Was mir bei deiner Beschreibung auffällt, ist die rasend schnelle Verschlechterung des Zustands. Es war ja erst im Mai/Juni, als ihr erste Anzeichen von Demenz festgestellt habt und jetzt, 8 Wochen + später, fragst du dich, ob dein Hund euch und seine Umwelt überhaupt noch erkennt.
Meine persönliche Faustregel : Lebensqualität ist wichtiger als Lebensdauer.
Auch Demenz ist Leiden, wenn man verloren in seiner Umwelt ist. Wie schätzt du das ein? Hat euer Hund noch Freude am Leben? Wenn ja, wie äußerst sie sich? Wie lange am Tag, verglichen mit den Phasen, wo er unter seinem Zustand leidet?
Vielleicht hast du gute Freunde die auch Tierliebhaber sind und bietest die um Einschätzung. Das kann eine gute Hilfe sein, jemand der euch und den Hund gut kennt.
Das ist ein sehr guter Rat, aus mehreren Gründen. Zum einen schafft man es als Tierhalter ja niemals, sein Tier ohne Wünsche, Ängste und Hoffnungen wahrzunehmen. Zum anderen gewöhnt man sich unbewußt an Veränderungen, die sich über einen längeren Zeitraum hinziehen.
Ein Beobachter von außen sieht da in beiden Fällen oft klarer. Damit ist natürlich auch die behandelnde TÄ gemeint, die den Hund schon länger kennt.