Beiträge von dagmarjung

    Was nun neu dazu kam, ist die Skepsis manchen fremden Menschen gegenüber, die sie anschauen, und die Überschwänglichkeit und das heftige Ziehen mit Bellen, was viele erschreckt, ihr bekannten Menschen gegenüber draußen vor unserem Zuhause . Ich lasse sie dann nicht hin und hinter mich gehen, aber sie versucht es immer wieder zu entfleuchen. Und ehrlicherweise kann ich das Bellen in den Fällen auch nicht wirklich gut einschätzen, ob es Ungeduld ist, die Energie, der Stress oder ein Mix aus "ich muss hüten", aber ich will auch unbedingt zu euch hin.

    In dieser pubertären Phase ist der junge Hund oft zwischen welpenhafter Kontaktfreude und erwachendem Mißtrauen hin und her gerissen bzw beides kann sich mischen. Gerade der große Überschwang ist hier ein Zeichen für Stress und inneren Konflikt. Was schnell zu unguten Situationen führen kann, wenn der scheinbar freundlich kontaktsuchende Hund plötzlich zuschnappt, wenn der Mensch ihn direkt anschaut oder streicheln will.

    Du machst es deshalb genau richtig, wenn du deine Hündin nicht hin lässt.

    Weißt du, welche der Sennenhundrassen bei deiner Hündin beteiligt ist und welche andere Rasse oder Mischung der andere Eltrernteil ist?

    Die Sennenhunde sind von ihrem Ursprung her erst mal durchsetzungsfähige Hofwächter. Mißtrauen gegenüber Fremden ist daher normal für diesen Hundetyp. Es ist auch normal, daß Junghunde entsprechender Rassen mit dem Erwachsenwerden ihren Wachtrieb entdecken, durchaus auch verbunden mit Unsicherheiten. Es ist dann die Aufgabe des Menschen, ihnen zu vermitteln, was eine ernsthafte Bedrohung ist und was nicht.

    Sennenhunde können zwar auch Vieh treiben, sind aber charakterlich ein ganz anderer Typ als die eigentlichen Hütehunde.

    Mein Eindruck ist, dass sie Menschen gegenüber skeptisch geworden ist, was zuvor nicht so war. Erinnern kann ich mich an keine Situation, in der sie ungewollt berührt wurde oder schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

    Das hat nichts mit schlechten Erfahrungen zu tun, sondern ist der ganz normale Reifungsprozess bei Hunden vom Wächtertyp.

    "Achtsam Morden" von Karsten Dusse

    Dieser Empfehlung kann ich mich anschließen. Eine Freundin, die selber als Coach arbeitet, hat mir das Buch empfohlen und es war die ideale Urlaubslektüre! :D

    Ich habe nur den erstan Band gelesen, weil ich immer mißtrauisch bin, wenn jemand nach einem ersten großen Erfolg dasselbe Thema noch weiter ausschlachten will, das geht häufig nicht gut. Aber wenn du sagst, die folgenden Bände haben eigene Ideen, dann spricht das auf jeden Fall für die Reihe.

    Hier ist es "click". Einsilbig, geht schnell von der Zunge, wird sonst im Alltag nicht verwendet und ist eben kein Lobwort, sondern ein Markersignal.

    Beim anschließenden Loben mit Worten kann ich dann kreativ werden und vom einfachen "super!" bis zum fröhlich gesungenen "Du bist so gut, du bist so toll!" alles verwenden. Aber ein Markerwort sollte so kurz und prägnant wie möglich sein.

    Warum nur Pandas? Den Chinesen fehlt einfach der visionäre Weitblick. Man könnte doch leicht einen ganzen Zoo mit Pseudowildtieren füllen:

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    Ja, auch Pudel Cara konnte sich in dem Alter schon gut auf Dinge konzentrieren, die ihr lagen, in ihrem Fall Apportier- und Suchaufgaben.

    Aber Alltagsdinge wie am Platz bleiben, Verbote einhalten, Leinenführigkeit ohne Ziehen oder alles was Frust aushalten erfordert ist was anderes. Das dauert halt noch und erfordert Geduld.

    Und soweit ich es hier lese, sind es auch hier gerade die Alltagsdinge, die der TE Sorgen bereiten.

    Gerade wenn junge Hunde in der Ausbildung schon toll mitmachen, neigt man dazu, ihnen auch in der Alltagserziehung - zuviel zuzumuten und zu übersehen, wie kindlich sie noch sind. Man übersieht dabei, daß Suchen oder Apportieren selbstmotivierend sind, wenn die Hunde entsprechende Anlagen haben, während es in der Hauserziehung vor allem darauf hinausläuft, daß man dieses nicht darf und jenes unterlassen soll.