Beiträge von dagmarjung

    Wenn du eine Tierarztpraxis in der Nähe hast, frage mal nach, ob du deinen Hund dort gelegentlich wiegen darfst. Die Anschaffung einer speziellen eigenen Waage lohnt sich wirklich nicht. Tierärzte haben Waagen mit einer angemessenen Standfläche, auf die man den Hund gut mit einem Leckerchen locken kann. Bei meinem Tierarzt steht die Waage sogar im Wartezimmer, wenn ich in der Gegend vorbeikomme, gehe ich gerne mal meinen Pudel wiegen.

    "Blöde" Sachen wie Anfassen, Zahnkontrolle oder Hochheben kann man sehr gut in kleinen Schritten mit Clickertraining trainieren.

    Dagmar & Cara

    Das Denkwürdigste, was ich einmal auf einem Spaziergang gefunden habe...
    das ist schon Jahrzehnte her, es war am Max-Eith-See in Stuttgart. Meine Schäferhündin Nuja kroch tief in ein Gebüsch und zeigte sich dort hochgradig interessiert. Ich kroch ihr nach und sah eine prall gefüllte Plastiktüte, die offenbar mit Absicht dort versteckt worden war.
    Mir wurde ganz anders, vor meinem geistigen Auge standen tote Babys oder menschliche Leichenteile, was man halt so in den entsprechenden Zeitungsmeldungen liest.
    Ich überwand mich und schaute in die Tüte: es waren zwei ganze tote Hühner drin, komplett mit Federn, Kopf und allem.

    Keine Ahnung, wer sowas warum tut. Aber das Kopfkino damals war mehr als gruselig.

    Dagmar & Cara

    DAS verstehe ich jetzt nicht - wieso gebe ich als Züchtern Erst-"Welpenbesitzern" einen solchen Hund?

    Vermutlich weil die HH bereits Hundeerfahrung haben, unter anderem auch mit einer als anspruchsvoll geltenden Rasse.


    Habt ihr euch jemals bei den Züchtern in Ruhe hingesetzt und mal 1h oder so die Welpis beobachtet? Wie die miteinander spielen, miteinander toben, wie da so ein kleines Fell-Zahn-Wonneproppen-Monster sich aus dem Hinterhalt anschleicht und sich mit Schmackes und Zähnen auf ein Geschwister stürzt?

    Wenn ja - warum habt ihr erwartet, dass es euch gegenüber anders sein wird?

    Das ist ein wichtiger Punkt. Welpen untereinander spielen fast nur Jagd- und Kampfspiele. Wenn dann die Geschwister wegfallen, ist das Bedürfnis zu spielen immer noch da.

    Eine Frage in diesem Zusammenhang: hast du ein Zergelseil oder Ähnliches, mit dem der Hund erlaubterweise mit dir zusammen Zerrspiele machen darf? Immer nur Solo-Kausachen geben als Ablenkung reicht meiner Meinung nach nicht aus, denn der Welpe will ja auch gemeinsam mit seinen menschlichen Partnern spielen. So kann er lernen, menschliche Arme sind kein Beißspielzeug, aber in das Seil darf ich nach Herzenslust beißen. Aufpassen muß man dabei natürlich, damit der Welpe nicht zu sehr hochdreht. Durch das eigene Engagement und Spieltempo kann man das gut regulieren, indem man aktive und ruhige Phasen abwechselt und nicht allzulange spielt.

    Das zwanglose Ausgeben kann man bei solchen Spielen gleich mittrainieren, indem man zwei genau gleiche Seile besorgt. Hat der Junghund eins im Maul, überläßt man es ihm, zieht das zweite hervor und beschäftigt sich demonstrativ nur mit diesem, ohne den Hund zu beachten, "Schau mal, wieviel Spaß ich mit meinem tollen Seil habe!" Wird der Hund neugierig und läßt sein Seil fallen, um das neue Spielzeug zu packen, sagt man in dem Moment "Aus" und zergelt zu Belohnung mit dem neuen Seil weiter.

