Beiträge von dagmarjung

    @ Majaga: Ich wechsle die Gegenstände, sage aber immer nur dasselbe Kommado: 'Verloren'.
    Da ja nur ein einziger nach dir riechender Gegenstand daliegt, ist das für den Hund schon klar. Es geht bei diesem Suchspiel ja nicht um eine Gegenstandsunterscheidung, wo der Hund nur den Schlüssel bringen, den danebenliegenden Handschuh aber liegenlassen soll.

    Anfangs sollte man beim Training nur Gegenstände nehmen, die der Hund schon kennt und gerne bringt, egal ob Spielzeug, Dummy oder Frauchens Handschuh. Später kann man dann auch Sachen nehmen, die der Hund noch nicht kennt, von denen man aber sicher annimmt, daß er sie ohne Widerstreben ins Maul nimmt.

    Mit Dingen, von denen ich weiß, daß mein Hund sie nicht gerne nimmt, würde ich nicht üben. Also Band oder Minidummy an den Schlüssel und schönclickern mit Superbelohnung, bis der Hund ihn wirklich gerne nimmt, und dann erst weitergehende Übungen damit, oder ganz darauf verzichten.

    Gegenstand anzeigen könnte man sicher machen, aber dann mußt du selbst ja auch den ganzen Weg zurücklaufen - anstatt dir nach Art vornehmer Herrschaften das Verlorene bringen zu lassen. :smile:
    Wenn mal wirklich der Schlüssel verloren geht, wird man sowieso eher gemeinsam den ganzen Weg zurückgehen und Ausschau danach halten und den Hund an bestimmten Stellen zum Stöbern schicken, zB rund ums Auto oder dort, wo man sich zwischendurch hingesetzt oder aufgehalten hat.


    Dagmar & Cara

    Das ist nicht schwer. Zuerst arbeitest du auf Sicht. Apportieren sollte der Hund schon können.

    Hund ist angeleint, ihr geht zusammen einen Weg entlang. Du läßt den Gegenstand fallen, so daß dein Hund es sieht, aber nicht dran kann. Wenn er den Gegenstand kennt und ihn schon öfters apportiert hat, sollte er sich von selbst dafür interessieren. Dann gehst du mit dem angeleinten Hund einige Schritte weiter, drehst dich um, läßt ihn absitzen und schickst ihn zum Gegenstand. Ich habe dafür ein eigenes Hörzeichen: 'Verloren'. Nimm nicht 'Such', weil du das schon fürs Stöbern nach Spielzeug oder Leckerlies verwendest, denn die Suche auf der Rückspur ist eine andere Arbeit. 'Apport' oder 'Brings' kannst du anfangs als Hilfskommando verwenden, falls der Hund nicht sofort begreift, was er tun soll. Also 'Verloren - apport'.

    Die ersten Male arbeitest du auf kurze Distanz, dann etwas länger und so, daß der Hund den Gegenstand nicht von Anfang an sieht, weil er hinter einer Biegung des Weges oder einer Bodenwelle liegt. Dann legst du den Gegenstand aus, ohne daß der Hund es mitbekommt und schickst ihn zurück. Der Hund sollte dir dann vertrauen, daß ein Gegenstand da ist, ohne daß er ihn vorher gesehen hat. Anfangs natürlich wieder auf kurze Distanz, so daß der hund schnell zum Erfolg kommt.
    Wenn das klappt, hat der Hund die Aufgabe verstanden.

    Weitere Steigerungen: größere Entfernungen, Weggabelungen, Rückwärtssuche abseits von Wegen, Winkel laufen, Hund läuft zuerst frei und muß lernen deiner und nicht seiner Rückwärtsfährte zu folgen.

    Achtung: Achte darauf, daß der Hund auf keinen Fall über Straßen oder Radwege läuft, falls er den Gegenstand mal überläuft.

    Nochmal Achtung! Nette Spaziergänger neigen dazu, offensichtlich verlorene Gegenstände aufzuheben und nach dem Eigentümer Ausschau zu halten. Mit deinem Schlüssel solltest du also nur dann trainieren, wenn du auf kurze Distanz arbeitest.
    Mir haben Spaziergänger mal den 'verlorenen' Futterdummy apportiert, sehr zum Befremden meiner Pudelhündin die derweil um sie herumtanzte . Ich hätte ihnen beinahe ein Stück Pansen daraus als Finderlohn angeboten, habe es dann aber doch bei einem 'Dankeschön' belassen. ;)

    Viel Spaß beim Üben!

    Dagmar & Cara

    Du kannst ruhig mit der Bahn fahren, da spricht gar nichts dagegen. Die Bahn fährt viel leiser und ruhiger als jedes Auto, das ist doch fast wie in einem Zimmer. In einer offenen Tasche mit Decke drin ist der Welpe gut aufgehoben. Hin- und Rückfahrkarte vorher kaufen, dann hast du keinen Stress.

