Zitat1.krankmachende Bakterien, Toxoplasmose-und Neosporoseerreger werden bei Temperaturen von 70-80 Grad zuverlässig abgetötet.
2. Ab 70- 80°C also niedrigen Temperaturen verändert sich das Bindegewebseiweiß. Es wird gelockert und dadurch wird das Fleisch zart. Die Verdauungssäfte können besser greifen. Deshalb ist gegartes Fleisch ( nicht totgekochtes Fleisch) leichter verdaulich als rohes.
Dazu kommt noch, das heutzutage das Fleisch speziell Barffleisch nicht mehr richtig abgehangen ist. Dieses Nachreifen des Fleisches ,zur Erhöhung des Verdaulichkeit, findet stattdessen beim Garprozess statt.
Abhängen (Fleischreifung) ist ein Verwesungsprozess. Wenn ein Tier getötet wird, kommt es zur Verhärtung der Muskulatur - Leichenstarre -. Nach ca. 1-6 Tagen löst sich die Starre wieder, weil dann der Zerfall der Muskelzellen einsetzt und sie nicht mehr die Spannung halten können.
Das ist eigentlich ein ganz normaler Verwesungsprozess, weshalb Vegetarier, die Fleischesser als Aasfresser bezeichnen. Ein gutes Rindersteak schmeckt erst richtig gut, wenn es 4 Wochen abgehangen ist.
Frisches Reh muss mindestens 2-3 Tage an der Decke zum Reifen hängen, sonst kannst du es vergessen.Durch das lösen der Totenstarre entspannt sich nämlich das Fleisch, es reift .
Voraussetzung ist aber immer entsprechende Kühlung. Am besten bei Temperaturen bis max. 4°Celsius.
Bedeutet das dann, dass mein Fleisch am 5. Tag im Kühlschrank besser für den Hund ist, als am ersten? Oder macht das nichts mehr aus, weil das Schlachttier direkt hätte abgehangen werden müssen?