Ich habe jetzt nochmal alle deine Beiträge durchgelesen und noch nicht herausgefunden, warum du einen zweiten Hund haben möchtest.
Wenn du schreibst, du und dein Cavapoo seid ein Dreamteam, klingt das doch super, und nicht so, als ob dir hundemäßig etwas fehlt.
Meiner Kleinpudelhündin Cara und ich waren auch ein solches Dreamteam. Klar spielt man mal mit dem Gedanken, aber weder Cara noch ich haben einen weiteren Hund in unserem Leben wirklich vermißt.
Vorteile der Haltung eines einzelnen, zumal kleineren Hundes: viel einfacher zu organisieren, viel leichter mitzunehmen, kostet natürlich auch weniger, man kann sich ganz auf den einen Hund und seine Bedürfnisse, seine Erziehung, gemeinsame Aktivitäten, später auch Alterspflege konzentrieren. Gerade als Single ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Du schreibst ja selber, daß du zwar einen, aber keine zwei Hunde zeitweise mit zur Arbeit nehmen kannst.
Willst du einen zweiten Hund für dich selbst, und wenn ja, welche Wünsche soll der zweite erfüllen, die der erste nicht erfüllen kann? Was willst du mit ihm tun, was du mit dem Ersthund nicht tun kannst?
Oder willst du den zweiten Hund vor allem als Partner für den ersten Hund?
Dazu haben Hunde nicht immer, aber oft eine andere Meinung.
Viele Hunde sehen im zweiten Hund zuallererst eine Konkurrenz, auch wenn man sich auf die Dauer arrangiert. Es gibt da alle Übergänge vom überzeugten Rudelhund, der ohne Artgenossen nicht glücklich wird über verschiedene Formen von Freundschaft oder Duldung bis hin zu Hunden, die nur als Einzelhund wirklich glücklich werden.
Freunde von mir holten sich zu einer kleinen, nicht ganz rassereinen Pudelhündin einen dazu passenden ebenfalls kleinen Pudelmixrüden. Nach kurzer Eingewöhnungszeit vertrugen sich beide anstandslos im Sinne eines friedlichen Nebeneinanderlebens.
Jahre später nach dem Tod des Rüden blühte die Hündin regelrecht auf, wurde im höheren Alter wieder munterer und aktiver als sie in Jahren vorher gewesen war. Man merkte ihr an, daß sie das Leben als Einzelprinzessin doch sehr vermisst hatte und nun wieder glücklich war.
Auf teilnahmsvolle Fragen "vermisst sie ihn denn arg?" konnte meine Freundin wahrheitsgemäß nur antworten "Nein, kein bißchen, die ist froh, daß er weg ist!" was stets befremdete Gesichter zur Folge hatte.
Die Kombination der beiden Rüden hier finde ich auch nicht optimal. Älterer Kleinhund, dazu jüngerer, aber sehr bald kräftemäßig überlegener Jundgund, dazu noch Mix einer durchsetzungswilligen Rasse. Das birgt Konfliktpotential besonders im Hinblich auf die Zeit, wenn der jüngere und größere Rüde in die Pubertät kommt.