Beiträge von Bea11

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    Ich war heute auf einer Veranstaltung, da haben fast alle mindestens vier Hunde, gehen mit denen zusammen und keiner baut Mist.

    Kommt eben auf die Erziehung an. ;) Und den Typ Hund. Ich gehe manchmal mit bis zu acht Hunden und da geht mir keiner bei Hunde-, Mensch- oder Wildbegegnungen verloren. Die, die nicht unter Kontrolle sind im Freilauf bleiben an der Leine (da sind auch fremde Hunde dabei). Meine eigenen haben gelernt, dass sie gewisse Regeln befolgen, auch, wenn ich mich mal abwende. Das bringe ich denen aber auch so bei.

    Wo ich aber mitgehe: Die Arbeit für die Hunde, wenn es denn Hunde sind, die Arbeit brauchen. Ab einer bestimmten Anzahl plus Alterskonstellation kann ich mir auch nicht mehr vorstellen, dass jeder ausreichend Ansprache bekommt, wenn es sich um Arbeitshunde handelt.

    Viele Grüße
    Corinna

    Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, teile aber Corinnas Meinung zu 100%. Ich habe drei Hunde, alle soweit gut erzogen und hörend, dass ich mit ihnen problemlos und leinenlos spazieren gehen kann. Aber drei sind bei mir auch definitv die Grenze, die ich noch halbwegs sinnvoll auch beschäftigen kann... sprich, bei mir bekommt jeder Hund seine ganz eigene Trainingszeit, Agi, Obi, Dummy, Tricksen, was auch immer und somit eine auf ihn abgestimmte "Auslastung"... für einen vierten würde mir definitiv die Zeit fehlen!

    Grüße
    Bea

    Morgens früh um sechs... mein Wecker klingelt, Köterlies liegen irgendwo auf irgendwelchen Schlafplätzen, die eine manchmal auch noch in meinem Bett... ich gehe nach unten, Kaffee machen und hochholen, lege mich wieder hin, zwei von drei Wauzis kommen kuscheln... immer. Die dritte kommt, wenn ich aufstehe und die anderen bereits wieder gegangen sind :smile:

    Ich stehe auf, mache mich fertig, Frühspaziergang ist angesagt. Brav warten sie, bis wir losgehen und trotten brav an der Leine die 100 Meter bis ins Feld. Dann... Leine ab und Jiippiieee ab geht es! Wir kreuzen noch ein, zwei landwirtschaftlich genutze Wege, ich rufe die Mädels zu mir, sie folgen brav, dann dürfen sie laufen, "Zeitung lesen", Mäuschen buddeln, sich wälzen, rolzen, toben, zwischendurch rufe ich sie mal, ich will die Aufmerksamkeit behalten, Mädels sehen Wild, ich auch, rufe sie zurück und wir gehen normal weiter... kein Problem...

    Wieder zuhause, Frühstück, fertig machen und (an drei von fünf Tagen) ab ins Büro. Mädels sind froh, wenn wir ins Büro gehen, da wissen sie wenigstens, dass wir nicht gleich wieder - wohin auch immer - aufbrechen und genießen ihren Büroschlaf.

    Mittagspause, ab in den Volkspark, ahhh, Stadt, tolle Düfte, interessante Kontakte, viel zu schauen, ein bisschen spielen (aber nur untereinander) und danach für die zweite Runde ins Büro. Keiner mag seinen Nachmittagsbüroschlaf missen...

    Abends dann... action... Training, Agi, gehobene Unterordnung, Tricksen, Mädels freuen sich und arbeiten leidenschaftlich gerne mit. Wir machen mal dies, mal das, mal gar nichts.

    Was will ich damit sagen...

    Zwei meiner drei Mädels sind Border-Mixe, ein Mädel ist reiner BC. Ohne Frage, sie wollen sinnvoll beschäftigt werden, nur Spazierengehen und Tricksen wäre zu wenig. Sie brauchen aber definitiv keine Dauerbespaßung und auch keine Arbeit am Vieh. Sie sind ausgelassene und ausgeglichene Hunde, ohne Verhaltensauffälligkeiten und stereotypen Verhaltensmustern, auch keine Ball- oder sonstige Junkies.

    Und ja, auch ich bin der Meinung, diese Hunde gehören in Hände, die wissen, was diese hoch spezialisierten und sensiblen Hunde brauchen. Borders und Aussies sind keine Allmenschenhunde, ich kenne ganz viele, die definitiv "fehlgeleitet" weil auch falsch verstanden sind, sie sind aber auch keine Hunde, die per se ums Verrecken unglücklich sind, wenn sie nicht hüten dürfen. Ich fand die hier vorsichtig angebrachten Vergleiche mit Hunden, die z.B. fürs Jagen gezüchtet wurden, durchaus gerechtfertigt. Da wird auch nicht so ein Bohai drum gemacht...

    So viel meine Meinung...

    Liebe Grüße
    Bea

    Nun möchte ich doch auch mal was zum Thema sagen...

