Beiträge von dagmarjung

    Für einen voll ausgebildeten Hund, der die angegebenen Arbeitsprüfungen bestanden hat, ist das völlig angemessen. Da stecken ja viele Stunden hochqualifizierter Arbeit dahinter.
    Das ist derselbe Unterschied wie zwischen einem ungerittenen und einem turnierreifen Pferd.

    Dagmar & Cara

    Meine Vermutung ist, eure Erwartung ist entgegen der hündischen Logik.

    Unter Hunden gilt: wer etwas benutzt, erhebt in diesem Moment Anspruch darauf. Benutzt er es nicht, ist es für andere freigegeben, wie zum Beispiel eben ein bequemer Liegeplatz.

    Ihr habt euren Hund mehrmals vom Sofa gescheucht und es daher als euer alleiniges Eigentum tabuisiert, obwohl ihr es in dem Moment nicht mal benutzt habt. Euer Hund respektiert das. Daher ist das Sofa für euren Hund erst recht tabu, wenn ihr tatsächlich darauf sitzt und so sichtbar Anspruch darauf erhebt.

    Ich vermute aber, wenn euer Hund euch besser kennenlernt und euch mehr vertraut, wird er sich auch entspannen und gemeinsame Gemütlichkeit mehr zu schätzen lernen.

    Dagmar & Cara

    Der sog. "Standard" oder die Beschreibung des ELOS ist ein Witz. Einen derartigen Text kannst du nicht mit einem FCI-Standard vergleichen. Das ist auch gar nicht möglich, da der ELO eben keine Rasse ist. Insofern liegt für den ELO ja auch kein Zuchtziel vor. Sie fallen wie sie wollen, groß, klein, kurzhaarig oder langhaarig.

    Das führt ein bißchen ins OT, aber ich möchte das nicht so stehen lassen. Der Rassestandard ist nicht immer als Zustandsbeschreibung zu verstehen, sondern gerade bei einer neuen, in der Entstehung begriffenen Rasse als Zielformulierung.
    Gerade beim Elo muß man das so sehen.
    Als der Rassegründer der Elos zu züchten begann, war es der allgemeine Trend, Rasseeigenschaften herunterzuspielen nach dem Motto, Erziehung ist alles. Ging das schief, war eben der Halter schuld.
    Diesem Trend entgegen wollte der Elo-Erzüchter Hunde züchten, die schon von ihren Wesensanlagen her die Anforderungen an einen Familienhund in der heutigen Zeit erfüllen. Und mit umfangreichen Wesenstests und gleichgesinnten Mitstreitern wird alles getan, um Hunde zu züchten, die mehr und mehr diesem Ziel nahekommen.

    Der Rassegründer befindet sich allerdings teilweise im Irrtum bezüglich dessen, was erblich und was auf den Einfluss von Haltung und Erziehung zurückzuführen ist. Er mißt der Erblichkeit eine zu hohe Bedeutung zu.

    Dagmar & Cara

    Bin zwar zu weit weg - finde es aber toll, daß es diese Möglichkeit gibt!
    Als kulturinteressierter Mensch gehe ich sehr gern in Museen. Je nachdem stellt sich dann das Problem, wohin mit dem Hund, wenn man zB irgendwo im Urlaub ist und den Hund nicht im fremden Quartier alleine lassen kann oder will. Oder wenn man durch längere Wege zeitlich sehr eingeschränkt ist, wenn der Hund zuhause warten muß. Deshalb habe ich gerade im Urlaub schon auf einiges verzichtet, was mich sonst interessiert hätte. Eine Möglichkeit zur Mitnahme des Hundes entspannt da vieles.

    Dagmar & Cara

    Du hast ein Hundekind bei dir, das erst einmal gut damit ausgelastet ist, deinen Alltag und die Umwelt kennenzulernen. Dazu kommen die unbedingt notwendigen Dinge wie Rückruf, ein Abbruchkommando, alleine bleiben lernen.

    Kleine Genies wie Border Collies verführen leicht dazu, viel zu früh viel zu viel zu machen, sie erfassen ja alles sehr schnell. Aber sie sind auch ganz schnell reizüberflutet und reagieren auf diese Überlastung mit Übersprunghandlungen. Du ziehst dir im wahrsten Sinne des Wortes einen Beschäftigungsjunkie heran, der ständig sein Adrenalin-High sucht.
    Das willst du natürlich nicht. Deshalb mußt du dein Programm unbedingt herunterfahren.
    Dein Border Collie wird auch später noch genauso leicht Neues lernen, du versäumst also nichts.

    Schäfer machen mit ihren Hütehunden im ersten Jahr so gut wie gar nichts. Die dürfen an der Leine dabei sein und zugucken, lernen dabei, daß ganz viele Dinge, gerade Bewegungsreize, sie schlicht nichts angehen und das Leben im wesentlichen aus Ruhehalten besteht. Im Gegensatz zu vielen Privathaltern haben Schäfer keine Probleme mit durchgeknallten, irren Hütehunden.

    Wohldosierte Kontakte mit anderen Hunden gehören für einen Junghund dazu, aber wieso gibst du deinen Nero jemand anderen mit für Gruppenspaziergänge? Bist du zeitweise auf Fremdbetreuung angewiesen?
    Für den Hund ist das wenig sinnvoll weil zu viele Hunde, also wieder Reizüberflutung. Außerdem bist du als seine Bezugsperson nicht dabei. Genau das ist aber wichtig, damit du ein Auge darauf hast, wie Hundekontakte verlaufen und auch regelnd eingreifen kannst. Dein Hund soll ja lernen, sich auf dich zu verlassen.

    Dagmar & Cara