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Eyris: Dann ist das vielleicht einfach Typfrage und für die Kleinsten ist es halt auch einfach Mist manchmal.
In der Pudel-Zucht wäre dieser Charakterzug zuchtausschliessend - nicht ohne Grund, finde ich. Bei der Auswahl des Grossen werde ich sehr auf ein gutes Nervenkostüm achten.
Dieser Unsicherheit kann man doch ganz gut entgegen wirken.
Ich habe den Eindruck, dass manche Zwerge sich schon bewusst sind, dass sie klein sind und körperlich absolut unterlegen. Außerdem lösen so Zwerge auf Entfernung schon mal etwas Jagdtrieb aus - ich denke, der eigene Hund erkennt das auch an der Körpersprache des anderen Hundes und fühlt sich dementsprechend unwohl.
Dann kommt noch der grundlegende Charakter dazu.
Meine ist generell sehr sanft und lieb. Und sie zieht lehrbuchmäßig alle Register der Beschwichtigung, bevor sie knurrt.
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Bei der Auswahl des Grossen werde ich sehr auf ein gutes Nervenkostüm achten.
Wie testet man so etwas bei einem Welpen?
Meine war die frechste und quirligste im ganzen Wurf, Ängstlichkeit oder Zurückhaltung waren absolut nicht zu erkennen. Im Gegenteil.
Ich denke, beim nächsten Welpen werde ich Wert darauf legen, dass sie vor der 12. Woche an fremde und auch große Hunde gewöhnt wurden.
Ganz am Anfang gab es zwei unschöne Begegnungen mit dem Nachbarhund.
Einmal beim an der Leine vorbei gehen (ich hatte schon einen riesen bogen gemacht, damit sie sich entspannt. sie war nicht ängstlich, aber geheuer war ihr die situation auch nicht. zudem war es dunkel.).
Der Nachbar ließ seinen an der ausgefahren Flexi. Ich konnte im Dunkeln nicht erkennen, ob er den Stopp eingerastet hatte - bin aber naiverweise davon ausgegangen.
Auf gleicher Höhe springt(!) sein Hund plötzlich in einem Riesensatz auf meine zu, meine quiekt vor Angst.
Danach hatten wir ein echtes Problem mit größeren Hunden und an der Leine vorbei laufen.
Vielleicht ist Zookie mal was ähnliches passiert.
Andererseits.... vielleicht ein paar tröstende Worte:
So rum ist es doch angenehmer, als wenn Zookie kläffend in der Leine hängt oder zu jedem hin rennt. 
Ich gebe meiner Schutz, wenn sie den bei mir sucht (und den sucht sie, wenn einer direkt auf sie zu läuft. wenn der dann abbremst und höflich bleibt traut sie sich auch hin. wenn hunde auf gerader strecke auf uns zu rennen blocke ich das ganz ab, das gefällt mir nicht und versetzt den gnom eh nur unnötig in panik.).
Ich blocke auch, wenn sie sich sehr bedrängt zeigt und zwar schon, kurz bevor sie die Übernervosität zeigt, damit die Begegnung noch positiv oder neutral abgespeichert werden kann.
Das zeigt mittlerweile Wirkung und es kommt immer öfter vor, dass wir entspannt an anderen Hunden vorbei laufen können oder dass sie Nase-an-Nase schnüffelt bei Fremdhundbegegnungen.
Oder dass sie auch mal frecherweise ein Stück hinterher rennt, wenn der andere HH + Hund weiter gehen.
Ich denke, so in vier Monaten können wir es realistisch schaffen, dass sie kaum mehr Angst hat bei Fremdhundbegegnungen und andere auch mal schnüffeln lässt, ohne in Ohnmacht zu fallen. *g*
Wir treffen aber auch täglich sehr nette Hundeleute, die ihr Problem sofort erkennen und dann von sich aus eine kleine Übungseinheit mit ihrem Hund anbieten, indem sich mein Zwerg mal vorsichtig anpirschen darf.
Auf den Treffen macht sie immerhin schon kleine Rennspiele mit den anderen, freut sich nen Keks über die vielen Hunde und Menschen und zeigt keine Anzeichen von Angst.
Gassistrecken auf denen Hunde laufen, die nicht auf Abruf hören, frei laufen und distanzlos drauf zu preschen, meide ich natürlich momentan. Da gibt es hier aber auch nur einen Hund von.
Kommt ihr auf den Gassigängen mit anderen Hundehaltern ins Gespräch?
Oft sind ja ein paar ganz verständige dabei, die Mitleid mit nem ängstlichen Zwerg haben und gerne helfen.
Und für den Rest braucht es viel Geduld.
@Grunderziehung
Habe ich schon sehr früh begonnen, ein paar Tage nach ihrem Einzug.
Spielerisch mit Leckerlies.
Bei Sitz und Platz hat sie sich schon mit 14 Wochen so zackig hin geschmissen, dass selbst ein Arbeitskollege mit Schäferhund, der mit Zwerghunden nix anfangen kann, uns Respekt zollte.
Eine Woche später konnte sie sich auf Befehl drehen und so Trickkrams - und führte auch Befehle von anderen aus.
Auf der Arbeit standen dann begeisterte, erwachsene Männer mit Handykamera um einen Zwergwelpen herum und quatschten in Babysprache auf ihn ein. *hust*
Ich denke, nach ein paar Tagen Eingewöhnung kann man schon damit beginnen.