Beiträge von dagmarjung

    Die Kombination kleiner erwachsener Hund und größerer Welpe ist sehr schwierig. Welpen sind noch hemmungslos und mit ihren spitzen Milchzähnen gut bewaffnet. Wenn der Welpe dann noch größer und schwerer ist als der erwachsene Hund, und der Erwachsene wenig durchsetzungsfähig und so wie Toshi sogar körperlich eingeschränkt, dann kann der Kleine sich beim Welpen keinen Respekt verschaffen. Das heißt, du mußt selber dafür sorgen, daß Toshi nicht belästigt wird. Greif nicht erst ein, wenn du ernsthafte Verletzungen befürchtest, sondern sehr viel früher. Schon beim allergeringsten Zeichen von Unbehagen, Abwenden, Weggehen.
    Spielzeug und Kaustangen solltest du auch getrennt geben und dafür sorgen, daß jeder seins in Ruhe fressen bzw sich damit beschäftigen kann, wenn du es nicht beaufsichtigen kannst, kommt es halt weg.



    Dagmar & Cara

    Ich will euch euren Plan nicht madig machen, aber einige Punkte ansprechen:


    Ein Hund, der einerseits zuverlässig die Wohnung bewacht, aber nicht bellt, wenn jemand durchs Treppenhaus geht - das ist schon ein Widerspruch in sich. Erziehung hat da auch Grenzen. Ein bellfreudiger Hund (Schäferhunde zählen typischerweise dazu) kann lernen, daß Bellen in eurer Gegenwart nicht erwünscht ist, aber wenn der Hund allein ist, habt ihr keinerlei Kontrolle darüber. Das Problem im Mietshaus ist, daß der Hund zwar irgendwann eure Nachbarn kennt und weiß, daß sie dazugehören, aber die kriegen ja auch alle mal Besuch, es kommen Handwerker und andere Leute ins Haus und das sind dann alles wieder Fremde, die unter Umständen verbellt werden müssen...


    Als Faustregel kann man schon sagen, daß ein Hund ohne ausgeprägte Wachhundeigenschaften im Mietshaus sehr viel angenehmer zu halten ist als ein Wächter.


    Ein ganz wichtiger Punkt, der noch nicht erwähnt wurde: Habt ihr die Zustimmung eures Vermieters? Und falls ja, kann es immer noch Einschränkungen bezüglich der Rasse und Größe geben. Gerade Amstaff und Schäferhund haben da leider nicht die besten Karten.


    Sehe ich das richtig, daß etwa eine Stunde Spazierengehen pro Tag geplant ist, plus die notwendigen kurzen Gassigänge? Das ist reichlich wenig für einen Hund, der sich ansonsten in der Wohnung ruhig verhalten soll. Drei Stunden sind da eher realistisch, aufgeteilt in Gänge vor und nach der Arbeit. Ihr müßt bedenken, daß eine Wohnung für den Hund schon sehr reizarm ist, außer fressen und kuscheln finden alle schönen Erlebnisse wie schnüffeln, rennen, spielen, Welt erkunden und Sozialkontakte draußen statt. Wenn ihr also drinnen einen ruhigen, ausgeglichenen Hund haben wollt, dann braucht er draußen genug Bewegung und geistige Anregung.


    Dagmar & Cara

    Nanu, du findest nichts? Ich finde im Internet schon so einiges in der Google Bildersuche.... :???:


    Gib beide Rassenamen ohne Bindestrich ein und versuch es zusätzlich, indem du statt 'Wolfsspitz' mal 'Keeshond' eingibst.


    viel Spaß beim googeln,


    Dagmar & Cara

    Das Buch ist sehr gut und zu empfehlen. Die Autoren sind auch keineswegs kategorisch gegen Kastration, sie raten aber zur gründlichen Abwägung in jedem Einzelfall. Es gibt mögliche Folgen und Nebenwirkungen in punkto Gesundheit und Wesen, die man schon abwägen sollte. In dem Buch werden auch die Läufigkeit der Hündin, die Funktion der Geschlechtsorgane bei beiden Geschlechtern und die Wechselwirkungen der Hormone gut beschrieben. Darüber sollte man Bescheid wissen, egal wie die Entscheidung am Ende fällt.
    Um einer ungewollten Vermehrung vorzubeugen, ist die Kastration wirklich nicht nötig. Es reicht, 2 x im Jahr während der Läufigkeit die Hündin an der Leine zu führen.


