zu machen, weil man dann direkt noch eine kleine Lehrstunde im Umgang mit Hunden erteilen kann. Wenn man so was richtig aufzieht und ganz behutsam an die Sache ran geht, ist es für beide Seiten eine tolle Sache. ;)

    Also wir versuchen unser Schnurzelchen so oft wie möglich mitzunehmen.

    Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogeriemärkte und Klamottenläden sind für uns tabu. Ashanti ist halt ein nicht grad kleiner Hund. Und auch wenn sie kurzes Fell hat, verliert sie trotzdem Haare. Das ist in Lebensmitteln nicht so schön. In Klamottenläden könnten Allergiker unterwegs sein, die dann ausgerechnet den Pulli anprobiert, wo wir kurz zuvor vorbei gegangen sind usw.

    Was aber geht: Baumärkte und Gartencenter, manchmal Elektronikläden, und alles was es aufm Dorf an kleineren Geschäften gibt, wie kleiner Sportläden z. Bspl. In Cafés und Restaurants gehts outdoor immer sofern genug Abstand zum Nachbartisch ist. Soll sich ja keiner gestört fühlen, und Ashanti braucht auch n bissl Platz zum Liegen. Wenns nur Indoor ist, dann fragen wir immer vorher nach, was bisher nie ein Problem war. Meisten hatte die Süße schneller nen Wassernapf da stehn, als wir unsere Getränke :lol:
    Zu unserem Sport (Tischfußball) nehmen wir sie meistens auch mit, sofern es die Location zulässt. Enge stickige Kneipen sind dabei tabu. Das muten wir ihr nicht zu. In richtigen Sport- und Vereinsstätten geht es immer (sogar Bowlingcenter *lol*) , aber auch nach vorherigem Nachfragen.

    Achso, ganz vergessen Fressn...pf und Co. geht natürlich auch immer :D

    Im Gesamten kann ich sagen, dass es mit entsprechen Rücksicht und vorherigem Nachfragen bisher nie Probleme gab.
    Zum Lebensmittel- oder Klamotteneinkauf bleibt sie entweder daheim, oder im Auto, sofern es das Wetter zulässt.
    Für alles andere bleibt sie halt daheim.

    Den Hund vor einem Geschäft anbinden ginge zwar, würde ich aber nie im Leben machen.

    Ich hatte die Idee auch schon mal eine Wiese zu mieten/pachten. So was ist aber oft unbezahlbar. Und die Kosten eines ausbruchsicheren Zaunes sind auch enorm.

    Wir sind dann schlussendlich in einen Hundeverein eingetreten, wo wir für die Bh trainieren können, und auch die Leinenpöpelei versuchen in den Griff zu bekommen.
    Als nettes Schmankerl kann man hier als Vereinsmittglied jederzeit die beiden gesicherten Plätze nutzen außerhalb der Trainingszeiten.
    Ich hoffe, dass wir bald den Schlüssel fürs Gelände bekommen. Mal schauen was bei der nächsten Vorstandssitzung raus kommt. Dann hätte sich das schon allein wg der freien Nutzung gelohnt dort einzutreten :smile: