Hunde waren hier kein Thema, aber Cara war und blieb immer kontaktfreudig gegenüber Menschen. Das war auch ein längeres Erziehungsthema, als sie jung war. Und zwar eines, auf das mich meine vorherige Hunde in keiner Weise vorbereitet haben.
Als Cara jung war, konnte es zum Beispiel passieren, das sie freudestrahlend auf jemanden zugestürmt ist, der draußen mit dem Handy telefoniert hat, nur weil sie sich angesprochen fühlte. Ich war nicht immer schnell genug, um sie abzufangen. 
Wie gesagt, es war ein längeres Thema bei uns. Aber stetes Üben, daß man auch bei Verlockungen bei mir bleiben muß, hat dann doch den Erfolg gebracht. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, warum der Hund dadurch ängstlich werden sollte. Er muß einfach lernen, trotz Ablenkung auf mich zu hören, so wie in anderen Situationen auch.
Es ist also keinesfalls so, daß man mit Strafe arbeitet und andere Menschen zum Feind erklärt!
Futterbelohnung kann da zB sehr helfen. Wenn andere Menschen locken und der Hund trotzdem - zunächst angeleint - bei mir bleibt, gibt's Leckerli bei Frauchen, die Umorientierung weg vom Reiz wird also belohnt.
Auch in späteren Jahren hat Cara immer noch gerne geflirtet, aber dann sehr gut unterschieden, wer wirklich an ihr interessiert war und auch akzeptiert, wenn ich das im Einzelfall nicht zugelassen habe habe. Ich hingegen habe gelernt, mit dieser Charaktereigenschaft umzugehen, die einfach zu ihr gehört hat. Es macht ja auch Freude, wenn mein Hund andere Menschen zum Lächeln bringt. Cara ausgeprägte Kontaktfreude war auch die Voraussetzung dafür, daß wir zu einem erfolgreichen Besuchshundeteam im Seniorenheim wurden.
Vielleicht hat auch deine Freundin Interesse an so einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Cara und ich waren bei den Maltesern, die eine sehr gute Ausbildung und Begleitung bieten und immer neue Teams suchen. Nicht das ich hier Werbung machen will... 