um Gottes Willen, bitte sage mir, was an meiner Formulierung falsch war, ich wollte Hilfe und bin garantiert für jede Antwort dankbar! Nie und nimmer wollte ich undankbar klingen
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Das ging an Garfield69, nicht an dich! ![]()
Dagmar & Cara
um Gottes Willen, bitte sage mir, was an meiner Formulierung falsch war, ich wollte Hilfe und bin garantiert für jede Antwort dankbar! Nie und nimmer wollte ich undankbar klingen
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Das ging an Garfield69, nicht an dich! ![]()
Dagmar & Cara
War gerade bei meinen Wuffi. Mein Großer saß völlig bedröppelt vor mir, hat mich angestupst, dass ich ihn streicheln soll und wieder liebhaben. Als ich mich dann niedergekniet habe, hat er sofort mein Kinn abgeschleckt und seine Pfote auf meine Hand gelegt. Ich glaube, es tut ihm, wenn das möglich ist, "tierisch" leid....
Dein Hund hat deine negative Stimmung ihm gegenüber wahrgenommen und deshalb beschwichtigt er. Hunde sind in dieser Beziehung ja sehr sensibel.
Bitte glaube nicht, daß ihm seine Tat von vor einigen Stunden "leid tut", das wäre menschlich gedacht. Er wird auch in ähnlicher Situation wieder genauso handeln, wenn ihr ihm nicht durch angemessenes Training beweist, daß er das gar nicht nötig hat.
Dagmar & Cara
Für den Hund ist es ein großer Unterschied, ob etwas euer Besitz ist, was ihr zB mit "Tsch" bereits für euch in Anspruch genommen habt, bevor der Hund dran kommt - oder ob etwas sein Besitz ist. wenn er es nämlich bereits im Maul hat.
Damit seinen Besitz nicht mit den Zähnen verteidigt und gerne hergibt, empfiehlt sich ein Training in der Art, wie Millemaus es beschrieben hat.
Dagmar & Cara
Er hat eben 3 mal die Regel gebrochen und sich doch heimlich aus der Küche oder dem HWR etwas geholt- quasi Selbstbedienung, worüber ich natürlich enttäuscht war, da er ja nicht nur die Regel gebrochen hat und deshalb wollte ich es ihm logischerweise wieder wegnehmen
Hunde halten Regeln wie deine meist gut ein, solange der Mensch dabei ist und ein Auge drauf hat. Wenn der Mensch weggeht oder wegschaut, hat er aus Hundesicht den sonst verbotenen Bereich oder Gegenstand freigegeben und erhebt momentan keinen Anspruch darauf. Es ist also das Normalste von der Welt und aus Hundesicht völlig legitim, wenn der Hund dann die Gelegenheit nutzt und zB den Küchentisch plündert oder auf dem Bett schläft.
Über diese "Heimlichkeit" darf man also nicht enttäuscht sein - das ist ganz normales Hundeverhalten.
Räum Hundefutter oder Menschennahrung so weg, daß kein Hund dran kann und nimm es mit Humor, wenn ein Hund mal heimlich was klaut - das tun so gut wie alle Hunde und es hat auch nichts mit guter oder schlechter Erziehung zu tun. ![]()
Dagmar & Cara
Du hast kein Rudelführerproblem. Unter freilebenden Hunden (oder Wölfen) "dürfen" nämlich auch die Rangniederen ihr Futter gegen Ranghöhere verteidigen.
Dein Hund hat gehemmt zugefaßt, nachdem du ihn durch runterbeugen körpersprachlich bedroht hast und ihm seinen Besitz wegnehmen wolltest. Zuvor hat er durch Bellen und Knurren gewarnt. Hätte er dich ernsthaft beißen wollen, hätte dir dein Ärmel nichts genützt.
Es ist verständlich, daß dieser Vorfall dich sehr erschreckt hat, aber von "komplett Schalter umgelegt und aggro" im Sinne von verhaltensgestört kann - zum Glück- keine Rede sein. Verteidigung von Besitz gehört zum normalen Verhalten von Hunden.
Ein Sennenhund als geborener Wachhund ist da sicherlich schon von Haus aus anders drauf als ein Retriever.
Dein Hund verteidigt Ressourcen, hier vor allem begehrtes Futter. Das ist nicht schön, aber man kann daran arbeiten.
Gerade im Hinblick auf deine Kinder muß das unbedingt so geschehen, daß der Hund nicht gezwungen wird oder Angst haben muß, man wolle ihm Futter mit Gewalt entreißen. Denn das führt zu Eskalation und kann deine Kinder gefährden.
Das Prinzip heißt also: Ich nehme dem Hund nichts weg, sondern gebe ihm im Gegenteil etwas dazu. Üben kann man das so: Eine Handvoll ödes Trockenfutter in den Napf, den Hund fressen lassen und im Vorbeigehen immer wieder leckere Dinge wie Pansenstückchen oder Fleisch in den Napf werfen. Erst mal aus weiterem Abstand, wenn der Hund schon die Erfahrung gemacht hat, daß seine Menschen ihm Futter wegnehmen wollen. Öfters üben, allmählich kann man dann die spendende Hand näher an den Napf bringen und Leckereien direkt reinlegen, während der Hund frißt. Dasselbe Prinzip klappt natürlich auch am Liegeplatz des Hundes. Günstig ist immer, wenn der Hund mit weniger begehrtem Futter oder Kauzeug beschäftigt ist und aus der Hand etwas Besseres dazu kommt.