    Ich habe hier zwei Border-Mixe, wobei der eine recht viel Border abbekommen hat, der andere sehr, sehr viel Aussie, und als dritten Hund einen "echten" Border. Darüber hinaus bin ich u.a. Agitrainerin und habe sowohl Aussies als auch Border im selbigen.

    Aus eigener Erfahrung kann ich viele der hier genannten Unterscheidungskriterien unterschreiben...

    Und: ein ganz gravierender Unterschied in der Ausbildung der beiden Rassen ist - meiner Erfahrung nach - , dass der Border Collie gerne "auswendig lernt", der Aussie, so auch mein Mix, gerne mal probiert, ob er auch anderweitig zum Ziel kommt ... und das finde ich sehr spannend. Dazu muss ich sagen, dass mein "echter" Border sehr, sehr tough ist und im Manierenerlernprogramm wirklich alles mehrfach hinterfragt (wie ein Aussie :D ), im Training aber einmal Erlerntes wirklich nur noch abspult...

    Mein Border-/Aussiemix wiederrum hat Erlerntes mehrfach abgespult und dann einfach, für mich aus heiterem Himmel, entschieden, es anders zu versuchen (Hier: Tunnel im Agi können auch komplett "überlaufen" werden und Reifen zwischen oberem (!) Rand und Rahmen passiert werden...).

    Ich finde beide Rassen sehr spannend und arbeite mit beiden gerne... nur halt jeweils ein bisschen anders. Ansonsten verfolge ich aufmerksam eure Meinungen und Einschätzungen...

    LG. Bea

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    ... Bei Ausstellungen, Wettbewerben etc. sind ja auch viele Hunde lang im Auto, da klagt auch keiner.

    Ich sehe es genauso... ich war mal mit einem Hund auf einem Seminar im Winter. Die andere war läufig und durfte nicht mit in die Halle. Vorher und zwischendrin anständig gegangen und ansonsten die Hundebox mit Decken abgehängt... da war es wärmer in der Hundebox im Auto als in der in der Halle :smile: . Und wenn es sehr kalt sein sollte, kannst du ja Wärmflaschen, die du zwischendurch erneuern kannst, ins Auto legen...

    Zum Thema Langeweile: ich denke, das können die mal ab, ist ja nicht die Regel...

    LG. Bea

    PS: ich glaube übrigens auch, dass der Stress bei Unterbringung im eigenen Auto deutlich niedriger als bei einer Unterbringung in einer fremden Pension ist...

    Zitat

    Was mich interessieren würde: Habt ihr ein eigenes Kommando um dem Hund anzuzeigen, dass er jetzt kreativ sein soll und nicht schon bekannte Kommandos ausführen soll?

    Ja, ich habe seit Anfang an ein Startkommando für's "sei kreativ und mach was" :smile: ... bei uns ist es "Action!"

    Bea

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    Hach, wenn man so Dummy mit den Jungs macht und selbst der Schäfer sich einigermaßen benimmt, kommt man doch schnell auf den Gedanken, wenn da jetzt noch nen dritter sitzt, schmeißt du halt mehr Dummies...
    Aber es ja nicht alleine die Auslastung, die dem im Weg steht.
    Ich glaube, ich muss doch warten, bis ich es mir leisten kann, halbtags zu arbeiten, denn die Arbeitswoche unter 3 Hunden aufzuteilen ist auch Mist. Oder wie seht ihr das?

    Bei mir zog Nr. 3 ein, als und weil ich meine Büroarbeitszeit deutlich reduzieren konnte :smile:

    Zitat

    Hab das in dem anderen Thread auch verfolgt und würde euch gern noch fragen:
    Was heißt es denn für euch, dass der Hund "fertig" ist? Welches Alter ist für euch der optimale Abstand?
    Achso und was macht ihr denn beruflich, dass ihr Zeit für so viele Hunde habt?
    Ich würde mich über Antworten freuen :)

    "Fertig" bedeutet für mich "raus aus den Kinderschuhen" und rundherum alltagstauglich...

    Bea

    Ich habe drei und bei mehr als diesen würde ich dem Einzelnen nicht mehr gerecht!

    Meine Älteste ist fast neun, es folgen die Mittlere mit fünf und die Jüngste mit einem Jahr. Da ich auch der Überzeugung bin, meine Hunde müssen sich an mir und nicht nur an ihren Hundekumpels orientieren, folgt, dass ich viel Zeit für jeden Hund alleine aufbringen muss... da wäre für einen vierten und erst recht nicht für zwei Junghunde gleichzeitig, Zeit...

    Den Altersabstand von drei/vier Jahren finde ich persönlich ideal... da ist einer sozusagen "fertig" und dann wäre Platz für Nachwuchs :smile:

    LG. Bea

    PS: Warum drei? Ich liebe das "Arbeiten" mit Hunden und irgendwie ist das "Rudel" zu dritt "rund" :smile: