Na ja es gibt 2 Optionen.
Den Hund zuhause 10 stunden alleine zu lassen oder eben mit auf die Arbeit.
Okay, damit sind eure Prioritäten jetzt klar: Es muß auf jeden Fall auf der Arbeit funktionieren. Denn 10 Stunden alleine zuhaus sind keine Alternative. Damit ist auch klar, daß ihr einen ganz besonders netten, verträglichen Hund braucht und damit sämtliche Rassen mit Wachtrieb rausfallen. (Boxer, Schäferhund, Cane Corso, Schnauzer usw)
Die Bedingungen sind, viel laufverkehr, fremde die ihn auch mal anfassen, diverse andere Tiere, tgl 10h unterwegs mit uns
Meine Pudelhündin war sehr menschenfreundlich, weshalb wir auch ein Malteser-Besuchshundeteam im Seniorenheim waren.
Ich kann aber gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, den eigenen Hund, egal wie freundlich er ist, vor Übergriffen anderer Menschen zu schützen! Niemand faßt meinen Hund an, ohne daß ich es erlaube. Und ich erlaube es nur, wenn ich sehe, daß mein Hund den Kontakt in diesem Moment auch will.
Das gibt dem Hund Rückhalt und Sicherheit. Das Gefühl, keine Kontrolle zu haben und Übergriffen ausgeliefert zu sein, erzeugt dagegen Stress auch beim gutmütigsten Hund.
Manche Hunde können sich selbst schlecht abggrenzen und drücken ihr Unbehagen durch Fiddeln aus, quasi aktives Einschleimen, was oft als Freude und gestreichelt werden wollen mißverstanden wird. Das könnte (muß nicht) auch auf den Retriever zutreffen, von dem du erzählst.
Auch sehr freundliche Hunde müssen nicht alles erdulden und haben ebenso Anspruch auf ihre persönliche Distanz wie zurückhaltendere Hundetypen.