Wenn das bei den Erwachsenen gut klappt und der Hund entspannt und freudig reagiert, wenn man sich nähert, anstatt sich verteidigungsbereit anzuspannen, dann kann und soll man auch die Kinder einbeziehen.
Das Ziel ist, daß der Hund felsenfest darauf vertraut, daß Menschen ihm nichts wegnehmen, sondern etwas Gutes geben. Dann kann auch ein körperlich weit unterlegenes Kind in den Futternapf greifen, ohne daß der Hund agressiv reagiert.
Kastration ändert in Bezug auf Ressourcenverteidigung gar nichts.
Dagmar & Cara
Man kann es nicht allen recht machen.
Ich bin mal richtig fies angemacht worden, weil meine Fahrrad Lampe geblendet hat. Dabei hatte ich den Hund dabei, kein Gehweg, und ne unübersichtliche Straße, da will ich gesehen werden.
Die heutigen Fahrradlampen sind zum Glück viel stärker als die matten Funzeln von früher. Leider werden sie vielfach zu hoch eingestellt und blenden dadurch wirklich übel.
Wenn dir also jemand sagt, du blendest, heißt das nicht, du sollst die Lampe ausmachen, sondern sie mehr auf den Boden richten und nicht frontal geradeaus. Gesehen wirst du auch mit richtig eingestellter Lampe problemlos, du erhöhst sogar deine eigene Sicherheit, wenn du dein Gegenüber nicht blind machst.
Dagmar & Cara
Die üblichen Tips greifen, nur eben nicht von jetzt auf gleich.
Leg alte Zeitungen auf den Teppichboden.
Ich wohne wie du zur Miete, mit Teppichboden und im zweiten Stock und mein Welpe ist auch stubenrein geworden.
Von der großen Flasche Essigreiniger habe ich in der ersten Zeit viel verbraucht und einige Rollen Küchentücher dazu. Damit hatte ich aber gerechnet und es nicht als wirklich problematisch empfunden. Klar ist man froh, wenn der Pegelstand in der Putzmittelflasche irgendwann langsamer fällt - aber zu den ersten Wochen mit Welpe gehört das nun mal dazu.
Es wird besser, wenn ihr mit dem Welpen in einen gemeinsamen Rythmus findet. Dann entwickelt man auch ein Gefühl dafür, wann etwas fällig ist und wann nicht. Aber das dauert eben ein paar Tage.
Dagmar & Cara
Zur Sorge hast du überhaupt keinen Grund.
Dein Welpe ist heute erst den zweiten Tag bei dir.
Sein Verhalten ist absolut normal und altersentsprechend.
Dein Welpe vermeidet es bereits, seinen umittelbaren Schlafplatz zu beschmutzen. Das ist der erste Schritt zur Stubenreinheit, die dein Hund genau wie jeder andere Welpe lernen wird, weil es eine natürliche Anlage ist und kein künstlicher Zirkustrick, der nur mit viel Glück und Geschick gelingt. Nur dauert es eben eine gewisse Zeit.
Vorerst zählt die Wohnung insgesamt für den Kleinen noch nicht als Kernbereich, der nicht verschmutzt wird. Deshalb hat er logischerweise keine Hemmungen, den Teppich oder sonstige weiche Untergründe zu benutzen.
Diese Hemmung wächst erst mit zunehmender Reife des jungen Hundes, dann dehnt er den Kern- Lebens-und Ruhebereich allmählich auf die ganze Wohnung aus. Eben dort, wo er sich überwiegend aufhält und ruht.
Du machst auch nichts falsch, sondern mach einfach weiter wie bisher. Es ist vollkommen normal, daß der Erfolg sich nicht sofort einstellt.
Dagmar & Cara
Hast du eigentlich auch ein bißchen Freude an deinem Welpen? ![]()
Dagmar & Cara
Ich binde Cara an und tue das, was ich tun will und komme möglichst erst in einem Moment zurück, wenn sie nicht jammert. Leckerchen gibt es dann auf keinen Fall, damit würde ich ihre Erwartungshaltung ja noch verstärken. Mein Zurückkommen ist ja ohnehin in diesem Fall eine sehr starke Belohnung.
Wenn du bei solchen Übungen mit Leckerchen arbeiten willst, wäre es sicher besser, dein Helfer und Leinenhalter gibt Leckerchen, wenn du dich entfernst und solange Sunny ruhig ist. Sobald du dich wieder näherst, gibt es keine mehr.
Das mit der Toleranzschwelle habe ich in diesem Zusammenhang bei Cara nicht so eng gesehen. Weil ich genau wußte, daß keine Trennungsangst im Spiel sein kann, wenn ich mich nur wenige Meter entfernt in Sichtweite aufhalte. Sondern mehr Empörung:"Sie beschäftigt sich mit dem anderen Hund anstatt mit mir! Geht gar nicht!!!"
Cara mußte sich einfach daran gewöhnen, daß ich das ab und an tue, und damit gut.
Bei einem Hund, der sich in Trennungsstress hineinsteigert, würde ich natürlich weitaus vorsichtiger vorgehen.
Dagmar & Cara