Ich habe den Eindruck, daß du genau weißt, was deine Ziele sind und auch, wie du dahin kommen kannst. Du kannst deinen Hund lesen und einschätzen, was ihm gut tut und womit er (vorerst) überfordert ist. Eine gute Erziehung besteht doch nicht darin, daß man einen Hund in ein SitzPlatzFuß-Schema presst, sondern daß man ihn im Alltag gut führen kann, so daß das Leben mit ihm angenehm ist und er für die Außenwelt keine Belastung darstellt. Da seid ihr ja offensichtlich bereits auf einem guten gemeinsamen Weg, und er entwickelt Vertrauen zu dir. Ihr habt schon gemeinsame Vereinbarungen, wie das 'hinter dich stellen', die zwar nicht der Hundeplatznorm entsprechen, aber sinnvoll sind.
Ich denke, die Alltagserziehung schaffst du vorerst besser alleine. So kannst du ein kleinen Schritten aufbauen, was du erreichen willst, ganz angepasst an eure Bedürfnisse. Don Lucas ist ja erst seit kurzer Zeit bei dir und braucht vor allem erst mal Zeit.
Solltest du auf Dauer bei bestimmten Problemen nicht alleine weiterkommen, könntest du dir ja mal eine Einzelstunde bei einem Trainer gönnen, das dürfte euch dann mehr bringen als der von dir geschilderte Gruppenunterricht.
Wenn du später Dummytraining, Nasenarbeit oder was auch immer machen willst, kannst du ja immer noch einen entsprechenden Kurs besuchen.
Ich habe damals bei der Auswahl einer Welpenstunde sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mir die Angebote der verschiedenen Hundeschulen erst einmal ohne Hund anzusehen. So kann man viel konzentrierter und objektiver die Arbeit der Trainer beobachten und bewerten, und man erspart sich und dem Hund unter Umständen negative Erfahrungen.
Dagmar & Cara