Beiträge von dagmarjung

    Wenn Chico bereits 10 Jahre alt gewesen sein soll, kann er nicht schon als Welpe angeschafft worden sein und muß damals bei der Begutachtung durch Frau Wilstedt auch schon drei gewesen sein. Was mir seltsam vorkommt, da ja fortlaufend Betreuer und Pflegekräfte im Haus waren und das Geschehen verfolgt haben. :ka:

    Das Angebot, Chico aufzunehmen, kam ja wohl vom Leiter des Münchner Tierheims, der den ominösen "Gassigang" begleitet hat und nicht kritikwürdig fand. Insofern hat auch er und nicht nur das Hannoveraner Tierheim da fahrlässig gehandelt.
    Eine befreundete Hundetrainerin brachte es auf den Punkt: Wer diesen Hund aufnehmen will, dem kann man ihn nicht anvertrauen, und diejenigen, denen man ihn anvertrauen könnte, wollen ihn nicht aufnehmen.

    Schon deshalb bin ich froh, daß diese Frage sich jetzt nicht mehr stellt.

    Dagmar & Cara

    Unter Hüten verstehe ich etwas anderes... :???:
    Ich nehme an, als geselliges Wesen schätzt Sino es nicht besonders, wenn Mitglieder seines Rudels (um das böse, böse Wort zu verwenden :smile: ) ohne ihn weggehen. Eigentlich normal. Auch daß er sich dort aufhält, wo seine Menschen sind. Daß ein Hund gern mit möchte, wenn jemand ausgeht, ist doch auch normal.

    Hast du denn den Eindruck, daß er echten Stress hat?
    Meine Hündin läßt auch manchmal etwas von ihrem Trofu-Frühstück liegen, wenn ich morgens weggehe und frißt den Rest erst, wenn ich nachmittags wiederkomme. Ich bin mir allerdings zu 100% sicher, daß ihr das mit dem weitaus mehr geschätztem Naßfutter nicht passieren würde.

    Cara lebt mit mir alleine, sobald wir aber meine Mutter oder andere Verwandte besuchen, fühlt sie sich sofort als Teil einer größeren Gruppe und sieht es nicht gerne, wenn wir uns zB unterwegs trennen.

    Ich weiß wirklich nicht, inwiefern es Sino helfen sollte, falls ihr ihn nun mehr und häufiger aussperren wollt vom Familienleben.

    Gestresstes Kontrollverhalten ist für mich, wenn ein Hund bei jeder Bewegung seines Menschen hochspringt und ihn jedesmal bis vor die Toilette verfolgt, schlecht alleine bleiben kann usw.
    Daß ein Hund als Rudeltier aber das Bestreben hat, bei seiner Familie zu sein, finde ich völlig normal.

    Dagmar & Cara

    Ein Beagle ohne Jagdtrieb ist absolut rasseuntypisch und so selten wie ein Sechser im Lotto. Es macht keinen Sinn, nach einem Rassehund Ausschau zu halten, dessen prägende Haupteigenschafft man gerade nicht will, auch wenn alle übrigen Eigenschaften passen.

    Dagmar & Cara

    Shelties sind Hütehunde "light" - sie werden schon sehr lange nicht mehr als Arbeitshunde eingesetzt, sondern sind Begleithunde. Pudel und Shelties sind in ihren Ansprüchen an geistiger Auslastung, Aktivität und Bewegung gleichzusetzen. Ich bin vom Sheltie zum Pudel gekommen, weil mir Shelties etwas zu sensibel sind, ich wollte einen nervenfesteren Hund.

    Wahrscheinlich bist du mit deinen Plänen aber tatsächlich mit den Bichonrassen am besten bedient.

    Dagmar & Cara

    "Welt Online: Welche Hunderasse hat sich am stärksten verändert?
    Nussbaumer: Vermutlich der Bullterrier. Um seine Schnauze zu verformen, brauchten die Züchter gerade mal 40 Jahre. Ursprünglich gerade und bullig, hat sie sich nach unten gekrümmt wie eine Banane. Ich habe vier Bullterrier-Schädel in meiner Sammlung, der älteste stammt von 1930, der sieht noch relativ normal aus. Der jüngste ist von 1970, und der ist so verbogen, dass er kaum wiederzuerkennen ist."

    Professor Nussbaumer betreut eine wissenschaftliche Sammlung von (Haus)tierskeletten in Wien. Wenn man auf der Seite unten etwas runterscrollt, sieht man die vier Bullterrierschädel.
    Auch auf den alten Fotos ist gut zu sehen, daß Bullterrier früher normale Schädel mit Stop hatten.

    Rasse/Breed

    Dagmar & Cara

    Mir fallen dazu mehrere Ansätze ein, die in jeweils verschiedenen Situationen helfen könnten:

    - Beweg dich selbst weiter und füttere Mika in der Bewegung, so daß sie gar nicht erst zum Sitzen kommt,
    - wirf das Leckerli von dir weg, anstatt es aus der Hand zu geben, und hol Mika erst danach wieder in die Ausgangsposition zurück,
    - zögere den Click etwas hinaus, solange sie noch das Gewünschte tut.

    Ich glaube, das Problem wird sich größtenteils von selbst erledigen, wenn du weiter übst. Vorerst übst du ja jede Figur einzeln und beendest mit Click und Belohnung. Wenn du erst mal soweit bist, mehrere Figuren zur Musik zusammenzufügen, clickst du nicht mehr jede einzelne und dann ergibt sich der Fluß der Bewegung von selbst.

    Falls Mika sehr darauf fixiert sein sollte, nur im Sitzen zu fressen, könntest du mal gezielt üben, Leckerlis im Gehen zu übergeben. Mit kleinen, weichen Leckerlis sollte das kein Problem sein, auf größere und härtere Brocken muß sich der Hund eventuell zu sehr konzentrieren.

    zB das "Fuß" Stehen würde ich zunächst aus einer langsamen Vorwärtsbewegung heraus üben und die Belohnung dann nach vorne werfen.

    Dagmar & Cara

    Dank der lauten Facebook-Uschis und PetitionsaktivistInnen entsteht in der nicht hundehaltenden Öffentlichkeit folgendes Bild: Hundehalter sind sozial pervertierte Menschen, denen ihre Hunde alles und ihre Mitmenschen nichts bedeuten.

    Auf die Konsequenzen dürfen wir uns freuen. :fear: Ich hoffe nur, daß der Hype und die Aufmerksamkeit möglichst schnell nachläßt und demnächst, wie es so schön heißt, wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird.

    Dagmar & Cara