Beiträge von Eyris

    Huhu,

    ich habe meine im Büro an meinem Platz angeleint.
    Zu ihrer eigenen Sicherheit, damit sie nicht aus Versehen vom Kollegen gegenüber unterm Bürotisch getreten wird.
    Und weil ich nicht wollte, dass sie sich eine Pinkelecke sucht.
    Sie hatte dort ihren Kennel und durfte sich im Radius der Leine bewegen.

    Ich habe die ersten Wochen nur halbtags gearbeitet, damit sie sich eingewöhnt.
    Alle zwei Stunden kurz raus auf die Wiese (sie war von anfang an im büro stubenrein).

    Wenn sie gerade im Kennel lag gab es ein Leckerlie. So hat sie schnell gelernt, dass es lohnt im Kennel zu liegen und die meiste Arbeitszeit hat sie einfach verschlafen.
    Zur Beschäftigung hatte sie immer einen Kauknochen - den es nur im Büro gab und an dem sie hingebungsvoll herum nagte.

    Bevor es ins Büro ging natürlich immer etwas Bespaßung.
    Da das Büro nicht weit weg ist haben wir Hin- und Rückweg gleich als Spaziergang genutzt.

    Wenn ich morgens den Kennel in der Hand hielt hat sie schon bald einen kleinen Freudentanz aufgeführt - obwohl die Bürozeit ja sicher eher langweilig für sie war. :smile:

    Respekt für deine Entscheidung und Geduld.
    Auch wenn ich denke, dass deine jetzigen Umstände schon bessere Voraussetzungen bieten, als bei den meisten, die sich einen jungen Hund anschaffen.

    Finde ich eine super Entscheidung.
    Viel Spaß beim drauf vorbereiten und bei der Qual der Wahl beim Hunderasse aussuchen.
    Die Vorbereitungszeit ist eine schöne Zeit. :smile:

    Zitat

    also ich habe meinen Welpen 20 min alleine gelassen, wenn ich einkaufen war. ich bin auch alleine ins Bad und hab alleine den Müll runter gebracht ;)

    hier wird immer nur Panik gemacht, selbst wenn hier jemand absolut vernünftig eine Hunde Anschaffung plant.


    und übrigens, mein Hund bleibt perfekt alleine und das ohne gespieltes "allein-bleib-training".


    Ach Quatsch.
    Wenn ich Panik machen wollen würde - dann hätte ich noch erwähnt, dass mein Welpe auch beim Sitter das ganze Haus zusammen gejault hat. Und die Möglichkeit Hundesitter somit komplett ausfiel. :D :lol:

    Doggie86 wird schon heraus finden wie sein Hund reagiert und dann dementsprechend eine Lösung suchen - oder eben keine brauchen, weil es auch so klappt. :smile:

    Ich bin auch Studentin im letzten Semester vor der Abschlussarbeit, studiere Wirtschaftsinformatik. ; )
    Habe kaum mehr Vorlesungen und mir eine Stelle für die Abschlussarbeit gesucht, wo ich den Hund mal mitbringen darf. Also ähnlich wie bei dir.

    Zu meinem Nebenjob im (ruhigen) Büro (ohne durchgangsverkehr) habe ich die Kleine übrigens nach zwei Wochen täglich mit genommen. War gar kein Problem. Sie hatte ihren Kennel und nach etwas Ruhe üben hat sie die meiste Zeit darin verschlafen.

    Klingt soweit alles gut durchdacht, viiieel zu sehr in die Zukunft geplant :D und auch die Sache mit der Huta ist ja eine gute Idee.

    Aaber mal ganz naheliegend: Was machst du mit dem Hund, während du einkaufen gehst?
    Ist nicht böse gemeint - aber selbst 30 Minuten zum einkaufen fahren sind für einen Welpen anfangs zu viel.
    Und selbst wenn der Welpe ruhig bleibt oder die Nachbarn sich nicht beschweren... es erschwert das Üben des alleine bleibens immens, weil es den Wuff stark verunsichert für Zeiträume allein gelassen zu werden, die er noch nicht "kann".

    Vielleicht hast du ja Nachbarn oder Familie/Freunde, die ihn für diese Zeiten nehmen können.

    Zitat

    Allerdings ist es so, dass er tagsüber garnicht oder selten alleine ist. Das macht die Situation eventuell anders, je nachdem ob der Hund zu deiner Arbeit mitkommt oder nicht.

    Das ist schon ein bedeutender Unterschied.

    Ich weiß jetzt nicht wie die Lebensumstände beim Threadersteller ausschauen.

    Ich wohne mit meinem Partner zusammen und hatte - und habe- seine Unterstützung.
    Als Single hätte ich mir keinen Welpen geholt.
    Es wäre halt nicht möglich gewesen, dass in der ersten Zeit immer jemand da ist.
    Irgendwann muss man ja mal einkaufen. Oder zum Arzt. Oder, oder, oder.

