Die Folge von Stress und unverständlichem Verhalten der Besitzer den Hunden gegenüber.
Das sehe ich auch so. Der Umgang ihres Menschen mit ihnen ist für die Hunde extrem ambivalent und unberechenbar. Isolierte Haltung auf dem eigenen Grundstück, dann wieder erzwungener Kontakt mit fremden Hunden, mit denen sie "arbeiten" sollen. Mobbing untereinander wird "Stellungsarbeit" genannt und nicht unterbunden, sondern unterstützt.
Der Mensch bringt den Hunden nicht bei, was sie tun sollen, denn Konditionieren ist böse, erwartet aber dennoch ganz bestimmtes Verhalten und maßregelt Verstöße dagegen - für die Hunde völlig willkürlich.
Dazu gibt es zwei Klassen von Hunden. Nur die Leithunde haben direkten freundlichen Sozialkontakt zum Menschen, inclusive Ansprechen und Streicheln. Die sogenannten "Bindehunde" unterstehen dagegen vollständig den Leithunden und werden vom Menschen nicht weiter beachtet. Soweit die Theorie, denn wie die Videos zeigen, reicht's zum Schimpfen und Treten immer noch. Ebenso angebracht ist es aber nach RS, den zuständigen Leithund zu maßregeln, wenn dessen Bindehund etwas Unerwünschtes tut und der Leithund es nicht verhindert. Denn der ist verantwortlich für seinen Untergebenen und trägt die Schuld, wenn etwas schiefgeht. Also völlig überhöhte Erwartungen an die Hunde und Strafen, wenn sie diese nicht erfüllen.
Dazu kommt der permante Stress beim Menschen, denn nach RS-Lehre müßte sich doch endlich die versprochene Harmonie im Rudel einstellen? Wo man doch alles, alles richtig macht, und endlich das tolle Ergebnis vorführen will???
Dagmar & Cara