Beiträge von dagmarjung

    Die Folge von Stress und unverständlichem Verhalten der Besitzer den Hunden gegenüber.


    Das sehe ich auch so. Der Umgang ihres Menschen mit ihnen ist für die Hunde extrem ambivalent und unberechenbar. Isolierte Haltung auf dem eigenen Grundstück, dann wieder erzwungener Kontakt mit fremden Hunden, mit denen sie "arbeiten" sollen. Mobbing untereinander wird "Stellungsarbeit" genannt und nicht unterbunden, sondern unterstützt.
    Der Mensch bringt den Hunden nicht bei, was sie tun sollen, denn Konditionieren ist böse, erwartet aber dennoch ganz bestimmtes Verhalten und maßregelt Verstöße dagegen - für die Hunde völlig willkürlich.
    Dazu gibt es zwei Klassen von Hunden. Nur die Leithunde haben direkten freundlichen Sozialkontakt zum Menschen, inclusive Ansprechen und Streicheln. Die sogenannten "Bindehunde" unterstehen dagegen vollständig den Leithunden und werden vom Menschen nicht weiter beachtet. Soweit die Theorie, denn wie die Videos zeigen, reicht's zum Schimpfen und Treten immer noch. Ebenso angebracht ist es aber nach RS, den zuständigen Leithund zu maßregeln, wenn dessen Bindehund etwas Unerwünschtes tut und der Leithund es nicht verhindert. Denn der ist verantwortlich für seinen Untergebenen und trägt die Schuld, wenn etwas schiefgeht. Also völlig überhöhte Erwartungen an die Hunde und Strafen, wenn sie diese nicht erfüllen.
    Dazu kommt der permante Stress beim Menschen, denn nach RS-Lehre müßte sich doch endlich die versprochene Harmonie im Rudel einstellen? Wo man doch alles, alles richtig macht, und endlich das tolle Ergebnis vorführen will???


    Dagmar & Cara

    Kann mir jemand das aussi Video verlinken ich kanns nimmer finden.


    Hier ist es. Und es ist ein Schwabe, kein Bayer, wie ich vorhin fälschlich geschrieben habe. Ich hoffe, ich werde jetzt weder von Bayern noch von Schwaben gelyncht.
    Ich finde, daß ein Anklang von Dialekt in den Parodien wunderbar mit dem rheinischen Zungenschlag im Orginal korrespondiert.

    https://www.facebook.com/dieter.pretten…10416849131875/

    Dagmar & Cara

    Avokado, du hast es leider noch nicht richtig verstanden. Ziva ist ein Kleinhund und daher ohnehin zu degeneriert für Rudelstellungen. Kleine Hunde sind gar keine richtigen Hunde und zählen daher nicht. (Frag mich aber nicht, wo die magische Gewichts- und Größengrenze liegt) Ausgenommen natürlich, du zahlst den teuren Workshop, dann geht's vielleicht doch. Aber ansonsten kannst du Ziva ruhig vergessen und mußt RS-mäßig nur auf Hecci Rücksicht nehmen, was vieles vereinfacht.

    Dagmar & Cara

    Ich muß gestehen, ich bin leider kompletter Hinten-Challenge-Versager. Hab's gerade ausprobiert. Ab und zu "Hinten ist alles in Ordnung, Schatzi" säuseln, das klappt noch. Aber dann geht's ans Eingemachte: "Wir sind diesseits des Zaunes, das Haus ist jenseits, das ignorieren wir... ich sichere dich!", da hört es dann auf, das schaffe ich nicht ohne zu lachen. :ka:

    Dagmar & Cara

    Die wahre Herausforderung bei dieser Challenge besteht darin, den Hund mit dem Schwachsinn zuzulabern, ohne zu lachen. Hier hat es leider nur zu 4 von 10 Punkten für die Wertung gereicht. :p

    Am besten hat mir bisher der Bayer mit den zwei Aussies gefallen. 10 von 10 Punkten, auch für Ausdauer und überzeugende Fürsorglichkeit, als müßte er zwei leicht Schwachsinnige durchs Leben geleiten. :applaus:

    Dagmar & Cara

    Hier zwei Links zu einem Tierarzt, der die Kastration beim Hund eher kritisch sieht:

    Die Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

    Kastration beim Hund (Teil 2) - Fragen und Antworten - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

    Ich würde die Kastration meiner Hündin auch nur dann in Erwägung ziehen, wenn sie ernsthafte Beschwerden rund um Läufigkeit und Scheinträchtigkeit/Scheinmutterschaft hätte.

    Dagmar & Cara

    Niemand zweifelt an, daß es Hunde mit verschiedenen Charakteren, Begabungen und Neigungen gibt. Selbstsichere und unsichere, Anführer und Mitläufer. Das alles ist längst bekannt. Es hat aber nichts mit Ertels "Theorie" zu tun.

    Der Unterschied zwischen der Realität und Frau Ertels Konstrukt ist folgender: Hunde und Wildcaniden sind sozial hochintelligent. Sie können den Umständen entsprechend wechselnde Rollen einehmen, sich flexibel in einen sozialen Verband einfügen. Zum Beispiel ist ein junger Wolf zunächst eher Mitarbeiter und eben nicht Anführer in seinem Rudel. Älter geworden, verläßt er dann die Gruppe und gründet eine eigene Familie in der er oder sie dann die verantwortungsvolle Chef/Elternrolle ohne Probleme ausfüllt.

    Die Rudelstellungsideologie basiert jedoch darauf, daß Hunde in starre, angeborene und unflexible Rollen gepresst werden. Rollen, die in dieser Weise übrigens weder im Wildleben noch in Menschenobhut beobachtbar sind. Caniden laufen nicht in Siebenergruppen wie ein Eisenbahnzug durchs Leben oder "arbeiten" schon als neugeborene Welpen an ihrer zukünftigen "Stellung". Alles Quatsch mit Soße.

    Rudelstellung light gibt es nicht. Ein bißchen Quatsch ist immer noch Quatsch. Einfach Charakterunterschiede bei Hunden zu beobachten und zu berücksichtigen, hat nichts mit RS zu tun.

    Dagmar & Cara