Beiträge von dagmarjung

    Wenn wir also manchmal zusammen (also ich, Ersthund, meine Frau und der Welpe) Gassi gehen, nehmen wir die 5 Minuten Regel nicht so ernst, weil es ja kein Gang an der kurzen Leine ist.

    Das macht ihr genau richtig. Die 5 Minuten Regel bezieht sich auf das stramme Mitmarschieren, angepasst an das Tempo des Menschen an der kurzen Leine. Das ist eine Konzentrationsaufgabe, die junge Hunde wenn, dann nur kurz leisten können.

    Einfach gemeinsamer Aufenthalt im Freien wobei der Welpe/Junghund sich vorzugsweise frei und im eigenen Tempo bewegen kann, seine Umwelt erforschen, spielen, schnüffeln und auch Pausen machen: all das muß man nicht in Minuten abzählen.

    Daß man mit einem jungen Welpen keine großen Strecke macht, versteht sich ja von selbst. Das ist sicher auch ein Grund für die 5-Minuten Regel, wenn Besitzer den Nachfolgetrieb ihres Hundes ausnutzen, der ihnen auch dann folgen wird wenn er längst erschöpft ist, weil er seine überlebenswichtige Bezugsperson nicht verlieren will.

    Ich durchsuche gerade die Junggesellenwohnung des so plötzlich verblichenen Juniorchefs der oben erwähnten Fabrik, die dieser weiterhin neben der Villa unterhielt, die er mit meiner Schwester teilte.

    "Das Badezimmer war ein Alter des Gottes Narziß. Regale voller Hautcremes, Bräunungsmittel, kostspielige Haarpflegemittel für Männer, ein Zahnpflegeset wie ein Raumschiff mit Borsten."

    Ich liebe es, wenn eine Autorin mit Sprache umgehen kann! :hugging_face:

    Oh, richtig, hier war ja schon lange nichts mehr los. :smile:


    Ich befinde mich in einer aufgestylten Fabrik für angeblich jung machende Vitaminprodukte, bevölkert von magersüchtigen ultradynamischen 50+Frauen, die für -30 gehalten werden wollen.

    Die Fabrik gehört meinem Schwager, der demnächst ermordet werden wird. Ich muß den Fall dann lösen.

    Ich wollte ein Pferd,

    Dem kann ich mich anschließen. Meine Eltern wollten aber nicht. Ich war 4 Jahre alt. Mit 6 Jahren kam ich darauf, daß man Hunde im Gegensatz zu Pferden in der Stadtwohnung halten und immer um sich haben kann, ein bedeutender Vorteil gegenüber Pferden. Leider wollten meine Eltern immer noch nicht. Mit 10 Jahren fing ich an, den Yorkie der Nachbarn auszuführen und in der Bücherei alles über Hunde zu lesen, was ich in die Finger bekommen konnte. Es folgten weitere Ausführhunde. und irgendwann auch der erste eigene.

    Warum Hund?

    Weil ich mit und durch den Hund die Natur, die Welt, die Jahreszeiten viel intensiver wahrnehme. Mit Hund bin ich, wie ich sein soll und meine Welt ist, wie sie sein soll. Kann das schlecht erklären.

    Phonhaus , ich werde ganz nostalgisch... :smirking_face:

    genauso wie auf dem zweiten Bild hat Klein-Cara im Welpenalter ihren ersten Spielfreund, einen 9 Monate alten Zwergdackelrüden unter sich begraben... zum Glück für ihn bestand sie damals hauptsächlich aus Locken. :smiling_face_with_hearts:

    zurück zum Thema: klar kann man erzieherisch beeinflussen, wie ein neuer junger Hund mit dem Ersthund umgeht. Aber das dauert halt, und zwar selbst dann, wenn man vom ersten Moment an ganz genau weiß was man tut, und das ist hier einfach nicht der Fall.

    Aber bei der hoch gefährdeten Lily hat man einfach Null Fehlertoleranz. Dabei geht ja nicht nur ums Spielen. Schon ein ganz unbeabsichtigter Rempler kann Lily wieder in die Tierklinik bringen. Es klingelt, oder Oma öffnet die Kühlschranktür, der Junghund stürmt hin und überrennt dabei Lily, die nicht so schnell ausweichen kann.