Beiträge von dagmarjung

    Mischlinge sind nicht per se gesünder als Rassehunde. Rein statistisch haben sie quer durch alle Größen eine etwas höhere Lebenserwartung, aber das sagt für den einzelnen Hund, ob Rassehund oder Mischling, gar nichts aus. Spätestens im Alter verursacht jeder Hund mehr Tierarztkosten, wie beim Menschen sind die letzten Jahre die teuersten.
    Der Anschaffungspreis ist in jedem Fall verglichen mit den laufenden Kosten absolut vernachlässigbar.

    Mein kleines Haus liegt auf einer Lichtung im Wald, es gibt keine Zäune und oft sehe ich Rehe, und es gibt auch eine Nachbarskatze. Mir ist klar das jeder Hund irgendwo einen Jagdtrieb hat, aber das sollte beherrschbar sein bzw. der Hund das Tier nicht töten (es sei denn, es wird gefressen), und zu mir zurückfinden. Außerdem soll es mit etwas Training möglich sein, das Tier auf meinem zaunlosen Grundstück frei laufen zu lassen. Manchmal kommen Spaziergänger mit Kindern und Hunden den Weg herunter (in Sichtweite), die dann möglichst in Ruhe gelassen werden sollen. Dagegen gibt es hier in 1km Umkreis keine Autos, wenn das Tier allein auf Achse geht aber zuverlässig zu mir zurückfindet, ist das auch ok (unabhängig von der rechtlichen Situation oder Leinenzwang zu Nistzeiten)

    Ich glaube, in diesem Punkt sind deine Erwartungen allzu hoch. Kannst du dein Grundstück nicht sicher einzäunen?
    Den Hund einfach streunen und womöglich wildern zu lassen, ist eine ganz schlechte Idee.

    Dagmar & Cara

    Rassegeschichtlich ist das auch so, denn die Vorfahren der Pudel stammen aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Italien. Heute sind es getrennte Rassen.

    Die Schur und Fellpflege ist beim Lagotto traditionell etwas anders, ja nun, das kann man bei den Wollhunden ja nach Geschmack machen.

    Der Welpenpreis ist hoch, denn die Hunde sind noch selten und werden zunehmend beliebter.
    Genau wie die Doodles füllen sie eine bestimmte Marktlücke: Viele Menschen wünschen sich Hunde mit den Eigenschaften eines Pudels, das dürfen aber um Himmels willen keine Pudel sein, denn Pudel sind uncoole Omahunde.

    Dagmar & Cara

    Ich kenne nur einen Lagotto wirklich gut, befrage aber gerne die Halter anderer Lagottos, wenn ich mal einen sehe. Wenn ich mir darüber hinaus die Wesensbeschreibung ansehe, dann bestätigt das meine Meinung, daß Lagotto und Pudel sehr eng verwandt sind und der Lagotto sozusagen ein italienischer Landpudel ist. Wer mit der einen Rasse glücklich ist, wird von der anderen auch nicht enttäuscht werden.

    Im Aussehen liegt der Lagotto zwischen Klein- und Großpudel, der Knochenbau und der Kopf sind etwas kräftiger und schwerer, und er hat andere Farben.

    Dagmar & Cara

    Wie alt ist denn dein Hund?
    Die rassetypieschen Gesundheitsprobleme entwickeln sich meist erst im Laufe der Zeit, nicht schon beim Welpen.
    Erbrechen kann auch dazu gehören.
    Wurde das als mögliche Ursache tierärztlich abgeklärt?


    Brachycephalia

    "Haben brachyzephale Hunde noch andere Probleme?
    Leider ist es durch die Zuchtauslese noch zu weiteren Fehlentwicklungen gekommen. Die Zunge ist bei vielen Tieren im Verhältnis zur Maulhöhle viel zu groß, häufig beobachtet man Zahnfehlstellungen. Bei vielen Tieren ist die Speiseröhre vor dem Herzen gering- bis mittelgradig erweitert. Das zu lange und oft extrem verdickte Gaumensegel verursacht bei vielen Tieren einen ständigen Würgereiz, der zu häufigem Erbrechen führen kann. Dies ist vergleichbar der Situation, wenn Menschen sich einen "Finger in den Hals stecken".
    Die Knorpel in Kehlkopf und Luftröhre sind besonders beim Mops sehr weich und können kollabieren. Bei Französischen Bulldoggen sehen wir oft eine extrem enge Luftröhre (Hypotrachea) und angeborene Veränderungen an der Wirbelsäule."

