Beiträge von dagmarjung

    Dein letzter Beitrag ist leider unverständlich... :???:


    Die Faustregel zum Stubenreinwerden geht so: Immer nach dem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen und nur wenn nichts von dem allen zutrifft, dann spätestens nach 2 Stunden. Also nicht zwei Stunden abwarten egal was passiert! :smile:


    Ansonsten - hab einfach Geduld! Es geht nicht von heute auf morgen, die meisten Hunde brauchen mehrere Monate, bis wirklich keine Unfälle mehr passieren.


    Dagmar & Cara

    Natürlich ist es problemlos möglich, auch kleinere Hunde am Fahrad mitlaufen zu lassen. Meine Kleinpudelhündin (37 cm, 8,3 Kilo) läuft keineswegs so langsam, daß ich in Gefahr bin, umzufallen. Anfangs liegt ihr Wohlfühltempo bei etwa 7 bis 8 kmh mit einigen Schnüffel- und Lösepausen, wenn sie sich dann eingelaufen hat, legt sie zu und trabt locker zwischen 10 und 12 kmh. Ich richte mich im Tempo nach ihr, nicht umgekehrt.


    Im Pinscher-Schnauzer Club ist die Ausdauerprüfung eine Voraussetzung zur Zuchtzulassung. (Ich wünschte, bei den Pudeln wäre das ebenso.)
    Die Riesenschnauzer müssen dabei 20 Kilometer traben, die Mittelschnauzer und Deutschen Pinscher 15, und die Zwergschnauzer und Zwergpinscher 10. (Größe der Zwergpinscher laut Standard: 25 - 30 cm.) Die Prüfung wird am Fahrad gelaufen. Je nach Streckenlänge gibt es eine oder zwei Pausen. Anschließend müssen die Hunde noch durch Gehorsamsübungen zeigen, daß sie körperlich und mental fit sind.
    Diese Leistung ist von einem gesunden Hund mit normalem Körperbau ohne Probleme zu erwarten. Vorausgesetzt natürlich, er bekommt artgerechte Bewegung, also nicht nur dreimal täglich um den Block und ist ans Laufen am Fahrad gewöhnt. Es ist eine allgemeine Fitnessprüfung, keineswegs eine ganz besondere Hochleistung wie zB ein Marathonlauf beim Menschen, auf die man lange und intensiv hintrainieren muß.


    Mit Cara bin ich an den meisten Tagen mit Fahrad unterwegs, allerdings meist nur kurze Strecken. ZB drei Kilometer am Kanal entlang bis zum Birkenwäldchen, dort eine Stunde lang Buddeln nach Herzenslust, (ich nehme mir ein Buch mit :roll: ), dann dieselbe Strecke zurück. Längere Strecken sind aber ebenso möglich.


    Beim Eingewöhnen meiner Hündin hat mir die benachbarte Kleingartenkolonie sehr geholfen: dort habe ich Cara zunächst einmal ohne Leine daran gewöhnt, daß ich auf dem Rad neben ihr herfahre. Die seitlich begrenzten Wege ersetzen zunächst die Leine, man ist schön kanalisiert.
    Das ist allerdings eher ein Tip für die kühle Jahreszeit, wenn dort so gut wie keine Menschen unterwegs sind.


    Dagmar & Cara

    Das Arbeitsamt fördert Hundewelten vermutlich einfach deshalb, weil es eine billige Ausbildung, um nicht zu sagen die biligste ist. Ein Dreitagesseminar reicht aus, um dich zum 'Problemhundeberater' (mit Zertifikat) zu machen, in 6 Wochenenden wirst du sogar zum 'Problemhundetherapeut', und darfst mit solidem Halbwissen die Hundewelt unsicher machen. Ist das nicht toll?
    Leider haben sie es anscheinend geschafft, als Bildungsträger anerkannt zu werden.


    Ich hoffe, dein Arbeitsamt hört auf sachliche Argumente, nur ist es ja nicht unbedingt so, daß deine Sachbearbeiterin genug Ahnung von der Materie hat, um solche Argumente überhaupt beurteilen zu können.


    Eine wirklich abstruse Theorie der Hundewelten ist es, daß Hunde angeblich niemals miteinander spielen, sondern nur Rangkonflikte ausagieren, weshalb man ihnen den stressigen Kontakt zu anderen Hunden am besten ganz erspart. Das kannst du sicher leicht widerlegen, in allen Büchern über Hundeverhalten von anerkannten Ethologen wie Feddersen-Petersen oder Bloch nimmt die Beschreibung des Spielverhaltens und wie es sich von anderen Verhaltensbereichen unterscheidet einen breiten Raum ein.


    Ich hoffe, daß dein Arbeitsamt dir eine vernünftige Ausbildung fördert. Ein paar Wochen bei MacDonalds ersetzen auch keine Lehre zum Koch, obwohl beides mit Essen zu tun hat.


    Dagmar & Cara

    Auch eher kastrationskritische Autoren wie Strodtbeck/Gansloßer sehen im Einzelfall durchaus die Vorteile, wenn es um Probleme geht wie bei deinem Hund, also 'nix außer Weiber im Kopf' und Agression gegen andere Rüden aus Konkurrenz um Hündinnen. Zumal das Machogehabe für deinen Zwerg ja wirklich lebensgefährlich werden kann.


