Ich schließe mich der Empfehlung an, zuerst das Buch von Gansloßer/Strodtbeck zu lesen. Kastration hat viele Aspekte, mögliche Nach- und Nebenwirkungen, die man vorher kennen sollte, bevor man eine Entscheidung trifft. Daß die Geschlechtshormone bei der Hündin nur während der Läufigkeit eine Rolle spielen, stimmt übrigens nicht. Außerdem würe ich persönlich einer so jungen Hündin, die zudem erst sehr kurze Zeit bei euch ist, noch Zeit geben.
Echte UPS-Würfe in Deutschland entstehen in aller Regel durch völlig ungenügende Sicherung der Hündin in der Läufigkeit.
- "Ich dachte, die wollen nur spielen" (Ahnungsloser Freund der Besitzerin führt läufige Hündin Gassi)
- "Ich war nur zehn Minuten aus der Wohnung" (Hündin und Rüde im selben Haushalt, keine Trennung)
- Hündin wird unbeaufsichtigt auf dem offen zugänglichen Hof gehalten (hatten wir gerade einen Thread im Forum)
- Hündin wird im eigenen Garten unbeaufsichtigt gelassen, Narbars Lumpi springt übern Zaun
Daneben gibt es noch reichlich unechte Ups-Würfe, wo man es einfach drauf ankommen ließ, es wäre doch nett, wenn Susi mal Junge hätte und/oder die Kleinen bringen auch Geld ein.
Dagegen sind streunende Hunde in Deutschland heute eine seltene Ausnahme. Man muß also keine Angst haben, daß ein halbes Dutzend Rüden vor der Haustür sitzt, wenn man mit der angeleinten Hündin das Haus verläßt. Leine dran, bekannte Hundewiesen und beliebte Auslaufflächen meiden, entgegenkommende Hundehalter rechtzeitig warnen, so kommt man gut und stressfrei durch die Zeit der Läufigkeit.
Dagmar & Cara