Beiträge von dagmarjung

    Nein, du hast es mit einer Hündin zu tun, die vor 2 Wochen einen totalen Lebensumbruch erfahren hat. Und davor vermutlich auch schon mehrere.
    Also ist sie verunsichert und wird noch längere Zeit brauchen, um sich so zu zeigen, wie sie eigentlich ist. Wenn sie sich wirklich eingewöhnt hat und innerlich entspannt ist, wird sie sich vielleicht auch auf Spielangebote einlassen können. Echtes Spiel findet nur dann statt, wenn der Hund sich sicher und wohl fühlt, nicht wenn er innerlich noch angespannt ist.

    Futterprägung findet im Welpenalter statt, wenn als Welpe kein Trockenfutter kennengelernt hat, ist es kein Wunder, wenn sie es nicht akzeptiert. Was der Bauer nicht kennt...
    Ich würde es trotzdem immer wieder anbieten und weiter versuchen.

    Trockenleckerchen kann man gut in einer zusammengeknüllten Brötchentüte verstecken und diesen Ball vom Hund weg kullern. Das regt zum die Neugier an und ist anders als das Paket keine Mutprobe für den Hund. :smile:

    Dagmar & Cara

    Man hat ja immer den oft gehörten Rat im Hinterkopf, daß man von Anfang an kein Verhalten dulden soll, das man später verbieten will. Daher finde ich die Frage der TE völlig verständlich.
    Nur ist das anfängliche Nachlaufen eines verunsicherten Hundes eben kein Erziehungsthema in dem Sinne und deshalb ist hier einfach Geduld das Wichtigste.

    Dagmar & Cara

    Dieses ständige Nachlaufen in der ersten Zeit ist völlig normal für einen Hund, der ganz neu in den Haushalt kommt. Stell es dir so vor: sie muß erstmal äußerlich haben, was sie innerlich noch nicht hat, nämlich eine stabile Beziehung zu dir. Wenn sie sich allmählich mehr zuhause fühlt, kann sie auch mehr entspannen und dann wird sie auch öfter liegenbleiben, weil sie weiß, du läufst ihr nicht weg.
    Wenn du jetzt maßregelst oder daran herumtrainierst, erhöhst du nur den Stress und erreichst damit das Gegenteil von dem, was du willst.

    Das Nachlaufen am Anfang gehört zu den Dingen, die üblicherweise von selbst besser werden. Davon unabhängig kommt es natürlich vor, daß ein Hund ein echter Kontrollfreak ist und auch entsprechend erzogen werden muß, aber das wird sich erst mit der Zeit herausstellen und hat mit der anfänglichen Anhänglichkeit nichts zu tun.

    Übrigens finde ich deine Hündin ungewöhnlich hübsch! :cuinlove:

    Dagmar & Cara

    habe ich mir eine "zertifizierte Problemhundetrainerin" ins Haus geholt, die ihre "Ausbildung" bei Hundewelten absolviert hat.

    "Hundewelten" ist ein Franchiseunternehmen, welches sogenannte Hundetrainer im Schnellsiedekurs innerhalb von wenigen Wochenendseminaren "ausbildet". Die von dir genannten Aussagen sind gequirlter Quark, sie sind nur dazu gut, daß die Firma Alleinstellungsmerkmale hat, mit denen man sich markant von anderen Hundeschulen unterscheidet.

    Das ist nicht Stand des Wissens unter seriösen HundetrainerInnen.

    Diese dubiose Firma bekommt leider immer wieder Zulauf, auch über das Arbeitsamt, weil die angebotene "Ausbildung" sehr viel billiger ist als bei anderen. Und in jeder Hinsicht billig ist sie dann eben auch.

    Dagmar & Cara

    Ich kann die Bilder nur ganz undeutlich sehen, aber wenn die Schwungfedern und Schwanzfedern kräftig und gerade sind, kann der Vogel fliegen. Andernfalls kaum oder gar nicht.
    Auf Bildern, die den Rassestandard zeigen, sind normale Schwung- und Schwanzfedern zu erkennen, so daß ich davon ausgehe, daß die Vögel flugfähig sind, wenn gleich sicher nicht so geschickt wie normale Kanaris.

    Dagmar & Cara

    Wen ich so viel dabeihabe wie du, Tröte, dann nur im Rucksack, niemals in einer Tasche zum Umhängen. Da bleibt das Gewicht schön fest hinten und verteilt sich gleichmäßig auf beide Schultern und den Brustgurt.
    Genial finde ich auch meine Dummyweste, wenn ich schnell mit einem Griff nach hinten an die Sachen rankommen will.

    Eine kleine Tasche zum Umhängen nehme ich nur für den kleinen Bedarf, Geldbörse, Ball, fertig. Da reicht mir dann so ein ganz billiges Modell bis 10 Euro.
    Ich mag es nicht, daß Schultertaschen dazu neigen, nach vorne zu floppen, sobald man sich bückt um den Hund anzuleinen, einen Kothaufen einzusammeln usw. Und eben die einseitige Belastung einer Schulter, sobald die Tasche etwas schwerer wird.

    Dagmar & Cara

    Ich hab keinen wirklichen Erziehungsstil. Jeden Tag hab ich die verschiedensten Hunde um mich rum und muss sie dazu bringen, mich die Sachen machen zu lassen, die sonst nicht mal herrchen darf.
    Bei dem einen Hund muss ich dafür "Hart wie Kruppstahl" sein, da darf der Hund nicht mal im Ansatz eine falsche Bewegung machen, da herrscht im Salon eine Totenstille.
    Der nächste wird durchgewuschelt, mit Kosenamen bedacht, Küsschen gegeben,... solange er im Endeffekt trotzdem still hält, wenn ich das sage.
    Jedes Tier ist individuell und dementsprechend verhalte ich mich.

    Das finde ich total interessant, es ist ja etwas ganz anderes als das Verhältnis zu einem eigenen Hund, mit dem man über Jahre zusammenwächst.
    Woran siehst du, wie du im Einzelfall vorgehen must? Wie schnell findest du den richtigen Zugang? Ist dir das schon in den ersten Minuten klar, wenn du einen neuen Hund vor dir hast oder tastet du dich allmählich heran?

    Dagmar & Cara