    Dagmar & Cara

    Es sind und bleiben Mischlinge aus zwei recht verschiedenen Rassen. Das merkt man dann im Wesen und auch gerne in der sehr pflegeintensive Haarstruktur.

    Die Fellpflege bei den Doodeln ist eher komplizierter als bei reinrassigen Pudeln, weil sie haartechnisch nicht Fisch und nicht Fleisch sind, was zum Beispiel dazu führen kann, daß das Haar sehr leicht verfilzt. (Außer es wurde in der 2. Generation noch mal ein Pudel eingekreuzt, dann hat man eh einen 3/4 Pudel, warum dann nicht gleich einen reinrassigen?)
    Beim Pudel muß man regelmäßig kämmen, ab und zu baden und scheren, hat dafür aber keine Haare in der Wohnung. Bei den Retrievern hat man wenig Aufwand mit der Hundepflege, dafür haaren sie aber sehr stark. Man hat also entweder Arbeit mit dem Hund oder mit der Wohnung.

    - Vorteil beim Pudel: mit einem nichthaarenden Hund ist man auch in fremden Wohnungen (Büros/Aufenthaltsräume usw) immer gern gesehen.
    - Vorteil beim Retriever: Nicht ohne Grund sind diese Rassen im sozialen Einsatz sehr beliebt. Bei einer Umfrage unter Haltern von Therapiehunden entschieden sich fast alle Retrieverhalter für einen weiteren Hund derselben Rasse als Nachfolger ihres jetzigen Hundes, bei Haltern anderer Rassen war der Prozentsatz wesentlich geringer. Es ist bei anderen Rassen eben etwas mehr Glückssache, ob der einzelne Hund für diesen Einsatz geeignet ist oder nicht.

    Dagmar & Cara

    Gibt es gute Lektüre die ihr empfehlen könnt?

    Ja, ein Buch für alle Fälle:

    Sabine Winkler: So lernt mein Hund.
    Das ist keine Gebrauchsanweisung wie man Sitz, Platz, Fuß usw aufbaut, sondern es ist sozusagen die Grammatik des Hundetrainings an sich, das Wissen, wie und warum Hundetraining überhaupt funktioniert. Ich kenne kein anderes Buch, das diese Grundlagen so gut und klar erklärt.
    Dieses Buch kann dir helfen, deinen eigenen Erziehungsweg zu finden, egal wie der aussehen wird. Es wird dir auch helfen, häufig vorkommende Fehler zu vermeiden, zB deinen Hund im Training unabsichtlich für unerwünschtes Verhalten zu belohnen oder erwünschtes zu bestrafen. Mit diesem Wissen kannst du auch die Qualität und Arbeitsweise von Hundeschulen beurteilen.

    Sooo Schleppleine habe ich heute gekauft mit 15 Metern Reichweite. Es ist richtig, dass ich die Schleppleine nur mit Geschirr verwende? Falls ja, hat dies noch andere Gründe außer der Gefahr der Strangulation?

    An der Schleppleine kommt ein Hund ganz schnell auf hohe Geschwindigkeit, wenn er richtig durchstartet, Dann ein Ruck auf den Hals, und der Kehlkopf ist hin.
    Ich würde die Leine auch erstmal deutlich kürzen, denn je mehr Meter, desto schwieriger ist die Handhabung, zumal der Hund sich auch erst daran gewöhnen muß. Der Hund soll immer nur einen Meter Spiel haben, eben damit er nicht aus vollem Anlauf ins Ende der Leine brettern kann, was nicht nur beim Hund, sondern auch an deinen Händen Verletzungen verursachen kann. Deshalb fasst man die Leine ständig nach oder gibt wieder ein Stück frei, je nach Bedarf. Das verlangt einige Übung. Ich würde am Anfang auf 8, höchstens 10 Meter verkürzen.