    Dagmar & Cara

    Meiner Hündin macht das genüßliche Ausweiden von Stofftieren und Ähnlichem auch viel Spaß. Ich gönne ihr den Spaß, aber nur mit erlaubten Gegenständen!
    Die Watte muß man natürlich hinterher wieder einsammeln und reinstopfen... :smile:

    Besorge deinem Terrier doch billige gebrauchte Stofftiere vom Flohmarkt oder über E-bay, man findet sogar manchmal welche beim Sperrmüll oder bekommt sie geschenkt, wenn Eltern den Keller ausräumen. Dann kannst du das Zerfleddern von Kissen usw deutlich unterbinden und dem Hund das erlaubte Stofftier dafür geben. Zergele ein bißchen mit ihm darum und mach das Plüschi so richtig interessant! Wenn möglich, entferne alles was der Hund kaputtbeißen könnte, wenn du weggehst und ihn nicht kontrollieren kannst. Wenn das Hundebett gefüllt ist, kannst du stattdessen einfache Wohndecken reintun, die gibt es überall so um die 10 Euro, oft auch als Sonderangebot.
    Gib ihm immer nur ein Plüschtier, damit er es von den verbotenen Dingen unterscheiden kann, wenn es endgültig kaputt ist, gibt es das nächste. Achtung bei den Augen: ich nehme Stofftiere mit gestickten Augen oder schneide die Plastikaugen raus, bevor ich das Ding dem Hund gebe. (Ja, das ist ein bißchen grausig...) :D

    Ein Jacki braucht zwar Action, aber zuviel ist auch nicht gut. Gerade die sehr lebhaften Hunde müssen oft Ruhe und Entspannung regelrecht lernen. Vielleicht hilft es schon, wenn du beim Spaziergang darauf achtest, die letzte Phase (wenigstens 15 Minuten, besser mehr) betont ruhig zu gestalten. Kein Ballspiel, kein Training, sondern einfach Schnüffeln lassen und ruhig gehen. Dann kommt dein Terrier nicht so aufgedreht zuhause an.

    Dagmar & Cara

    Die Läufigkeit dauert nach Lehrbuch 21 Tage vom ersten Tag der Blutung an, auch wenn die Hündin zuletzt nicht mehr oder nicht mehr merklich blutet. Es ist also nicht so, daß sie nur solange läufig ist, wie sie blutet! So ganz genau kann man die Stehtage meist nicht feststellen, daher bleibt meine Hündin sicherheitshalber lieber zu lang als zu kurz an der Leine.

    Ein Anhaltspunkt ist natürlich das Verhalten der Hündin. Wenn sie die Rüden wieder energisch vertreibt und das ständige Markieren einstellt, geht die Spaßsaison zu Ende. :smile:

    Ich bade meine Hündin direkt nach der Läufigkeit mit Shampoo und wasche gleichzeitig alle ihre Decken in der Maschine. So wird der Geruch gleichzeitig entfernt und die Rüden belästigen die Hündin nicht mehr.


    Dagmar & Cara

    @ Steffistuffi:

    Es gibt nicht nur das Internet -versuch es auch mal ganz altmodisch mit Rasseführern in Buchform! :smile:
    Es gibt außer Büchern, die nur die häufigsten Rassen erwähnen, auch solche, die sehr umfassend sind. Versuch es mal über Büchereien (auch Fernleihe), Amazon, Flohmarkt, das Sonderangebotsregal in der Buchhandlung...

    Ein paar Hunderassenbücher:

    Räber: Enzyklopädie der Hunderassen
    ist das zur Zeit umfassendste Buch zum Thema. Da sehr teuer, könnte man es über die Bücherei versuchen, gegebenenfalls über Fernleihe.


    Verhoff-Verhallen: Hundeenzyklopädie

    Taylor. mein großes Hundebuch

    Fogle: Die BLV Enzyklopädie der Hunde

    Die letzten drei sind Bücher, die ich selber habe. Es gibt zu dem Thema aber immer wieder neue Titel.

    Nicht alle Rassen sind in jedem Buch erwähnt, aber es lohnt sich, darin zu blättern. So habe ich die Rasse der Hündin einer Freundin herausgefunden, die über den Tierschutz aus Frankreich zu ihr kam: 'Ariegeois', eine Jagdhunderasse.


    Oft ist es so, daß man erst mal den Namen einer Rasse herausgefunden haben muß, dann findet man auch eine ganze Menge darüber im Internet.

    Dagmar & Cara

    - Pudel erfüllen deine Ansprüche weitgehend, können aber durchaus Jagdtrieb haben. Wenn Pudel, würde ich in einer Familie mit Kindern Kleinpudel oder eventuell Großpudel empfehlen, Zwerg und Toy eher weniger, da sie doch etwas zarter sind. Lagottos sind mit den Pudeln verwandt und im Wesen ähnlich, liegen in der Größe zwischen Klein- Und Großpudel und sind im Körperbau etwas kräftiger.

    - Wach und Schutztrieb ist in einer Familie mit vielen Kindern eher nicht angesagt. Nicht wegen der eigenen Kinder, sondern wegen der Freunde der Kinder, die zu Besuch kommen. Es kommt nicht so selten vor, daß man Hunde mit Wach- und Schutztrieb dann wegsperren muß, weil sie sich zB in Kinderstreit einmischen würden.
    Dann lieber einen Hund, der im Kindertrubel tiefenentspannt bleibt, auch wenn er dem Einbrecher den Weg zum Kühlschrank zeigen würde...

    Dagmar & Cara