Wenn euer Hund an der Leine ist, lasst nicht zu, daß andere Hunde an ihn herankommen. Auch dann nicht, wenn sie nur schnüffeln oder spielen wollen. Das ist für euren Hund eine Belästigung, gegen die er sich zu Recht wehrt. Viel besser wäre es aber, wenn ihr selbst schon im Vorfeld den anderen Hundehalter bittet, er möge seinen Hund zu sich holen oder falls das nicht passiert, den anderen Hund rechtzeitig abblockt und wegschickt. Damit macht ihr eurem Hund deutlich, daß ihr ihn beschützt. Nichts beweist ihm besser, daß er euch vertrauen kann.
Die meisten Hunde mögen nicht mit fremden Hunden spielen und herumtollen, wenn sie erst mal richtig erwachsen sind. Das ist völlig normal. Mit gut bekannten Freunden ist das etwas anderes.
Überlaufene Hundewiesen und Auslaufgebiete sind für viele Hunde Stress. Leider ist man als Stadtmensch oft darauf angewiesen, will man seinen Hund nicht nur angeleint führen.
Wenn ihr eurem Hund entspannten Hundekontakt ermöglichen wollt, könntet ihr euch vielleicht zu gemeinsamen Spaziergängen mit dem einen oder anderen bekannten Hundehalter verabreden, der einen ruhigen, nicht aufdringlichen Hund hat. Gemeinsames Gehen, an denselben Stellen schnüffeln und markieren hat auch seinen Wert, es muß nicht immer Rennen und Spielen sein.
Meine Hündin ist gut sozialisiert, aber sie hat auch wenig Interesse an fremden Hunden und meidet sie eher. Gehen wir aber öfters mit denselben Hunden gemeinsam spazieren, taut sie auf und dann wird auch begrüßt und schon mal eine Runde gespielt.
Dagmar & Cara