Die Erstbegegnung ist nun zwar durch, aber ich kommentiere doch mal. Damit du hoffentlich ein besseres Gefühl für Situationen mit Konfliktpotential bekommst.
Nachdem die neue Hündin Nayka erstmal ein paar Stunden allein hier mit mir in der Wohnung war
Nayka hat - aus ihrer Sicht - ihren neuen Platz erst einmal ganz für sich in Beschlag nehmen können. Natürlich war der Geruch der anderen Hündin noch überall, aber Lilou selbst war nicht da, um ihren Besitzanspruch deutlich zu machen. Ein unguter taktischer Vorteil für die neue Hündin.
Sobald sich Lilou (sie ist zwar etwas ängstlich, aber immer neugierig anderen Hunden gegenüber) ihr langsam genähert hat, hat Nayka erst geknurrt und dann haben sich beide wild angebellt. Zu so einer Bellerei kam es dann noch ein zweites Mal im Garten.
Frontales Aufeinandertreffen hat immer Konfliktpotential. Sich gegenseitig anstarren und direkt aufeinander zugehen ist nach Hundeetikette unfreundliches bis agressives Verhalten. Auch die statische Situation, wenn die Menschen stehen bleiben, ist nicht gut.
Hunde in einer höflichen Kommunikation schauen sich nicht direkt an, bleiben in lockerer Bewegung, bewegen sich ausweichend oder eher parallel zueinander.
Deswegen gilt der Tip, daß man besser erst einmal mit einem gewissen Abstand und angeleint miteinander spazieren geht, um zwei fremde Hunde miteinander bekannt zu machen. Auch wenn man anschließend ableint, (natürlich keinen eben erst erworbenen Hund) bleibt man in Bewegung.