    Dagmar & Cara

    'Alles ist besser als Tierheim' - mach dich von dieser Idee frei.
    Sieh es mal so - die Mitarbeiter im Tierheim haben sehr viel Erfahrung in der Vermittlung von Hunden an geeignete neue Besitzer, du nicht. Ein junger, gesunder Hund mit freundlichem Wesen bleibt niemals lange im Tierheim, das ist für ihn nur ein kurzer Zwischenhalt.
    Natürlich gilt sinngemäß dasselbe auch für andere Tierschutzorganisationen. Aber es besteht kein Anlass, das Tierheim aus deinen Überlegungen auszuschließen.


    Dagmar & Cara

    Hallo Anna,


    Hör nicht auf die Sprüche deiner Familie! Ich vermute mal, du hast bisher keines deiner Kinder wegen Überforderung zur Adoption freigegeben, da wirst du auch der Welpenzeit deines Hundes gewachsen sein.
    Ja, die erste Zeit ist anstrengend, man ist angebunden, es ist eine Umstellung im Leben, und alles dreht sich um die Bedürfnisse des Welpen. Aber immerhin dauert diese Zeit bei jungen Hunden deutlich kürzer als bei Menschenkindern: Heute in einem Jahr wird Spike bereits mitten in der Pubertät sein, mit den Kerlen rocken und den Mädels nachsteigen!
    Okay, das war jetzt vielleicht kein wirklicher Trost... :smile:


    Wenn du übrigens das Stichwort 'Welpenblues' hier in die Suchmaschine eingibst, solltest du vorsichtshalber schnell einen Schritt beiseite treten, damit du nicht von den vielen Beiträgen erschlagen wirst...


    Dagmar & Cara

    Was für eine Rasse oder Mischung ist denn dein Hund, woher stammt er und in welchem Alter hast du ihn bekommen? In welchem Alter genau fingen die Probleme an, gab es dafür einen besonderen Anlass?


    Welpen und Junghunde sind meist noch allgemein kontaktfreudig, wenn die Hunde dann allmählich erwachsen werden, können sie aber Wach- und Schutzverhalten entwickeln, besonders, wenn sie entsprechenden Rassen angehören. Das kann natürlich im Mietshaus problematisch werden.


    Es gibt in der Pubertät auch manchmal Phasen der Unsicherheit, auch das kann so ein Verhalten hervorrufen. Vielleicht ist dein Hund auch durch den Umzug zusätzlich gestresst. Allerdings schreibst du ja, er hat sein Verhalten schon vorher geändert, der Umzug alleine kann also nicht die Ursache sein.


    Was genau macht dein Partner anders als du? Ist der Hund bei ihm innerlich entspannt und gelassen?


    Wie gestaltet sich euer Alltag? Was macht ihr mit dem Hund?


    Was geschah genau bei dem Vorfall mit der Frau?


    Dagmar & Cara

    Das war ja wirklich kein schönes Erlebnis! :( :


    Du hast vorher gefragt und soweit alles richtig gemacht. Leider muß man manchmal auch für den anderen HH mitdenken und die gesamte Situation selbst beurteilen.
    Wenn ich schon sehe, daß der andere Hund mit einem Beutespiel beschäftigt ist, gehe ich davon aus, daß mein Hund da jetzt unerwünscht ist, egal was der Besitzer sagt. Jede mögliche Konkurrenzsituation sollte man besser vermeiden. Bälle, Stöckchen, Leckerchen, Buddellöcher werden auch von sonst kontaktfreudigen Hunden gerne gegen andere verteidigt und der Störenfried verjagt.
    Also besser nicht stehenbleiben und zugucken ('Dieses Mistkerl glotzt auf MEIN Stöckchen') sondern zügig mit Abstand weitergehen.


    Wenn es mal passiert, daß ein anderer Hund plötzlich auf deinen zustürmt, kannst und sollst du tasächlich den anderen Hund abbremsen, indem du dich groß und breit vor deinem Hund aufbaust und den anderen mit möglichst tiefer Stimme anbrüllst. Das nimmt zumindest den ersten Schwung, oft den ganzen, denn meist ist es ja nur Bluff. Damit ist schon viel gewonnen und dein Hund lernt dadurch, daß du ihn beschützt. Das schafft Vertrauen, er wird dann eher Schutz bei dir suchen und nicht so leicht davonstürmen.




    Dagmar & Cara