    Dagmar & Cara

    Hallo Nasenbär, :winken:

    Danke für deine genaue Beschreibung! Ich versuche mal, das Ganze aus meiner Sicht etwas aufzudröseln:

    Jedes Kommando, auch das Schicken auf die Decke und dort bleiben muß erst kleinschrittig, oft und ohne Ablenkung geübt werden, ehe man es im Alltag unter Ablenkung einfordern kann. Bis dahin ist es sinnvoll, wie schon andere schrieben, den Hund eher über Management (zB kurzfristiges Anbinden) zu sichern und so von vorneherein zu verhindern, daß unabsichtlich Unerwünschtes gelernt wird.


    Bleib dran! :smile: :streichel:

    Dagmar & Cara

    "Blümchen" heißt eine Bullmastiff Hündin in Übergröße.
    10 x besser überlegt als das Mädel, das ihren Pitbull "Tyson" nannte, ihm ein überbreites Halsband mit Dekostacheln verpasste und sich anschließend beklagte, daß die bösen, bösen Menschen so schlimme Vorurteile gegen ihren Liebling haben...

    "Giacomo", das Italienische Windspiel finde ich auch sehr orginell und passend. Da klingt der Casanova mit an, ohne ausgesprochen zu werden.

    "Pamuk" heißt der Westie einer türkischstämmigen Familie, das Wort bedeutet Baumwolle.

    Dagmar & Cara

    Mich wundert nur immer, wenn in solchen Artikeln die ach so feine Nase des Hundes gepriesen wird, warum sie sie dann direkt in Scheißehaufen und Hinterteile andrer Hunde reinstecken müssen, statt aus der Entfernung zu schnuppern.....

    Das habe ich mich auch immer gefragt!!! Ein ungelöstes Mysterium...

    Dagmar & Cara

    Oh, ein kleiner Lapphund? Dürfen wir mal Fotos sehen? :cuinlove:

    Man muß längst nicht jeden Welpen zur Ruhe "zwingen". Viele schaffen das sehr gut allein.

    Hast du denn den Eindruck, daß dein Welpe von alleine nicht entspannen kann, zuwenig schläft und häufig überdreht? Dann ist es sinnvoll, ihm dabei zu helfen, indem man ihm feste Plätze und Ruhezeiten anweist. Eine Box kann in diesem Fall auch hilfreich sein.
    Wenn nicht, dann geht es auch gut ohne. Es gibt viele Welpen, die halten auch im größten Trubel von alleine ihre Siesta, andere finden nur schwer Ruhe. Das ist individuell sehr verschieden.

    Hunde aller Rassen schätzen Ruheplätze, von denen aus sie alles im Blick haben, was rund um sie herum geschieht. Es entspricht der Natur des Hundes, viel zu dösen, aber das Dösen ab und zu zu unterbrechen wenn was passiert. ich würde mir keine Sorgen machen, wenn der Welpe nicht ständig im Tiefschlaf ruht. Ich wüßte auch nicht, warum keiner am schlafenden Hund vorbeigehen sollte.

    Was ich allerdings von Anfang an unterbinden würde ist das im-Weg-liegen. Ich will nicht über meinen Hund drübersteigen müssen, das führt leicht zu Unfällen. Der Kleine wird ja auch mal größer. Wenn ich mit vollbeladenem Tablett über den Hund steige und der sich vielleicht erschreckt und aufspringt, dann ist das nicht mehr lustig.
    Ich erwarte, daß der Hund meinen Weg freigibt. Notfalls werde ich eben lästig und stubse ihn mit dem Fuß an, bis er weggeht. Und das auch gerne so oft hintereinander, daß er merkt, Türschwellen sind grundsätzlich unbequeme Ruheplätze.

    Bei meiner Hündin hat es gereicht, wenn ich sie von solchen unpassenden Liegeplätzen weggeschickt habe. Sie kennt keinen Befehl, um sie in ihr Körbchen zu schicken. Sie hat Hundedecken und Liegekissen, die sie auch gern nutzt, aber sie legt sich auch gerne mal einfach irgendwo auf den Boden. Darf sie, solange sie nicht im Weg liegt.
    Eine Box habe ich für Cara nicht gebraucht.
    Wobei es sicherlich praktisch ist für die Teilnahme an Veranstaltungen und andere Zwecke, wenn der Hund eine Box kennt. Aber für die Hauserziehung braucht man sie nicht unbedingt.

    Dagmar & Cara