    Darf er an der Schleppleine mit anderen Hunden spielen?

    Auf gar keinen Fall!!!
    Der andere Hund ist in höchster Gefahr, sich in der nachschleppenden Leine zu verfangen und kann sich ganz übel verletzen!

    Dagmar & Cara

    Und das ist halt auch das was mich daran echt ärgert, dass er kommentarlos und selbstverständlich ins SZ geht.

    Die Entwicklung der Stubenreinheit ist ein Prozess, der länger dauert. Es ist völlig normal, daß es manchmal klappt und manchmal noch nicht. Ein Welpe guckt nicht auf die Uhr und denkt, es sind noch keine zwei Stunden vergangen, also darf ich noch nicht. Wenn die Blase drückt, dann muß er eben.
    Du kennst ja die Faustregel: Nach dem Fressen, nach dem Spielen, nach dem Schlafen muß der Welpe raus. In diesem Fall eben: nach dem Schlafen, auch wenn es nur ein kurzes Nickerchen war.

    Dein Welpe macht es dir leicht, indem er sich schon recht oft, wenn auch nicht immer selber meldet. Es gibt Welpen und Hunde, die tun das überhaupt nicht. Da muß man immer selber auf die Zeit achten. Stubenrein werden sie aber trotzdem. Nimm deinem Hund also nicht übel, daß es noch nicht immer klappt, sondern freu dich, daß es schon recht oft klappt. Hab Geduld. Er will dich nicht ärgern.

    Dagmar & Cara

    Chap's Mutter traegt auch immer etwas umher, die Zuechterin muss immer lachen, wenn ich Bilder schicke, in denen Chap was in der Schnute hat. Like Mother like Son

    Ich hab hier auch so einen Apportierpudel sitzen, die war schon als Welpe genauso. Damit kann man sooo viel Spaß haben! Brötchentüte tragen, alle möglichen Sachen aufheben, Dummytraining sowieso, und Cara verdient inzwischen sogar ihr eigenes Geld: 2Euro 85 hat sie schon im Sparschwein, seit ich sie auf Münzen "abgerichtet" habe. :D

    Ich hab ihm einen Dummy besorgt:) er liebt das Ding. Neben gemeinsamen Spaß ist es aber auch Spielzeug, toll findet er es trotzdem immer wieder :)

    Wenn man nicht vorhat, ernsthaft Dummytraining zu betreiben, spricht auch gar nichts gegen ein Dummy als Wurfspielzeug.

    Beim Dummytraining gelten aber feste Regeln: Das Dummy wird immer auf direktem Weg gebracht und vorschriftsmäßig ausgegeben. Das trainiert man ja auch intensiv.
    Mit einem Spielzeug darf der Hund dagegen frei spielen, herumkaspern, Frauchen damit zum Nachlaufen auffordern, es fallenlassen, zwischen rumliegende Äst schieben und verbellen oder alles was ihm sonst so einfällt. Deswegen ist es sinnvoll, dafür andere Gegenstände zu nehmen, dann fällt dem Hund die Unterscheidung leichter.
    Cara findet Dummytraining toll, sie liebt aber auch ihr Bällchen, mit dem sie alle oben genannten Dinge und noch einige mehr anstellt.

    Dagmar & Cara

    Ich mag sensible Hunde gern, allerdings nicht, wenn sie schon zur Ängstlichkeit hin tendieren. Deswegen fielen hier der Sheltie und auch der Berger des Pyrenees raus, obwohl mir beide Rassen sonst sehr gut gefallen.
    Meine Pudeline bringt die Wesensfestigkeit absolut mit, die ich für einen Großstadthund für unabdingbar halte. Hauptbahnhof, volle Messehallen, Tricks vorführen auf Veranstaltungen, Hundesportturniere, alles kein Problem.

    Die Pudel meiner Bekanntschaft (bin regelmäßig im Pudelclub) würde ich auch auf keinen Fall als nervös bezeichnen, einzige Ausnahme: ein Hund, dessen Halter sehr schlecht mit ihm umgehen.

    Dagmar & Cara