    Kann immer sein, dass man ein unkompliziertes Exemplar erwischt, dass das alleine bleiben schnell lernt.
    Oder man hat so eines wie ich, das vom ersten Tag an und für die darauf folgenden Monate das Haus zusammen schreit, wenn nur mal die Tür angelehnt bleibt. Trotz täglichem und ganz behutsamen Übens.
    Was bin ich froh, dass wir das hinter uns haben.

    Wegen der Schilddrüse - schau mal unter diesem Link.
    Da wird die SD-Unterfunktion gut erklärt.
    Typische Symptome gibt es nicht - der gesamte Organismus ist davon betroffen.
    Aber übersteigerte Ängstlichkeit kann ein Symptom sein.
    Ist auch kein Weltuntergang, wenn es das sein sollte. Lässt sich hervorragend behandeln, indem man halt täglich Tabletten gibt. Die sind nicht mal teuer (zumindest kostet meine 3-monats packung sd-tabletten ca. 15 euro. denke für nen hund wirds nicht teurer werden. :D).

    Auf den geringsten Verdacht würde ich die Schilddrüsenwerte testen lassen.
    In dem geschilderten Fall eh, weil sich nichts am Verhalten geändert hat, obwohl er ja nun die typischen Geräusche und Gegenstände der Wohnungshaltung kennen sollte.

    Zitat

    Wie das leben davor war wissen wir nicht, es wurde angedeutet das der vorherige besi wohl ein Alkohol Problem hatte.

    Vielleicht hat der Vorbesitzer im Rausch mal wild die Gegenstände durch die Wohnung geworfen und der Hund hat nun darum solche Angst vor zB. Kartons.
    Und gerade bei der Angst vorm Besen würde ich an Misshandlung denken. :|
    Aber man weiß es ja nicht.

    Meine Idee mit dem schön clickern war auch eher, dass der Hund ein paar Erfolgserlebnisse hat und mehr Selbstvertrauen gewinnt.
    Ist jetzt auch mehr ein persönlicher Erfahrungswert mit meiner Hündin, mit der es auf die Art gut funktioniert hat.
    Aber da der Klick an sich auch ein relativ lautes und erstmal fremdes Geräusch ist... .
    Bringt ja nun nichts, wenn der Hund nach dem ersten Klick für die nächsten drei Tage nicht mehr gesehen ward quasi. Klingt ja wirklich schlimm.

    Zitat

    im TH lebte er draussen, direkt neben einer Bahnlinie mit einem anderen Hund im Zwinger. Er zerbiss wohl dort seine Körbchen und hat sich sehr an dem anderen Hund orientiert was bellen etc angeht...

    Ist denn bekannt wie der Hund bei seinem ehemaligen Herrchen gelebt hat?
    Vielleicht wurde er als Welpe/Junghund gar nicht in der Wohnung gehalten, ist das möglich?
    Anders kann ich mir eine derartige Entfremdung gegenüber so normalen Dingen fast nicht erklären.

    Hat sich in dem Jahr jetzt etwas an seiner Schreckhaftigkeit verbessert?
    Oder ist es vielleicht sogar schlimmer geworden?
    Bei so extremer Schreckhaftigkeit fällt mir noch eine Schilddrüsenunterfunktion ein.
    Würde ich zur Sicherheit mal im Blutbild bestimmen lassen.

    Es klingt ja so, als hätte der Hund mehr Bindung zum Frauchen.
    Ist ja schon mal super, dass der Hund sich anscheinend an ihr orientiert, indem er dann zu ihr kommt.
    Klingt aber so, als bräuchte sie vielleicht mal eine Stunde beim Hundetrainer, der ihr im Umgang mit Hund ein paar professionelle Tipps geben kann. Aus der Ferne Tipps geben ist eh immer schwierig.

    Wie lange haben sie ihn? Hat er sich schon eingewöhnt im neuen Umfeld?
    Und wo kommt er her, wie wurde er vorher gehalten?

    Ich würde ja sagen, die Gelassenheit gegenüber so Alltagsgegenständen (karton, besen, tüten, plastikflaschen) sollte mit der Zeit von alleine kommen.

    Schön clickern fällt mir da noch als Möglichkeit ein.
    Jeder ruhige Blick zum z.B. Karton wird belohnt, dann nach ein paar Wiederholungen den Karton mal ein winziges Stück bewegen - Hund bleibt ruhig - Click und Belohnung. Und das immer weiter ausbauen.
    Nur lieber schon nach ein paar Erfolgserlebnissen aufhören und am nächsten Tag weiter machen.
    Dafür muss der Hund natürlich vorher auf den Clicker konditioniert werden.
    Und es macht auch nur Sinn, wenn man das mit dem Hund irgendwann ein wenig generalisiert (also auch draußen clicker dabei haben), damit man Geräusche oder Dinge, bei denen er fremdelt, gleich positiv besetzen kann.