Beiträge von dagmarjung

    Die Trainerin meinte, ich solle nicht so zaghaft sein und mich durchsetzen und sie nicht einfach machen lassen, aber irgendwie weiß ich selbst nicht, ob das bei Angst der richtige Ansatz ist.

    ich habe irgendwie das Gefühl, dass es besser wäre mit ihr vielleicht doch in kleineren schritten anzufangen, dass sie lernt, öfter alleine spazieren zu gehen

    Ich glaube, dein Bauchgefühl für das, was deine Hündin braucht und was nicht, ist sehr gut. :bindafür:

    Wer mit der Situation komplett überfordert ist, hat den Kopf nicht frei zum Lernen.

    Druck hilft da nicht, sondern verschlimmert alles nur. Konsequente Führung beginnt mit deiner eigenen inneren Selbstsicherheit und läßt sich nicht durch Druck erzingen.

    Hör unbedingt auf die Ratschläge von flying-paws , die sich gerade mit deinem Hundetyp bzw den Ursprungsrassen ganz hervorragend auskennt.

    Ein Gruppenstunde ist nichts für euch, davon hat eure Hündin gar nichts. Ihr braucht eine Trainerin, die sich genau mit diesem Typ Hund auskennt und die einzeln mit euch arbeitet und an die Grundlagen der Probleme geht, keinen Sitzplatzfuß-Gruppenkurs.

    Bitte nimm auch das Thema Beißen und Schnappen sehr ernst. Die Hündin ist erst ein Jahr alt, es ist also damit zu rechnen, daß sie mit zunehmendem Erwachsenwerden ernsthafter und vehementer wird. Besorg *jetzt* einen passenden Maulkorb und trainere das Tragen. Warte nicht bis zum ersten richtigen Biß! Viele Hunde mit ähnlichem Werdegang werden in genau diesem Alter zwischen ein und drei Jahren wegen Agressionsproblemen abgegeben. Und sind dann als bissige Hunde kaum bis gar nicht vermittelbar.

    Eine Züchterin von Clumber Spaniels erzählte begeistert von ihren Hunden und beschrieb unter anderem, daß man bei ihnen zuhause abends beim Fernsehen die Dialoge im Fernsehen nicht verstehen könnte, weil die Hunde so laut schnarchen. Also mehr so als lustige Eigenheit, die ein bißchen Toleranz von Seiten des Besitzers erfodert, nicht direkt als Problem.

    Wenn das also die Regel ist, dann ist die Grenze zur Qualzucht auf jeden Fall überschritten.

    Viel Masse haben diese Hunde auf jeden Fall auch ohne daß man sie zusätzlich noch überfüttert.

    Ich habe vorhin mal gegoogelt nach Bildern, es gibt wohl Bestrebungen, einen etwas leichteren und funktionaleren Working Clumber Spaniel zu erhalten oder rückzuzüchten, aber das scheint schwierig zu sein.

    Bei den Chow Chows vermute ich in erster Linie das üppige und weiche Bindegewebe als wesentlichen Grund für Atemprobleme, genau wie bei Clumberspaniels, die ebenfalls dafür bekannt sind, daß sie schnarchen.

    Ich frage mich auch, wie die Geryhounds in die englische Statistik kommen. Sehr lange Nase und sehr dünnes Fell und auch keine rassebedingte Neigung zu Übergewicht.

    Mußten die alle bei 35 Grad Rennen laufen? :denker:

    GR sind extrem beliebte Familienhunde und dementsprechend häufig. Wenn nun die "typische" Bilderbuchfamilie sich einen GR holt, aber wenig mit dem Thema Hund beschäftigt,

    Für mich wäre aber auch dann der Unterschied zum Labrador nicht erklärbar. Soo viel weniger warm dürfte dessen Stockhaar mit Unterwolle doch auch nicht sein.

    Einem jungen Hund, dessen Krankheit begründete Aussicht auf Genesung hat, dem mute ich auch zeitweiliges Leiden zu.

    Aber bei einem sehr alten Hund am Ende seines Lebensweges geht es ja nicht mehr um Heilung, sondern allenfalls um Linderung. Egal ob durch einen Hirntumor begründet oder nicht, die Demenz wird ja nicht mehr weggehen.

    Da sehe ich die Frage nach der verbleibenden Lebensqualität sehr viel dringender und würde nicht noch zwei weitere Wochen abwarten wollen.