    Dein Hund ist über drei Jahre und somit sind Wachstum und geistige Entwicklung abgeschlossen, eine Kastration würde ihn also nicht in seiner Entwicklung beschneiden. Umgekehrt kann man leider auch nicht wie bei einem Pubertierer darauf hoffen, daß die Machophase von selbst endet.


    Einige wenige kastrierte Rüden scheinen nach läufiger Hündin zu riechen und werden deshalb gerne von Rüden bestiegen, das kommt vor, ist aber nicht die Regel. Es gehört aber mit zu den bekannten Risiken einer Kastration.


    Es ist wirklich schade, daß du keinen Probelauf mit dem Chip machen kannst. Für die meisten Rüdenhalter ist diese Möglichkeit eine große Hilfe. Ich kann verstehen, daß du vor einer engültigen Entscheidung zurückscheust. Die Meinungen zur Gewichtsgrenze scheinen ja geteilt zu sein, vielleicht kannst du dich dazu ja noch mal bei einer anderen TÄ beraten lassen.


    Die Rüdenhalter meiner Bekanntschaft, die mit denselben Problemen zu kämpfen hatten wie du, haben sich nach dem Chip alle für die Kastration entschieden und sind damit zufrieden.


    Ist dein Hund eher selbstsicher oder ängstlich im Wesen? Kastration ist bei unsicheren Hunden nicht angebracht, denn die Stresshormone haben dann freiere Bahn. Testosteron stärkt unter anderem das Selbstwertgefühl. Aber wenn dein Hund sonst ausgeglichen und selbstsicher ist, wird er es auch als Kastrat mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben. Weil ein Hund mit stabilem Wesen eben nicht nur auf den Schuß Testosteron angewiesen ist, um ihm Sicherheit zu geben.




    Dagmar & Cara

    viele Menschen, gerade auch Kinder, sagen 'der Hund hat mich gebissen', um damit auszudrücken, daß sie in eine sehr unangenehme Situation mit einem Hund gekommen sind, in der sie sich geängstigt haben. Das ist keine Lüge, sondern resultiert aus der Prägung 'Hund beißt', mit der man schon Kleinkinder vor Hunden warnt. Wird ein Hund also körperlich bedrohlich gegen mich, 'beißt' er.


    Fragt man jedoch genauer nach, kann es auch ein Bedrängen, Verfolgen, ruppiges Anspringen, ein Leckerchen unsanft nehmen, in den Ärmel fassen oder sonst etwas sein.
    Bei einem echten Hundebiss gibt es eine Wunde, allermindestens aber blaue Flecken wenn es mehr eine nachdrückliche Abmahnung seitens des Hundes war. Das muß natürlich vom Arzt bescheinigt werden, um eine Anzeige zu rechtfertigen.




    Dagmar & Cara

    Buddeln macht vielen Hunden Freude, ganz unabhängig davon, ob sie ansonsten ausgelastet sind oder nicht. Erzieherisch kannst du erreichen, daß Nala nicht buddelt, wenn du dabei bist und sie beaufsichtigst. Aber du kannst nicht erwarten, daß sie es auch dann nicht tut, wenn sie alleine im Garten ist.


    Lösungsmöglichkeiten:
    -den Garten in zwei Teile abzäunen, der eine ist frei zugänglich und darf beackert werden, der andere ist für den Hund ohne Aufsicht nicht zugänglich;


    - den Garten ganz für den Hund sperren, wenn keiner dabei ist.


    Übrigens ganz wichtig: Während der Läufigkeit gehört eine Hündin NIEMALS unbeaufsichtigt in den Garten, auch nicht ganz kurz! Man macht sich keine Vorstellung, was für Hindernisse Rüden und Hündinnen überwinden oder untertunneln können, wenn sie die Liebe zueinander ruft! Ups-Würfe heißen nicht umsonst auch Gartenzaun-Unfälle... denn so passiert es häufig.


    Dagmar & Cara

    Schön, daß eure Hündin sich im ganzen schon so gut bei euch einlebt! :smile:


    Habt etwas Geduld mit ihr! Sie ist erst so kurz bei euch...


    Viele Hunde halten ein, wenn sie innerlich angespannt sind. Bei meiner Hündin muß ich beispielsweise darauf achten, daß sie nicht ballspielt, buddelt oder andere interessantere Dinge tut, wenn ich möchte, daß sie sich löst.
    Vielleicht hilft es, wenn sich dein Freund draußen betont ruhig mit ihr bewegt und sich möglichst wenig mit ihr beschäftigt, damit sie sich in Ruhe einschnüffeln und lösen kann. Dabei auf die eigene Körperhaltung achten, nicht frontal zur Hündin stehen oder sie direkt anblicken, sondern sich immer parallell oder leicht abgewandt von ihr bewegen.
    Eine verlängerte Leine könnte helfen, daß die Hündin etwas mehr räumlichen Abstand zu deinem Freund einhalten kann. (Schleppleine)


    Darüber hinaus könnte dein Freund auch im Haus vorerst eher ruhige Aktivitäten mit ihr machen, als aufregende.



    Dagmar & Cara