Beiträge von dagmarjung

    er liebt es Sachen rum zu schleppen und auch mir Dinge zu holen.

    Das klingt absolut nach einer Naturbegabung als Apportierhund - ihr werdet beim Dummytraining sehr viel Freude haben, ich kann es nur empfehlen.

    Dann heb dir das Dummy aber unbedingt fürs Dummytraining auf, und such dir jetzt als alternatives Spielzeug etwas anderes. Denn das Dummy ist für die gemeinsame Arbeit reserviert und nicht als Spielzeug freigegeben. Es soll immer etwas Besonderes für den Hund bleiben.

    Dagmar & Cara

    Mit Sitz habe ich natürlich schon geübt in dem ich Leckerei vor seiner Nase gemacht habe und bin langsam nach hinten gegangen ( so wie man es in YouTube sieht) jedoch erfolglos.
    Statt das er sich automatisch sitzt, hüpft er nach oben und will sein Leckerli..

    Dein Hund ist nicht zu alt, sondern es ist dein Trainingsfehler. ;)
    Du hast das Leckerli in der falschen Position angeboten. Wenn der Hund hüpft, ist deine Hand zu hoch.
    Du mußt das Leckerli zuerst etwas hochziehen, damit er hochschaut, dann aber ganz schnell absenken, so daß du die Nase dicht am Leckerchen leicht nach unten führst, dabei etwas gegen den Hund hin.
    Du kannst die richtige Bewegung selbst herausfinden, indem du das Leckerchen so in der Hand verbirgst, daß der Hund es riechen kann, aber nicht drankommt, ehe du es nicht freigibst. Vereinfacht gesagt, du führst das Leckerchen so, daß das Sitzen für den Hund die bequemste Position ist, um es zu nehmen. Setzt er sich, hast du es richtig gemacht, tut er andere Dinge, hast du es falsch gemacht. So einfach ist das! :D

    Das ist jetzt nur ein Beispiel, um dir zu zeigen, es liegt in 99.99% nicht am Hund, wenn eine solche Übung nicht klappt. Vorausgesetzt, dein Hund ist nicht traumatisiert oder verängstigt oder in einem Kellerloch aufgewachsen. In diesem Fall wären ohnehin ganz andere Baustellen zu bearbeiten als Sitz und Platz.

    Übungen wie Rückruf, Sitz usw können Hunde in jedem Alter lernen. Etwas anderes ist es mit der Gewöhnung an Menschen und Umweltreize. Wenn da in der Welpenzeit viel versäumt wurde, (Vermehrerwelpen aus dem Kellerverschlag), dann allerdings kann nicht alles aufgeholt werden.

    Dagmar & Cara

    Du findest ganz viel zu dem Thema unter dem Suchbegriff "Clickertraining".
    Das Clickgeräusch ist ein Marker (Signal), man kann aber auch ein Wort in gleicher Weise verwenden. Wie man das aufbaut und anwendet, dazu gibt es viele Anleitungen unter "Clickertraining".

    Das Markerwort/Clickgeräusch kündigt immer eine echte Belohnung wie Leckerli oder Spiel an, erfolgt also vor dieser Belohnung, und zwar genau in dem Moment, wenn der Hund das Gewünschte tut.

    Was für ein Wort man benützt ist egal, es sollte kurz sein und im normalen Sprachgebrauch möglichst nicht vorkommen, sonst ist es verwirrend für den Hund.
    Ich benutze "klick!"

    Vorteil des Clickers: das Geräusch ist prägnant, und man kann schneller clicken als reden oder schnalzen.
    Nachteil des Clickers: man hat manchmal alle Hände schon voll oder den Clicker nicht dabei.

    Dagmar & Cara

    Darauf seine Bitte: "Könntest du das bitte anders ausdrücken?"

    Also wenn es ganz distinguiert sein soll, wäre mein Vorschlag "Ich bitte um eine Urinprobe" bzw "Ich bitte um eine Stuhlprobe". Das kann nun wirklich kein Ohr beleidigen.

    Ich benutze für Cara aber ein sanft gesungenes "geh doch mal pieseln" und es tut seine Wirkung, Zeugen hin oder her.

    Dagmar & Cara

    Das würde ich so nicht unterschreiben wollen.

    Die Grauzone ist ... immens!

    Es gibt sie schon noch, aber überall wo ich in früheren Zeiten noch Wachhunde bei Firmen und Gewerbebetrieben erlebt habe, wurden nach dem Tod der alten keine neuen Hunde nachgekauft.
    Alarmanlagen sind heute viel besser als früher, dazu billiger und man kann sie nicht vergiften.
    Ist allerdings eine subjektive Aussage meinerseits, ich habe keine Statistik. :smile:

    Dagmar & Cara

    Die Schäferhunde hatten lange vor der Kampfhundediskussion schon einen ähnlich schlechten Ruf wie heute die Kampfhunderassen. Häufig waren es schlecht sozialisierte Zwingerhunde, die aus irgendeinem Grund freikamen und dann zB ein Kind anfielen. Das war eine Standardsituation für tödliche Beißvorfälle, die nicht selten vorkam.

    Was hat sich seither geändert?
    - Die Kampfhundrassen Pitbull und Amstaff kamen in Mode, zusammen mit der entsprechenden Halterklientel (Hundekämpfe) und sie zogen die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit auf sich und lenkten von anderen Rassen ab.
    - Der Deutsche Schäferhund hat eine ungemein starke Lobby, damals noch viel mehr als heute. (Heute hat der Deutsche Schäferhund zB seine Bedeutung als Diensthund der Behörden weitgehend verloren)
    Statistik hin oder her, dagegen anzugehen hätte die Behörden viel mehr Anstrengung gekostet, deshalb ließ man es gleich sein. Es ging ja ohnehin nur um eine schnelle, populistische Aktion als Beweis dafür, daß "der Staat was tut".
    - Außerdem hat die Haltung von Wachhunden auf Firmengrundstücken usw in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen, es gibt also deutlich weniger dieser Zwingerhunde.

    Dagmar & Cara