Beiträge von PinguinEmmi

    Ich verstehe dein schlechtes Gewissen, welches ja vor allem durch den neuen Hund, der in deiner Nähe ist und bleibt, entsteht, oder? Du fürchtest, dass dein anderer Hund sich benachteiligt fühlen könnte?

    Du sagst, dein Hund hat nun in der Küche das Körbchen vom Verstorbenen. Was passiert denn, wenn du das Körbchen ins Wohnzimmer stellst und in die Küche ein anderes, folgt er dann dem Körbchen, oder bleibt er in der Küche?
    Ist dein verstorbener Hund zuhause gestorben? Konnte dein verbliebener Hund Abschied nehmen bzw. hast du das Gefühl, dass er trauert?
    Hat sich in der Beziehung zu dir sonst noch etwas geändert, außer, dass er nun halt in der Küche ruht?

    Also ich habe das Interview gerade zu Ende geguckt und fand es deshalb gut, weil es viel nuancierter war, als deine Posts hier. Ich bin auch Autistin, aber ich habe im Forum oft das Gefühl, dass viele Faktoren in deinen Posts nicht erwähnt werden oder zu sehr runtergebrochen sind, obwohl sie aus meiner Sicht wichtig sind.

    Das empfinde ich ähnlich. Ich mag den Schreibstil an sich sehr gerne, Schnörkel sind in der Regel nicht mein Ding, manche Posts hier sind aber so abstrakt, bzw. komprimiert, dass es sicherlich bei dem ein oder anderen als wahlweise arrogant, desinteressiert oder gar abwertend rüberkommen kann.
    Wenn man dann länger hier ist und eine Reihe an Posts gelesen hat, kann man das jeweils aber besser einordnen.
    Im Interview oder auch in anderen Videos, die ich gesehen hab (u. a. der Welpenkurs) finde ich die Art der Kommunikation aber auch sehr sympathisch und klar. Mir gefällt das.

    Wer meinen Beitrag genau liest, der weiß dass es hier nichts mit Übergriffen zu tun hat.

    Woran soll man das rauslesen bei z. B. diesem Satz:

    Gestern hat er mir gegenüber plötzlich aggressiv reagiert, als ich ihn von meinem Schoß auf den Boden setzen wollte.

    Da steht nicht, ob ihr solche Aktionen unter Kommando ankündigt, ob das Kommando in dem Fall gegeben wurde und der Hund dann dennoch "plötzlich aggressiv reagiert hat.

    Auch bei diesem Beispiel:

    Heute ist er gegenüber meiner Frau aggressiv geworden, als sie ihm nach dem Gassi die Pfoten abtrocknen und ihn ableinen wollte.

    Steht nicht, ob er die Pfoten an dem Tag auch selbstständig hinhielt und noch hast du die Nachfrage ein paar Beiträge weiter oben dazu nicht beantwortet.
    Also so genau ist deine Beschreibung leider dann doch nicht. Du weisst natürlich wie es war, aber wir waren ja nicht dabei und kennen deinen Hund nicht, daher muss die Beschreibung wirklich sehr genau erfolgen, auch mit Details, die für euch vllt vollkommen selbstverständlich sind, weil ihr euren Hund halt kennt.

    Übergriffig ist auch nicht so negativ gemeint, wie du das vllt konnotierst. Keiner hier denkt, dass ihr Unmenschen seid und euren Hund quält. Wie aber schon von einigen hier gesagt, interpretiert man Verhalten oft als bewusste Kooperation des Tieres, obwohl etwas anderes dahinter steckt und das Tier sich halt doch nicht so wohl in der Situation fühlt.
    Und ja, es kann hormonell sein, aber eher aufgrund seines Stadiums vom Alter her. Ich denke eher weniger aufgrund des Kastrationschips.
    Wann kam es zum ersten Mal zu diesem Verhalten? Lässt sich das noch zeitlich zuordnen?

    Schluckauf hatte Elna bisher einmal und dann für so 4 - 5 mal. Hat sich dabei aber ganz normal verhalten.
    Nachts hat sie das entweder nicht, oder ich bekomm es nicht mit, was ich allerdings nicht glaube. Seit Elna da ist, ist mein Körper wieder im Stillkind-Modus und ich werde nachts von allem wach, was sie macht.

    Zum Glück macht sie aber wenig nachts. Bisher beide Nächte einmal um ca. 3:30 Uhr wach geworden, wir sind kurz in den Garten und sie hat kleines Geschäft gemacht und dann wurde weiter gepennt :nicken:

    2 Nächte sind nun rum. Beide waren routiniert. Jeweils gegen 0 Uhr ins Bett (Hund nimmt das Beistellbettchen gut an, krabbelt aber über die Zeit immer näher an mich ran, so dass sie letztlich um meinen Hals gewickelt schläft :rolling_on_the_floor_laughing:), gegen 3:30 Uhr dann einmal runter in den Garten und dann haben wir gestern bis 8 und heute bis 7 selig geschlafen. Ich bin ganz entzückt, vor den Nächten hatte ich nämlich etwas Respekt.

    Über Tag läuft es hier aktuell auch sehr entspannt. Ein Wechsel von Toben, Schlafen, Essen und rausgehen. Gestern auch ein Unfall drinnen, lag aber an mir, ich hatte vorher draußen nicht bedacht, dass sie vllt nochmal müsste, da sie sich beim ersten Mal hat ablenken lassen und daher wohl "abgebrochen" hat. Das Konzept an sich hat sie schon gut verstanden, zumindest startet sie zeitig, nachdem wir draußen ankommen.
    Folgetrieb ist auch da, sogar ziemlich intensiv, was mich ebenfalls überrascht.
    Einmal kläffte ein Hund hinter unserem Zaun an der Straße und sie hat sich derbe erschreckt und schoss kopflos los. Ich hab reflexartig ihren Namen gerufen und sie blieb sofort stehen (wahrscheinlich ebenfalls nur aus Schreck :tropf:), hab sie gelobt und getröstet, was sie gut annahm.

    Morgen werden wir evtl. einmal kurz zum Feld (200 m von hier). Wetter ist hier leider echt extrem bescheiden, nur am Regnen und magere 6 Grad, da wird es ihr schnell zu kalt.

    Bin gespannt, wann sie den Schafspelz ablegt :D

    So kann die kleine Elna viel besser von selber zur Ruhe kommen.

    Das ist mit Sicherheit ein Punkt. Gerade zum Beispiel war sie kurz etwas "drüber", knabberte in alles rein, auch etwas hektisch in ihre eigenen Pfoten. Also hab ich das Kind weggeschickt und den Hund in seinen Bereich gepackt. Dort jabbelte sie erst ein wenig (Wo sind die anderen, gestern hatte ich innerhalb von Gittern doch immer noch nen Haufen anderer Hunde?) aber es dauerte nicht mal 2 Minuten und sie fand zur Ruhe und pennt seitdem (knappe Stunde jetzt).
    Mit einem anderen Hund könnte die Phase des "Drübersein" sicher etwas höher fahren und von dort oben dann schwerer wieder runter zu bekommen sein. Aber ich denke, dass ein weiterer Hund zukünftig bei Euch auch viele Vorteile haben wird.

    Hatte in den 16 Jahren mit Emmi nicht selten über einen Zweithund nachgedacht, es aber aus verschiedenen Gründen, die gar nichts mit dem Hund selber zu tun hatten, immer wieder verworfen.