Beiträge von dagmarjung

    Ich muß sagen, was das Hannoveraner Tierheim sich in diesen Tagen leistet, enttäuscht mich maßlos. Ich hatte bisher immer einen sehr guten Eindruck vom TH, realistische, ungeschönte Beschreibungen der Tiere, guter Umgang mit Tieren und Menschen und eine gute Öffentlichkeitsarbeit inclusive. Auch an den früheren Besuchen bei der Familie kann ich nichts aussetzen, die TH- Mitarbeiter kamen mit einem klaren Auftrag, nämlich den Haltungszustand des Hundes zu überprüfen und nicht seine mögliche Gefährlichkeit. Für mehr und anderes wären andere zuständig gewesen.
    Aber das Maß an Sorglosigkeit und Inkompetenz, was hier gerade mit Chico demonstriert wird, macht mich fassungslos.

    Dagmar & Cara

    Eine Verwandte von mir macht demnächst übers Arbeitsamt eine Ausbildung zum Tierverhaltenstherapeuten speziell für Hunde.

    Einer Bekannten von mir wurde auch eine solche Ausbildung vom Arbeitsamt angeboten. Es handelte sich um den Schnellsiedekurs eines Franchiseunternehmens, der einen in wenigen Wochenendseminaren zum "Verhaltensberater" und bis zum "Problemhundtherapeuten" befördert. Warum gerade dieser Kurs? - Weil er der billigste war und das Arbeitsamt am wenigsten kostete. Qualität juckt doch das Arbeitsamt nicht.
    Leider sind die Anbieter trotz § 11 immer noch im Geschäft.

    DAgmar & Cara

    Kann mir jemand sagen, wozu man mit einem Hund, der 2 Menschen getötet hat, einen Wesenstest machen will? :???:
    Normalerweise soll so ein Test Aufschluß darüber geben, ob ein Hund gefährlich ist oder nicht.
    Aber Chico ist doch nachgewiesenermaßen gefährlich, was will man da noch testen?
    - Die Frage ist nicht zynisch gemeint.

    Dagmar & Cara

    Warum sollte sie? Die Stadt ist doch nicht schuld daran, dass die 2 Menschen ums Leben gekommen sind?!

    Hätten die Mitarbeiter im Vetamt im Jahr 2011 den schon gefaßten Beschluß in die Tat umgesetzt, den Hund einzuziehen, wäre die Katastrophe nicht passiert.
    Insofern trifft die Stadt zumindest eine moralische Schuld, wie das juristisch aussieht, wird man sehen.

    Dagmar & Cara

    vlt habe ich auch schon zu viel einschlägige Erfahrung, aber wenn ich dran denke, wie oft Ares einen Teil meiner Finger statt dem Spielzeug erwischt.. In den allermeisten Fällen tut das einfach nur weh und wird noch nicht mal blau.. selten sieht man mal ne winzig kleine Verletzung, so groß wie ein Stricknadelstich.. nur ein einziges Mal hat er mir ne Wunde zugefügt und das auch nur, weil ich die Hand weggedreht hatte, als er im Anbeißen war..
    und das bei einem Hund, der so fest ins Spielzeug beißt, dass man ihn mit seinen 27 kg damit ohne Probleme durch die Gegend wirbeln kann..

    Das ist eben eine funktionierende Beißhemmung. Ich habe auch schon wild mit größeren Hunden gespielt (Boxermischling, Schäferhund) und selbst wenn mal der Finger dazwischen kommt, können Hunde in einem Sekundenbruchteil darauf reagieren und es gab meist noch nicht mal einen blauen Fleck, geschweige denn Blut. Hunde können ihre Beißkraft sehr genau dosieren.
    Wenn ich vorhin den Ausdruck "ohne Hemmung" verwendet habe, der nun schon öfters kritisiert wurde, dann meine ich genau das: Eine Beißhemmung, wie sie unter Sozialpartnern normal wäre, war nicht vorhanden oder hat in der Situation nicht funktioniert.

    Dagmar & Cara

    Ein Tier kann nie für irgendwas verantwortlich sein und von Todesstrafe zu sprechen, ist in diesem Zusammenhang absurd.
    Sondern man kann einen Hund, der bereits bewiesen hat, daß er ohne Hemmung Menschen tötet, schlicht nicht am Leben lassen, aus Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

    Dagmar & Cara